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Weingut kaufen – darauf sollten Sie achten

Ein eigenes Weingut zu betreiben, ist der Traum vieler Weinliebhaber. Doch ein Weinanbaubetrieb bedeutet nicht nur harte Arbeit, sondern erfordert auch sorgfältige Planung und Recherche im Vorfeld. Nicht nur die Lage und der Preis sind entscheidend. Auch rechtliche Vorgaben und mögliche Zusatzkosten können den Betrieb eines Weingutes nachhaltig beeinflussen. Die folgende Übersicht gibt Ihnen einen ersten Überblick über die verschiedenen Aspekte, die vor dem Kauf oder der Anmietung eines Weingutes bedacht werden sollten:

Inhalt

Was macht ein Weingut aus?

Ein Weingut ist ein Betrieb, der auf den Anbau von Weinreben ausgerichtet ist. Durch die Weiterverarbeitung der Früchte werden auf einem Weingut Weine oder weinähnliche Erzeugnisse hergestellt, die für den Weiterverkauf geplant sind. Neben dem Weinanbau bieten viele Weingüter auch einen Küchenbetrieb in Form eines Restaurants oder Weinkellers an. Ein weiterer Nebenerwerb kann der touristische Betrieb mit Übernachtungsmöglichkeiten sein. Die Betreiber des Weingutes, die sogenannten Weinbauern, sind gemeinsam mit ihren Angestellten für die Pflege der Pflanzen und für die Verarbeitung der Früchte verantwortlich. Die Weinberge vieler Weingüter befinden sich an den Hängen von sonnigen Hügeln, damit die Beeren während der Reife jederzeit genügend Sonnenbestrahlung erhalten.

Wo finde ich Weingüter?

Weingüter werden meistens über Makler vermittelt, da es sich bei dem Kauf oder der Übernahme eines Weingutes meist um einen sehr komplexen Vorgang handelt. Diese Makler können den Interessenten alle aufkommenden Fragen zum Gut erklären und auch zur Umgebung sowie den Bodenverhältnissen fachkundige Antworten geben. Die meisten Makler, die Winzer beim Verkauf ihres Weingutes betreuen, haben heute Internetpräsenzen, auf denen Kaufinteressenten sich schnell und unkompliziert über die wichtigsten Eckdaten des Weingutes informieren können. Wer ein Weingut mieten oder kaufen möchte, kann auch einen Blick in die Immobilienportale im Internet werfen und sich dort einen Überblick über aktuelle Angebote verschaffen. Die Inserate werden normalerweise direkt vom Eigentümer oder einem Makler betreut, sodass Fragen über das Kontaktformular gestellt werden können und zügig beantwortet werden.

Weingut kaufen oder pachten?

Der Kauf eines Weingutes ist mit erheblichen Kosten verbunden. Besonders wenn das Weingut als Einkommensquelle dienen soll, sollten Käufer mit einem Kaufpreis zwischen fünf und zehn Millionen Euro beziehungsweise einem Hektarpreis zwischen 15.000 und 18.000 Euro rechnen. Günstigere Angebote sind meist mit zusätzlichen Investitionen verbunden. Wer ein Weingut pachten möchte, zahlt eine Pacht an den Besitzer und hat dann das Recht, alle Erträge des Gutes in vollem Umfang zu nutzen. Dies birgt jedoch auch dementsprechende steuerliche Verpflichtungen. Grundlegende, das Gut betreffende Entscheidungen, dürfen meist nicht ohne die Zustimmung des Besitzers getroffen werden, da der Pächter lediglich als Nutzer und Verwalter des Anwesens gilt. Ein Weingut mieten kann man nur sehr selten. Normalerweise ist mit der Anmietung lediglich eine kurzzeitige Nutzung der Räumlichkeiten auf dem Weingut gemeint, wie etwa für eine Hochzeit, Geburtstagsfeier oder Silvesterparty. Weingüter, die für den Weinanbau und die Weinherstellung ausgelegt sind, werden normalerweise käuflich erworben oder vom Besitzer gepachtet.

Gibt es rechtliche Vorgaben?

Einen Weinberg darf nur derjenige betreiben, der über die entsprechenden Bepflanzungsrechte verfügt. Der Anbau von Wein ist ohne eine Genehmigung nicht möglich. Die Kosten für den Erwerb dieser Bepflanzungsrechte variieren je nach Anbaugebiet und sind umso höher, je hochwertiger und prestigeträchtiger ein Weinbaugebiet ist. Weiterhin unterliegt der Weinanbau dem deutschen und dem EU-Weinrecht. Dieses regelt neben den Weinarten und deren Merkmalen auch die Hektarertragsregelung. Das Gesetz definiert auch die Güteklassen und Verschnittregelungen und legt fest, nach welchen Kriterien die Amtliche Qualitätsweinprüfung abzulaufen hat. 

Welche Weingutlage ist geeignet?

Die deutschen Weinanbaugebiete sind Ahr, Baden, Franken, Hessische Bergstraße, Mittelrhein, Mosel, Nahe, Pfalz, Rheingau, Rheinhessen, Saale-Unstrut, Sachsen und Württemberg. In diesen liegen die besten deutschen Weingüter. Je hochwertiger das Anbaugebiet und der Boden sind, umso teurer sind sowohl die Pacht als auch der Kaufpreis. Außerhalb dieser typischen Weinbaugebiete ist bei dem Anbau von Wein generell auf einen nährstoffreichen Boden zu achten. Auch eine Hanglage ist sinnvoll, da die Pflanzen so die meisten Sonnenstrahlen sammeln können. Lagen mit nur wenigen Sonnenstunden und starken Winden (wie etwa an den deutschen Küstenregionen) sind zum Weinanbau nicht gut geeignet, da das unbeständige Wetter die empfindlichen Weinpflanzen stark belastet.

Welche Zusatzkosten können neben Kauf- oder Pachtkosten entstehen?

Da der Betrieb eines Weingutes ein arbeitsreiches Unterfangen ist, kann der Besitzer allein den Weinberg und die Kellerei nicht bewirtschaften. Aus diesem Grund benötigt er eine gewisse Anzahl von Mitarbeitern, die ihn bei seiner Arbeit unterstützen. Während der Ernte wird zusätzlich eine große Anzahl an Helfern benötigt, die die Beeren zum richtigen Zeitpunkt ernten und zur Weiterverarbeitung vorbereiten. Diese Mitarbeiterkosten sollten auf jeden Fall berücksichtigt werden, bevor Sie ein Weingut kaufen. Weitere Kosten können durch die Beschaffung oder Reparatur der Technik auf dem Weinberg sowie der Kellerei entstehen. Sollten die Weinberge etwa nur sehr schlecht zugänglich sein, könnte es nötig sein, die Früchte mit der Hilfe von Pferden und Pferdewagen zu ernten. Schließlich sollte beachtet werden, dass eine Traubenernte vom Wetter abhängig ist. In kalten Sommern oder durch schlechtes Wetter können große Teile der Ernte zerstört werden, was einen enormen finanziellen Ausfall bedeuten kann. Dieser sollte jedes Jahr mit einkalkuliert werden, da ein einziger Hagelschauer Verluste in vierstelliger Höhe bedeuten kann.

Sind Weingüter gute Investitionsanlagen?

Da Weingüter auf vielfältige Art und Weise Erträge einbringen können, gelten sie bis heute als sehr gute Investitionsanlagen. Der Anbau von Trauben, die Herstellung von Wein, der Betrieb eines Restaurants, Weinverkostungen und die Vermietung der Räumlichkeiten für Feiern können das Einkommen des Betriebes sichern. Es sollte jedoch bedacht werden, dass ein Weinberg ein langfristiges Projekt ist. Denn erst ab dem fünften Jahr gelten Trauben als charakterstark und sind geschmacklich für die Weiterverarbeitung geeignet.

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