Grundsätzlich werden Kredite günstiger, je mehr Eigenkapital Sie beim Hauskauf aufbringen. Neben Erspartem können auch Versicherungen, Wertpapiere und Eigenleistung als Eigenkapital zählen. Hier erfahren Sie, wie viel Eigenkapital Sie für ein Haus haben sollten.
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
Zum Eigenkapital können jegliche Vermögenswerte zählen, die kurzfristig verfügbar sind.
Banken belohnen ein hohes Eigenkapital mit niedrigeren Zinsen, da die Sicherheit für die Banken durch das Eigenkapital steigt.
Sie sollten nicht Ihr gesamtes Eigenkapital in die Finanzierung stecken, sondern davon die Kaufnebenkosten sowie neue Einrichtung zahlen.
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Wie hoch sollte mein Eigenkapital für den Hauskauf sein?
Eine Faustregel besagt zwar, dass Hauskäufer 20 bis 30 Prozent Eigenkapital mitbringen sollten. Doch das bedeutet nicht, dass Sie darunter kein Haus finanzieren können. Sie sollten jedoch bedenken, dass Kredite immer teurer werden, je weniger Eigenkapital Sie mitbringen. Für Banken gilt das Eigenkapital als Sicherheit. Fehlt die Sicherheit, lassen sie sich dies durch höhere Kreditkosten bezahlen.
Wenn Sie mehr als 80 Prozent des Kaufpreises durch die Bank finanzieren müssen, steigen die Zinssätze stark an. Am Ende der Darlehenslaufzeit bleibt bei geringem Eigenkapital auch eine recht hohe Restschuld übrig, für die Sie eine Anschlussfinanzierung benötigen.
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Wie viel Haus kann ich mir leisten?
Vor dem Immobilienkauf stehen alle Kaufinteressenten vor der Frage: "Wie teuer darf meine Immobilie sein?" Ermittle jetzt kostenlos deinen finanziellen Spielraum.Was zählt als Eigenkapital?
Zum Eigenkapital zählt nicht nur das Ersparte, das auf Ihrem Spar- oder Girokonto liegt. Banken erkennen für die Baufinanzierung diese Punkte als Eigenkapital an:
Erspartes |
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Immobilien |
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Lebensversicherung |
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Privat- oder Arbeitgeberdarlehen |
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Wohnriester |
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Bausparguthaben |
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Eigenleistung |
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Sonstiges Eigenkapital |
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Kann ich ein Haus kaufen ohne Eigenkapital?
Eine Hausfinanzierung komplett ohne Eigenkapital ist zwar möglich, aber nicht empfehlenswert, weil dies für Sie als Kreditnehmer erhebliche Nachteile bedeuten würde. Ihre monatliche Belastung ist durch die hohen Zinsen besonders hoch. Das Darlehen läuft ohne Eigenkapital insgesamt länger und am Ende bleibt außerdem eine hohe Restschuld, die Sie durch eine Anschlussfinanzierung tilgen müssen.