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Die Energiepreise steigen rasant, eine Wende ist nicht abzusehen. Was können Sie jetzt tun?



Neue Heizung bietet Sparpotenzial

Ein Austausch alter Heizungsanlagen rentiert sich in Anbetracht der deutlich steigenden Gaspreise in jedem Fall. Unter bestimmten Voraussetzungen können dafür Kredite und Zuschüsse für energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen der KfW oder des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Anspruch genommen werden.

Doch auch Bundesländer, Kommunen und selbst Energieversorger bieten Förderungen an. Denn die umweltbelastenden Ölheizungen sollen möglichst schnell umweltfreundlichem Heizen mit Wärmepumpen und Brennstoffzellen weichen.

Wärmepumpen beziehen rund drei Viertel ihrer Energie aus Luft, Wasser oder der Erde. Sie entziehen der Umgebung Wärme und geben sie an das Haus ab. Unter bestimmten Voraussetzungen können sie im Sommer auch die Kühlung des Hauses übernehmen. Allerdings verbrauchen sie Strom. Daher sind Wärmepumpen besonders empfehlenswert, wenn sie ergänzend mit Solarstrom, also einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach, betrieben werden.

Brennwertkessel arbeiten mit Gas oder Öl, kühlen aber zusätzlich die eigenen Abgase ab und nutzen die so gewonnene Energie zum Heizen. Brennwertgeräte benötigen meist einen speziellen Schornstein.

In jedem Fall lohnt es sich, einen unabhängigen Berater zu konsultieren. Auch ein Austausch mit Gleichgesinnten im nachbarlichen Umfeld, die eventuell schon einen Schritt weiter sind, ist oft sehr hilfreich.

So können Sie sofort Energie sparen

Für das Heizen wird im Haushalt am meisten Energie verbraucht. Daher lohnt es sich, einige Tipps fürs Heizen und Lüften zu berücksichtigen. So ist beispielsweise ein Stoßlüften morgens und abends viel effektiver als Dauerlüften, dabei sollten die Heizkörper abgedreht werden.

Bei der Raumtemperatur zählt jedes reduzierte Grad, bereits ein Grad weniger Wärme spart rund sechs Prozent Energie. In Wohnbereichen sollte die Temperatur bei 20 Grad liegen, im Schlafzimmer reichen 16 bis 18 Grad. Elektronische Thermostate an jedem Heizkörper sind hierfür sehr hilfreich.

Wenn sich Luft in der Heizung sammelt, wird sie auch bei voll aufgedrehtem Ventil nicht mehr warm. Daher sollte die Heizung regelmäßig entlüftet werden. 

Dringt kalte Luft an Stellen in die Wohnung, an denen das nicht vorgesehen ist, kommt das Thema Dämmen ins Spiel. Oft lässt sich das Dämmen von Rolladenkästen oder Fensterbänken rasch realisieren und führt umgehend zu Einsparungen.

Selbstverständlich kann bei steigenden Gas- und Strompreisen ein Anbieterwechsel sinnvoll sein. Doch ein günstigeres Angebot zu erhalten, könnte derzeit schwierig werden.

Wenn möglich sollten die größten Stromfresser im Haushalt alsbald aussortiert werden. Je früher energieeffiziente Lampen und Haushaltshelfer Einzug halten, desto schneller machen sie sich auf der Stromrechnung bemerkbar.

Auch das richtige Nutzen der Geräte bringt Punkte. So reicht im Kühlschrank eine Temperatur von 7 Grad. Beim Wäschewaschen sind Eco-Programme zwar zeitaufwendiger, aber sparsamer. Backen mit Umluft ist effizienter als mit Ober- und Unterhitze.

Ein ganz besonderes “elektrisches Haushaltsgerät” ist die Mini-Photovoltaikanlage für den Balkon, die sich ganz einfach beim Umzug mitnehmen lässt. Der erzeugte Strom kann direkt im Haushalt genutzt werden und senkt so die Stromrechnung.

Nicht vergessen: Vor Installation müssen Vermieter:innen oder die Eigentümergemeinschaft dem Anbringen der Module an Balkonbrüstung oder Hauswand zustimmen. Nach der Montage muss dem Netzbetreiber sowie der Bundesnetzagentur die Inbetriebnahme des Stecker-Solargeräts mitgeteilt werden.


Die hier enthaltenen Informationen sind unverbindliche Auskünfte (Irrtum vorbehalten)


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