Gewerbelexikon

Schnellbauhalle

Als Schnellbauhalle wird ein spezielles Hallensystem bezeichnet, das sich vor allem durch einen schnellen und unkomplizierten Aufbau auszeichnet. Zwar variiert die konkrete Ausgestaltung je nach Typ und Anbieter. Doch grundsätzlich gilt: Schnellbauhallen können dank der modularen Konstruktion jederzeit und leicht demontiert und an einem anderen Standort wieder aufgebaut werden. Auch eine Erweiterung oder Vergrößerung ist ohne großen Aufwand möglich. Ein weiterer Vorzug der Schnellbauhalle liegt darin, dass für den Aufbau kein kostspieliges Fundament vonnöten ist. Vielmehr können diese Lagerhallen auf fast jedem Untergrund aufgestellt werden. Grundsätzlich sind Schnellbauhallen in isolierter Ausführung erhältlich. Allerdings können sie auch nach der Montage teilweise oder vollständig isoliert werden. Für die Errichtung einer Schnellbauhalle ist eine Baugenehmigung erforderlich. Die hierfür erforderlichen Unterlagen, die bei der Baubehörde vorzulegen sind, erhalten Interessenten vom jeweiligen Hersteller der Schnellbauhalle. Hierzu zählen neben einer prüffähigen bzw. geprüften Statik die Ansichtszeichnungen und unter Umständen ein Fundamentplan.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Den Einsatzmöglichkeiten von Schnellbauhallen sind kaum Grenzen gesetzt. Ob als Lagerraum, Verkaufsraum, Produktionshalle, Kfz-Garage, Ausstellungshalle oder Einhausung – für nahezu jeden Verwendungszweck kann die passende Schnellbauhalle konstruiert und montiert werden. Nicht nur, dass diese Lagerhallen in verschiedenen Grundflächen und Höhen erhältlich sind. Darüber hinaus können die Schnellbauhallen dank der modularen Bauweise jederzeit um verschiedene Elemente ergänzt und erweitert werden. Ein weiterer Vorteil ist das umfassende Zubehör, das eine individuelle Ausgestaltung gemäß des jeweiligen Verwendungszwecks ermöglicht. So können beispielsweise Lichtfenster im Dach eingefügt werden, wenn die Schnellbauhalle als Ausstellungsraum verwendet wird. Sollte die Halle als Kfz-Garage fungieren, könnten sowohl ein elektrisches Rolltor als auch eine Auffahrrampe zusätzlich montiert werden.  

Schnellbauhalle: Kostengünstige Herstellung und Montage

Im Vergleich zu anderen Hallensystemen sind Schnellbauhallen äußerst preiswert. Zurückzuführen ist dies zum einen auf die normierten Hallensysteme, zum anderen auf die Elementbauweise, die die Transport- und Montagekosten auf ein Minimum reduziert. Des Weiteren wirkt sich auch der Umstand, dass kein teures Fundament benötigt wird, positiv auf die Preisgestaltung aus. Wird die Schnellbauhalle zudem in Eigenregie aufgebaut, fallen die Kosten noch geringer aus. Ein Selbstaufbau ist ohne umfangreiche Vorkenntnisse möglich, da die einzelnen Bauteile passgenau vorgefertigt werden und der Anbieter eine ausführliche Montageanleitung mitliefert.

Varianten von Schnellbauhallen

Schnellbauhallen sind in vielen unterschiedlichen Varianten verfügbar. Die große Vielfalt ist durch die vielen Anbieter bedingt. Daher sind die Schnellbauhallen als kleinräumige Ausführung genauso erhältlich wie eine Schnellbauhalle in Leichtbauweise mit mehr als 50 Meter langen Seitenwänden. Üblicherweise liegen die Deckenhöhen von Schnellbauhallen zwischen 2,60 und etwa fünf Meter. In der Breite wie Länge liegen die Hallen oftmals bei etwa drei Meter. Große Schnellbauhallen lassen sich jedoch auch mit Längen und Breiten von 50 Meter und mehr realisieren.

Nicht nur in der Größe unterscheiden sich die gängigen Schnellbauhallen voneinander. Auch bezüglich der Ausbaustufen unterscheiden sie sich. Sie sind beispielsweise nicht isoliert, teilisoliert oder voll isoliert erhältlich. Je nach Verwendungszweck lassen sich die Schnellbauhallen als Lager, Garage oder Halle nutzen und dementsprechend mit den jeweils dafür optimalen Toren, Rollläden, Türen und Fenstern versehen. Ähnlich vielfältig sind die Möglichkeiten bei der Beleuchtung, Beheizung und weiteren optionalen Elementen bei den Schnellbauhallen.