Technisches Facility Management
Das technische Facility-Management (oder technisches Gebäudemanagement) umfasst die Instandhaltung, Planung und den Betrieb der kompletten technischen Infrastruktur einer Immobilie. Sowohl in der Bewirtschaftung von Immobilien als auch im Bau kommt dem technischen Facility-Management mittlerweile eine große Rolle zu. Von der Projektsteuerung der Bauausführung über die Instandhaltung und Bestimmung der Restlebensdauer bis hin zu Maßnahmen des Umbaus und der Umnutzung stehen die Bausanierung und Bewirtschaftung von Immobilien im Zentrum des technischen Gebäudemanagements. Zusammengefasst ist es die Aufgabe des technischen Facility-Managements, die technischen Einrichtungen eines Gebäudes zu erhalten und zu optimieren. Die Funktion des technischen Gebäudemanagers können somit Ingenieure, Techniker oder auch Meister aus den unterschiedlichen Handwerken übernehmen.
Um die Sicherheit der Objekte zu gewährleisten, sind bestimmte Sicherheitstechniken wie zum Beispiel Fenstersicherungen, Brandmelder oder Einbruchschutz notwendig.
Gebäudeleittechnik erleichtert die Bedienung, den Betrieb und den Unterhalt eines Gebäudes mit einer bestimmten Software, wie zum Beispiel EIB (European Installation Bus). Bei der Gebäudeautomation werden verschiedene sogenannte Gewerke miteinander über intelligente Gebäudefunktionen verbunden, beispielsweise Sicherheits- und Alarmtechnik, Raumbeleuchtung, Klima und Lüftung, Kommunikations- und Unterhaltungstechnik.
Die Umwelttechnik befasst sich mit der Entwicklung von Systemen zum Schutz der Umwelt und der Wiederherstellung bereits geschädigter Ökosysteme. Bei der Entsorgung wird nicht nur der allgemeine Hausmüll beseitigt, sondern auch Spezialabfälle.
Die Gebäudesystemtechnik ist ein Kommunikationssystem, welches Systemkomponenten vernetzt. Es stellt die Systemverknüpfung in einem Gebäude sicher. Der Informationsaustausch findet zwischen den Teilnehmern statt.
Die Sanitärtechnik im technischen Facility-Management befasst sich mit der technischen Installation für die Abwasser- und Wasserversorgung beim privaten und öffentlichen Bau, welche der Gesundheit und der Hygiene des Menschen dienen.
Die Telekommunikations- und Kommunikationstechnik des technischen Facility-Managements betrifft den Datenaustausch mittels Telefonen, Faxgeräten, Satellitentechnik, Internet und anderen Techniken.
Bei der Instandhaltung soll sichergestellt werden, dass technische Geräte oder Systeme durch Wartung auf einem bestimmten technischen Stand gehalten werden. Ziel ist es, die Geräte optimal zu nutzen, die Kosten zu minimieren und Betriebsabläufe zu optimieren.
Das Energiemanagement des technischen Facility-Managements koordiniert die Energienachfrage und das Energieangebot, damit Energiesysteme optimal genutzt und Kostenersparnisse erbracht werden können.
Unter Lichtsystemen wird die optimale Beleuchtung von Räumen verstanden. Dabei wird unterschieden zwischen Tageslicht- und Kunstlichtsystemen.