Bun­ga­low ver­kau­fen

Bungalows sind als flache Häuser barrierefrei und daher besonders bei Senioren und Familien mit kleinen Kindern beliebt. Hier erfahren Sie, mit welchen Kosten Sie beim Verkauf eines Bungalows rechnen sollten und wie Sie die Spekulationssteuer vermeiden können.

• Besonders gut lassen sich Bungalows an Privatpersonen verkaufen, insbesondere an ältere Menschen sowie Familien.
• Investieren Sie vor der Besichtigung in Reparaturen und passen Sie das Objekt an die Zielgruppe an, damit Sie den optimalen Verkaufspreis erzielen.
• Bei Bungalows im Ausland gelten besondere Regelungen. Meistens können Sie aber eine Doppelbesteuerung vermeiden.
• Ein guter Makler erzielt für Sie einen guten Verkaufspreis. Hier können Sie sich einen Makler aus Ihrer Region empfehlen lassen.

Bungalows sind häufig flache und einstöckige Gebäude, die barrierefrei sind. Gerade auf Grundstücken mit einer begrenzten Bauhöhe sind sie beliebt. Senioren und Menschen mit Gehbehinderungen entscheiden sich aufgrund der Barrierefreiheit häufig für einen Bungalow, da er eine ideale Altersresidenz darstellt. Aber auch Familien fühlen sich in einem Bungalow wohl. Da Bungalows ebenerdig sind, können Kleinkinder alle Räume problemlos erreichen und es gibt kein Verletzungsrisiko. Auch Gartenfreunde mögen Bungalows gern, da diese meistens eine große Außenfläche haben. Die Ausrichtung fast aller Fenster auf den Garten und die meist großzügigen Glasfronten ermöglichen es, die Grenzen zwischen Drinnen und Draußen beinahe zu vergessen.

Wenn Sie sich nicht selbst mit der aktuellen Lage auf dem Immobilienmarkt beschäftigen möchten, ist es sinnvoll, für den Verkauf des Bungalows einen Makler zu engagieren. Dieser berät Sie in rechtlichen Fragen und hilft bei allen weiteren Aspekten rund um den Verkauf, von der Interessentensuche über das Exposé bis hin zur Besichtigung. Zudem schätzt ein Makler den Verkaufspreis ein und hilft dabei, die Immobilie so schnell und lukrativ wie möglich zu verkaufen. Er geht auch auf Ihre persönlichen Wünsche ein, sodass Sie sichergehen dürfen, dass Ihr Heim in liebevolle Hände übergeht.

Neben einer eventuellen Beteiligung an der Maklerprovision sollten Sie mit den folgenden Kosten für den Bungalow-Verkauf rechnen:

Wie bei jeder Immobilienart spielt die Spekulationsfrist eine wichtige Rolle. Diese besagt, dass Sie als Verkäufer nur dann Spekulationssteuer zahlen müssen, wenn Sie den Bungalow innerhalb von weniger als zehn Jahren nach dem Erwerb weiterverkaufen oder wenn Sie in den letzten zwei Jahren sowie im Verkaufsjahr selbst nicht darin gewohnt haben. Sollten Sie einen erst vor wenigen Jahren gekauften Bungalow, den Sie vermieten, veräußern wollen, fällt daher die Steuer an. Eine Lösung besteht darin, den Verkauf nach hinten zu verschieben. Wenn entweder Sie selbst oder Ihre Kinder, solange Sie noch Kindergeld beziehen, für zwei Jahre und im Verkaufsjahr im Bungalow wohnen, entkommen Sie der Steuer. Alternativ sollten Sie abwarten, bis zehn Jahre vergangen sind.

Anderenfalls müssen Sie damit rechnen, auf Ihren Gewinn durch den Bungalow Verkauf Spekulationssteuer zahlen zu müssen, die mit Abstand den größten Kostenpunkt darstellt. Die Höhe der Steuer ist stets abhängig vom Verkaufspreis und von Ihrer Steuerklasse. Meistens handelt es sich um eine Größenordnung von 40 Prozent. Das folgende Rechenbeispiel erklärt Ihnen, mit wie viel Spekulationssteuer Sie für Ihren Bungalow in etwa rechnen können:

Je früher Sie die benötigten Unterlagen beisammenhaben, desto schneller geht der Verkauf des Bungalows über die Bühne. Bei Bedarf hilft der Makler Ihnen dabei, die verschiedenen Dokumente zu finden oder zu beantragen:

• Den Grundbuchauszug erhalten Sie inzwischen online beim Grundbuchamt für Kosten zwischen 10 und 20 Euro. Achten Sie darauf, ob eventuell noch Grundschulden auf dem Bungalow lasten, die Ihnen nicht bewusst waren.

• Im Katasteramt erhalten Sie den aktuellen Lageplan der Immobilie mitsamt Flurkartenauszug sowie einen Auszug aus dem Baulastenverzeichnis. Die Kosten dafür hängen von der Gebührenverordnung Ihrer Gemeinde ab.

• Baupläne erhalten Sie im Bauordnungsamt oder vom damals zuständigen Architekten, ebenso wie Angaben zur Nutzungsfläche und zum umbauten Raum. Vermutlich liegen Ihnen diese Dokumente bereits vor. Anderenfalls sollten Sie mit einer geringen Gebühr für die offiziellen Kopien rechnen.

• Das teuerste Dokument ist der Energieausweis, der dann erforderlich ist, wenn Sie einen Bungalow in Deutschland verkaufen möchten. Nur ein zertifizierter Sachverständiger darf den Ausweis ausstellen und berechnet dafür bis zu 500 Euro.

Je nachdem, an welche Zielgruppe Sie sich beim Bungalow Verkauf wenden, sollten Sie die Immobilie entsprechend vorbereiten. Gärtner legen viel Wert auf gepflegte Grünflächen, während Sie Familien mit Kleinkindern und Senioren vor allem mit der Barrierefreiheit überzeugen. Achten Sie darauf, den Bungalow möglichst sauber und aufgeräumt zu zeigen und seien Sie auf Fragen zur Umgebung und zur Bausubstanz vorbereitet. Vor allem die Isolierung ist hier wichtig, da das Verhältnis zwischen Innen- und Außenfläche bei Bungalows schlechter ist als bei anderen Objekten.

Falls Sie einen Bungalow im Ausland besitzen, den Sie als Feriendomizil nutzen, treffen normalerweise deutsche Steuerregelungen zu. Allerdings hat Deutschland mit vielen Ländern Abkommen, die eine Doppelbesteuerung von Ferienhäusern verhindern sollen. Lassen Sie sich hier unbedingt von einem Makler beraten, der sich mit der Situation auskennt! Außerdem können Sie auf der Seite des Bundesfinanzministeriums nachlesen, ob zusätzliche Steuern im Ausland anfallen.