Weihnachtszeit ist Küchenzeit. Nach einem reichhaltigen Abend liegt oft noch die Hälfte des Essens auf dem Tisch und schwerer Bratenduft in der Luft. Mit diesen Tipps schaffst du saubere Abhilfe.



Gerade als Mieter:innen in einer Altbauwohnung hast du oft keine Dunstabzugshause. Du solltesz aber die Fenster während und nach dem Kochen öffnen – besser stoßlüften, als Fenster permanent gekippt zu haben. Damit die Luft gut zirkulieren kann, musst du mehr als ein Fenster öffnen, beispielsweise ein Oberfenster oder eines in einem angrenzenden Raum.

Gerade wenn es draußen kalt ist, wird regelmäßiges Lüften oft vergessen. Doch warme Heizungsluft, die nicht ausgetauscht wird und dann auch noch mit dem Dampf aus den Töpfen versetzt ist, wird zur idealen Brutstelle für Schimmel. Tatsächlich sind Mieter:innen sogar gesetzlich dazu verpflichtet seine Wohnung regelmäßig zu lüften.

Beim Lüften solltest du aber darauf achten, dass Kerzen nicht umfallen oder zu stark flackern. Denn dann steigt gleichzeitig die Brandgefahr. Denn die ist während der Weihnachtsfeierttage 50 Prozent höher als im Rest des Jahres.


Wo steht der Herd?

Idealerweise steht der Herd nicht zu weit vom Fenster entfernt. Als erste Maßnahme könnte man ihn umstellen. Sofern die Küche nicht im Wohnbereich integriert ist, sollte man die Tür schließen. Dann werden die anderen Räume vom Geruch verschont. Auch zu beachten ist, dass eine erhebliche Geruchsbelästigung auch schon die Gerichte beschäftigt hat.


Mietrechtsberatung

Als Nutzer:in von WohnenPlus bekommst du eine telefonische Erstberatung zum Thema Mietrecht.

Mehr erfahren

Dunstabzugshaube: Nicht immer möglich

Dunstabzugshauben gibt es für alle Ansprüche. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Abluft- und Umluftsystemen.

Bei einem Abluftsystem ist die Dunstabzugshaube tatsächlich mit einem Rohr nach draußen verbunden – funktioniert also wie ein Schornstein für Gerüche und Wasserdampf. Der Nachteil ist, dass man bei der Installation ein Loch in die Außenfassade bohren muss. Als Mieter ist einem das nicht erlaubt. Weiterer Nachteil: Im Winter ist das Loch auch eine Kältebrücke in die Wohnung. Teure Geräte bieten einen elektronisch gesteuerten Mauerkasten, dessen wärmeisolierte Klappe sich nur öffnet, wenn die Dunstabzugshaube auch eingeschaltet ist.

Umluftgeräte arbeiten mit einem Filter. Sie können einfach über dem Herd installiert werden. Je nach Filter ist eine regelmäßige Reinigung oder Wechsel nötig. Der Wasserdampf verschwindet nicht. Er wird oben herausgeblasen. Da heißt es: Trotzdem lüften. Außerdem können gerade günstige Modelle sehr laut sein.

Inzwischen gibt es auch im Herd versenkbare Dunstabzugshauben und mobile Luftreiniger. Beides sind in der Anschaffung teuer. Grundsätzlich sollte man keine Sorge haben, dass sich ein Fettfilm über das gesamte Küchenmobiliar zieht, wenn man keine Dunstabzugshaube hat. Auch wer die Feiertage für ausgiebiges Kochen nutzt, bekommt durch übliches Wischen alle Oberflächen wieder sauber.


Essenreste: Alles für die Tonne?

Wenn der Bauch voll ist, dann ist zur Weihnachtszeit meistens immer noch sehr viel Essen übrig. Foodwaste ist gerade an den Festtagen ein großes Thema. Eine Studie von Unilever zeigte 2014, dass allein in Großbritannien Lebensmittel für rund 4,2 Mio. Weihnachtsessen weggeschmissen werden. Dabei lässt sich auch aus den Resten etwas Gutes kochen. Den Braten verarbeitet man beispielsweise zu einem Ragout, aus Rotkohl macht man mit etwas Mehl und Ei leckere Rotkohlkroketten. Schon beim Einkauf können Mengenberechnungshilfen beim Reduzieren helfen. Und kleinere Portionen bedeuten auch weniger Winterspeck.

Sollten doch Reste übrigbleiben, sind diese im Bioabfall zu entsorgen. Das gilt auch für Fleischabfälle und Knochen. Bratensoße oder restlicher Punsch gehören nicht in die Toilette. Der Verband kommunaler Unternehmen warnte anlässlich des Welttoilettentags am 19. November vor steigenden Müllmengen in den Toiletten, insbesondere Essensreste: „Sie verkleben die Kanalisation und führen zu Geruchsbelästigungen. Schädlinge wie Ratten werden durch die Entsorgung von Speiseresten über die Toilette angelockt.“

Auch deswegen sollte man nur soviel kaufen, wie man tatsächlich isst. Dann muss man auch wenig wegschmeißen. Und das wäre doch auch ein guter Vorsatz für das neue Jahr.

Die hier enthaltenen Informationen sind unverbindliche Auskünfte (Irrtum vorbehalten).

 


Wie gefällt Ihnen diese Seite?
/5
Bewerten Sie diese Seite Vielen Dank
Artikel herunterladen
Artikel melden
Vielen Dank!
Wir haben Ihr Feedback erhalten.
Redaktionsrichtlinien von ImmoScout24

Die ImmoScout24 Redaktion verfasst jeden Beitrag nach strengen Qualitätsrichtlinien und bezieht sich dabei auf seriöse Quellen und Gesetzestexte. Unsere Redakteur:innen haben ein hohes Niveau an Immobilienwissen und informieren dich als Expert:innen mit informativen und vertrauenswürdigen Inhalten. Wir verbessern und optimieren unsere Inhalte kontinuierlich und versuchen, sie so leserfreundlich und verständnisvoll wie möglich für dich aufzubereiten. Unser Anliegen ist es dabei, dir eine erste Orientierung zu bieten. Für persönliche Anfragen deiner rechtlichen oder finanziellen Anliegen empfehlen wir dir, eine:n Rechts-, Steuer-, oder Finanzberater:in hinzuzuziehen.

War dieser Artikel hilfreich?
Der Artikel wurde als hilfreich bewertet.
Vielen Dank
Wir haben die Bewertung erhalten.