Sind Sie fit für Ihre Baufinanzierung? Eigenkapital, Nebenkosten, Zinsen: Eine Baufinanzierung ist eine komplexe Angelegenheit. Sind Sie bereit dazu? Machen Sie jetzt den Check! Los geht´s 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Das Eigenkapital bildet das Fundament einer sicheren Immobilienfinanzierung. Wie viel Prozent der Gesamtkosten für die Baufinanzierung sollten aus dem Spartopf kommen? A Der Eigenkapitalanteil sollte 10 Prozent betragen. BDas Eigenkapital sollte mindestens 20 bis 30 Prozent der Kosten decken. Zur Antwort die richtige Antwort ist BDas Eigenkapital sollte mindestens 20 bis 30 Prozent der Kosten decken. Hintergrund: Je mehr Eigenkapital in die Finanzierung eingebracht wird, desto günstiger wird der Immobilienkredit. Mit einem Eigenkapitalanteil von mindestens 20 Prozent bekommen Sie für Ihren Kredit bereits gute Zinskonditionen. Beste Konditionen für Ihre Baufinanzierung erhalten Sie mit 40 Prozent Eigenkapital. Es gilt: Je höher die Beleihung, desto teurer das Darlehen. Zur nächsten Frage Die gängigste Variante unter den Hypothekendarlehen, das Annuitätendarlehen, setzt sich aus einem Tilgungs- und einem Zinsanteil zusammen. Wie wirken sich Tilgung und Zins bei fortschreitender Laufzeit auf die Finanzierung aus? A Zinsen und Tilgung bleiben gleich. BDer Tilgungsanteil steigt, der Zinsanteil sinkt. Zur Antwort die richtige Antwort ist BHintergrund: Der Tilgungsanteil steigt, der Zinsanteil sinkt. Die gleichbleibende Monatsrate eines Annuitätendarlehens setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: dem Zins- und dem Tilgungsanteil. Zu Anfang ist die Tilgung des Darlehens relativ gering. Da jedoch mit jeder Zahlung die Restschuld schrumpft, verringert sich der Anteil der Zinsen an der Rate und der Tilgungsanteil steigt. Was dann nur logisch ist: je höher die Tilgung, desto kürzer die Laufzeit. Gerade bei den derzeit niedrigen Hypothekenzinsen raten Experten daher zu einer höheren Tilgung als dem häufig üblichen einen Prozent. Zur nächsten Frage Um die günstigste Finanzierung zu finden, müssen Angebote richtig verglichen werden. Anhand welcher Kondition lassen sich Kreditangebote am besten miteinander vergleichen? ADer Sollzins ist der aussagekräftigste Wert für die Kosten einer Baufinanzierung. B Finanzierungsangebote sollten anhand des Effektivzinses verglichen werden. Zur Antwort die richtige Antwort ist BHintergrund: In den meisten Angeboten ist von einem Soll- oder Nominalzins und einem Effektivzins die Rede. Der Sollzinssatz ist ein „nackter“ Zins, der die Grundlage für den Kredit darstellt und jährlich zu zahlen ist. Für den Vergleich verschiedener Finanzierungsangebote ist er aber völlig ungeeignet, da der Sollzins keinerlei Nebenkosten enthält. Und davon gibt es eine ganze Menge: Bearbeitungsgebühren, Vermittlerprovisionen und der Abschlag (Disagio), der von der vereinbarten Kreditsumme einbehalten wird. Der Sollzins und die Nebenkosten werden im Effektivzins zusammengefasst. Zur nächsten Frage Was ist ein Volltilgerdarlehen? ABeim Volltilgerdarlehen wird die Zinsbindung bis zur Schuldenfreiheit festgelegt. Das Darlehen wird so in nur einer Finanzierungsrunde getilgt. B Kreditnehmer, die mit dem Volltilgerdarlehen finanzieren, zahlen einen variablen Zinssatz. Die Zinsbindungsfrist ist im Vergleich zu anderen Immobiliendarlehen sehr kurz. Zur Antwort die richtige Antwort ist ABeim Volltilgerdarlehen wird die Zinsbindung bis zur Schuldenfreiheit festgelegt. Das Darlehen wird so in nur einer Finanzierungsrunde getilgt. Hintergrund: Die Zinsen werden beim klassischen Immobilienkredit meist über zehn Jahre vereinbart. In der aktuellen Niedrigzinsphase lohnt es sich aber für viele Bauherren, das Darlehen auf 15, 20 oder sogar 25 Jahre festzuschreiben. Dieses sogenannte Volltilgerdarlehen sichert Kreditnehmern die günstigen Zinsen für die gesamte Laufzeit des Immobilienkredits. Um das Thema Anschlussfinanzierung müssen sich Kreditnehmer bei einem Volltilgerdarlehen keine Gedanken mehr machen. Christian Schmid-Burgk, Leiter der Baufinanzierungsberatung der Verbraucherzentrale Hamburg, empfiehlt das Volltilgerdarlehen ausdrücklich: „Bauherren haben mit einem guten Vertrag praktisch kein Zinsänderungsrisko.“ Zur nächsten Frage Wenn sich die persönlichen Lebensumstände verändern, stellt sich die Frage, ob der Darlehensvertrag aufgelöst werden kann. Ist es möglich, einen Darlehensvertrag vorzeitig zu kündigen? A Nein, ein Darlehensvertrag ist in keinem Fall vorzeitig kündbar. Erst nach Ablauf der Zinsbindung kann der Kredit abgelöst werden. B Ja, ein Darlehensvertrag ist vorzeitig kündbar. Banken lassen sich dafür jedoch eine Gebühr berechnen. Zur Antwort die richtige Antwort ist BHintergrund: Auch vor Ablauf der Zinsbindung ist ein Ausstieg aus dem Darlehensvertrag möglich. Banken lassen sich den Verlust der ausstehenden Zinszahlungen dann mit einer Art Schadensersatz, der sogenannten Vorfälligkeitsentschädigung, bezahlen. Wie hoch die Kosten für die Vorfälligkeitsentschädigung sind, hängt von den Zinskonditionen zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses und denen zum Zeitpunkt der Kündigung ab. Übrigens: Wenn die Laufzeit des Darlehens 15 oder mehr Jahre beträgt, können Darlehensnehmer den Vertrag nach Ablauf von zehn Jahren immer zum Ende des Quartals kündigen – ohne jede Vorfälligkeitsentschädigung. Zur nächsten Frage Nach Ablauf der ersten Zinsbindungsfrist steht die Entscheidung über eine Anschlussfinanzierung für die restliche Darlehenssumme an. Eine Variante der Anschlussfinanzierung ist das Forward-Darlehen. Welchen Vorteil hat ein Forward-Darlehen für Anschlussfinanzierer? AMit dem Forward-Darlehen sichern sich Kreditnehmer immer die günstigsten Zinsen für ihre Anschlussfinanzierung. B Mit dem Forward-Darlehen lassen sich aktuell günstige Zinsen für die Zukunft sichern. Zur Antwort die richtige Antwort ist BMit dem Forward-Darlehen lassen sich aktuell günstige Zinsen für die Zukunft sichern. Hintergrund: Mit dem Forward-Darlehen können sich Kreditnehmer in Niedrigzinsphasen günstige Konditionen bis zu 60 Monate im Voraus sichern. Das schafft Planungssicherheit, da bereits klar ist, wie hoch die Zinsen für die Anschlussfinanzierung sein werden. Doch Vorsicht: Wenn sich die Zinsen bis zur Auszahlung des Darlehensbetrages nicht erhöhen, kann das Forward-Darlehen auch deutlich teurer sein als ein Darlehen zum aktuellen Marktzins. Zur nächsten Frage Bei jeder Baufinanzierung fallen weitere Kosten an, die Nebenkosten der Finanzierung. Wofür fallen Nebenkosten an? A Grunderwerbsteuer sowie Notar- und Grundbuchgebühren BVerkehrs- und Beleihungswert Zur Antwort die richtige Antwort ist A Hintergrund: Die Kosten für Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchgebühren muss jeder Immobilienkäufer in seiner Finanzplanung berücksichtigen. Immobilienkäufe erfordern in Deutschland eine notarielle Begleitung, da ausschließlich notariell beurkundete Kaufverträge rechtskräftig sind. Auch die erforderlichen Eintragungen im Grundbuch werden vom Notar veranlasst. Die Grunderwerbsteuer macht den größten Posten der Nebenkosten bei Immobilienkäufen aus. Die Höhe der Grunderwerbsteuer ist Ländersache. Sie beträgt zwischen 3,5 bis 6,5 Prozent des Kaufpreises der Immobilie. Zur nächsten Frage Ein für Kreditnehmer wichtiger zu verhandelnder Vertragsaspekt ist das Recht auf Sondertilgungen. Warum sind Sondertilgungen für die Baufinanzierung wichtig? A Sondertilgungen geben die Möglichkeit der außerplanmäßigen, schnelleren Entschuldung des Darlehens. B Sondertilgungen ermöglichen dem Kreditnehmer die vorzeitige Kündigung des Kredits. Zur Antwort die richtige Antwort ist AHintergrund: Sondertilgungen sind außerplanmäßige Extratilgungen und ermöglichen die schnellere Entschuldung des Darlehens. Kreditnehmer können so den Kredit schneller abbezahlen und sparen außerdem Zinsen. Die Option von Sondertilgungen und deren maximal mögliche Höhe und Häufigkeit müssen vertraglich abgesichert werden. Kreditnehmer sollten dies bei der Vertragsverhandlung beachten. Zur nächsten Frage Wer finanziert, kann von staatlichen Förderungen profitieren. Vielfältige Förderprogramme bietet die Förderbank der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Wofür vergibt die KfW zinsgünstige Darlehen? ADie Fördermittel der KfW können sowohl Bauherren als auch Immobilienkäufer sowie Modernisierer und Sanierer in Anspruch nehmen. BDie KfW unterstützt ausschließlich Kreditnehmer, die einen Neubau planen. Zur Antwort die richtige Antwort ist ADie Fördermittel der KfW können sowohl Bauherren als auch Immobilienkäufer sowie Modernisierer und Sanierer in Anspruch nehmen. Hintergrund: Über das KfW-Wohneigentumsprogramm kann jeder, der baut, kauft oder seinen Altbau saniert, ein zinsgünstiges Darlehen beantragen – unabhängig vom Familienstand oder Einkommen. Einzige Bedingung: Er zieht selbst ein. Zur nächsten Frage Immobilienkäufe müssen in Deutschland durch einen Notar begleitet werden. Die dafür anfallenden Gebühren stellen somit Kosten dar, die jeder Immobilienkäufer in seiner Finanzplanung berücksichtigen sollte. Wie hoch sind die Notarkosten üblicherweise? A Immobilienkäufer müssen mit etwa 5 Prozent des Kaufpreises für die Notargebühren rechnen. B Die Notargebühren betragen etwa 1,5 Prozent des Kaufpreises. Zur Antwort die richtige Antwort ist BHintergrund: Die Notargebühren machen durchschnittlich 1,5 Prozent des Kaufpreises aus. In dieser Summe ist zum einen das Honorar des Notars nach Gebührenordnung enthalten sowie anfallende Gerichtskosten des Grundbuchamtes für die erforderlichen Eintragungen im Grundbuch. Der Notar veranlasst die entsprechenden Eintragungen im Grundbuch und wirkt bei der Stellung von Sicherheiten mit. Zur Auswertung Heute kann sich Ihr Traum vom Eigenheim erfüllen. Zum kostenlosen Finanzierungsrechner