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  • Bevor du eine Immobilie kaufst, solltest du dich mit dem geltenden Immobilienrecht auseinandersetzen. Bei Themen wie Grundbuch, Steuer, Finanzierung des Hauskaufs mit Hypothek und Notar gelten bestimmte Regeln, über die du hier mehr erfährst.

    Das Wichtigste in Kürze

    • Eine eindeutige Definition von Immobilienrecht ist kompliziert, da das Recht aus verschiedenen Immobilienrecht-Gesetzen und Vorgaben im BGB zu Themen des Immobilienrechts besteht.
    • Wichtige Elemente des Immobilienrechts sind das Grundbuch und der Notar, die besonders beim Immobilienerwerb essenziell sind.
    • Als Hauskäufer solltest du auch die immobilienrechtlichen Vorgaben beim Kauf mit Hypothek sowie die steuerrechtlichen Vorgaben beachten – ein qualifizierter Anwalt kann dich beraten.

    Welche wichtigen Regelungen des Immobilienrechts sollte ich kennen?

    Das deutsche Immobilienrecht ist komplex. Es umfasst alle rechtlichen Aspekte, die mit Immobilien zu tun haben. Es gibt keine einheitliche Definition für das Immobilienrecht, da es aus Immobilienrecht-Absätzen im BGB und anderen Gesetzen wie etwa dem Grundstücksrecht besteht.

    Als Immobilienkäufer solltest du dich mit den wichtigsten Gesetzen zum Thema Immobilienrecht auseinandersetzen. Dabei kannst du dich auch von einem Fachanwalt zum Immobilienrecht beraten lassen, der dir zum Beispiel beim Hauskauf mit Hypothek hilft.

    Da es den Begriff „Immobilienrecht“ im Gesetz nicht gibt, gelten stattdessen verschiedene Rechtsvorschriften aus dem öffentlichen und dem privaten Recht. Diese Dokumente sind besonders wichtig:

    Privatrechtliche Vorschriften:

    Öffentlich-rechtliche Vorschriften

    • Immobilienkaufvertragsrecht
    • Beurkundungsgesetz
    • Grundbuchordnung
    • Erbbaurechtsgesetz
    • Maklerrecht (im BGB geregelt)
    • Wohnungsvermittlungsgesetz
    • Makler- und Bauträgerverordnung
    • Wohnraummietrecht
    • Gewerberaummietrecht
    • Pachtrecht
    • Wohnungseigentumsgesetz
    • Maklerrecht laut Gewerbeordnung
    • Baugesetzbuch
    • Landesbauordnungen der Bundesländer
    • Energieeinsparverordnung
    • Steuerrecht

    Als privater Käufer solltest du besonders auf die privatrechtlichen Vorschriften achten. Die Vorgaben im BGB zum Immobilienrecht sowie die Regelungen zum Immobilienkaufvertrag sind für Sie essenziell. Als Häuslebauer ist das Grundstückrecht für dich wichtig und du solltest auch alle öffentlich-rechtlichen Vorgaben einhalten

    Welche Rolle spielt der Notar im Immobilienrecht?

    Einer der zentralen Akteure im Immobilienrecht ist der Notar. Er beurkundet Immobilienverkäufe, Schenkungen, Grundschuldeintragungen andere Rechtsgeschäfte, die mit dem Grundbuch zu tun haben. Bedenke, dass der Notar eine neutrale Amtsperson ist. Er bevorzugt also weder den Verkäufer noch den Käufer und steht beiden Parteien für Fragen zur Verfügung.

    Der Notar setzt den Kaufvertrag auf und überprüft, dass dieser juristisch korrekt gestaltet ist. Zu Streitfragen wie etwa der Höhe des Kaufpreises gibt er jedoch keine Stellungnahme ab. Somit schützt der Notar dich nur bedingt. Er garantiert zwar, dass der Vertrag rechtskonform ist, kann aber darüber hinaus nicht dafür sorgen, deine immobilienrechtlichen Interessen als Käufer umzusetzen. Mehr zu den Aufgaben eines Notars liest du hier.

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    Tipp:

    Lass den Vertragsentwurf für den Hauskauf am besten von einem Fachanwalt für Immobilienrecht überprüfen, um deine Interessen sicherzustellen.

    Was steht im Grundbuch?

    Auch das Grundbuch ist ein essenzieller Bestandteil des Immobilienrechts. In diesem Register wird dokumentiert, wer ein Grundstück besitzt und welche Ansprüche Dritte auf die Immobilie erheben können. Dabei kann es sich etwa um Grundschulden, Wohnrechte und Wegerechte handeln. Um das Grundbuch einzusehen, musst du laut Immobilienrecht ein berechtigtes Interesse nachweisen.

    hint
    Hinweis:

    Als Eigentümer eines Grundstücks oder als Hypothekengläubiger hast du ein berechtigtes Interesse. Das Kaufinteresse allein reicht jedoch nicht.

    Vor dem Kauf einer Immobilie ist ein Blick in das Grundbuch unverzichtbar. Die Grundbuchordnung regelt, wer das Dokument einsehen darf und welche Informationen enthalten sind. Auf der Seite für das von dir anvisierte Grundstück findest du die folgenden Angaben in drei Teilen:

    • Teil 1: Besitzverhältnisse
    • Teil 2: Lasten und Beschränkungen
    • Teil 3: Grundschulden und Hypotheken

    Mehr zum Grundbuch und seinem Aufbau kannst du hier nachlesen.



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    Was muss ich beim Hauskauf mit Hypothek beachten?

    Das Immobilienrecht gilt nicht nur beim Erwerb einer Immobilie, sondern auch bei der Finanzierung von Immobilieneigentum. Denn ein Immobilienkredit hat andere Bedingungen als ein klassischer Ratenkredit. Wenn du zum Beispiel eine Hypothek für den Hauskauf aufnimmst, hast du bestimmte Rechte und Pflichten. Besonders wichtig ist die befristete Sollzinsbindung, dank derer du über Jahre hinweg mit der immer gleichen Monatsrate rechnen kannst.

    hint
    Wichtig:

    Die Bank darf von dir eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen, wenn du das Darlehen außerplanmäßig kündigst. Daher empfehlen wir, sich durch die Vereinbarung von einem jährlichen Kontingent an Sondertilgungen mehr Spielraum beim Hauskauf mit Hypothek zu verschaffen.

    Bevor du dein neues Haus mit einer Hypothek kaufst, solltest du verschiedene Finanzierungsangebote einholen. Auch ein Bausparvertrag kann für die Finanzierung des Hauskaufs zum Einsatz kommen. Sprich mit deiner Hausbank und mit anderen Banken, um herauszufinden, welcher Anbieter die besten Konditionen für den Hauskauf mit Hypothek anbietet. Auch hier kannst du dich laut Immobilienrecht im BGB von einem Anwalt für Immobilienrecht beraten lassen, um die beste Variante zu finden.


    hint
    Übrigens:

    Wenn du deine Immobilie mit einer Hypothek kaufst, solltest du die Widerrufsbelehrung der Bank genau studieren. Die Gerichte diskutieren derzeit (Stand: August 2020) noch darüber, ob du bei fehlerhafter Widerrufsbelehrung ohne Vorfälligkeitsentschädigung aus dem Kredit aussteigen darf.

    Welche steuerlichen Regelungen gibt es beim Hauskauf?

    Da beim Immobilienrecht auch steuerrechtliche Aspekte wichtig sind, solltest du dich beim Hauskauf – ob mit oder ohne Hypothek – genau mit den steuerlichen Konsequenzen beschäftigen. Insbesondere, wenn du das Objekt als Kapitalanlage kaufen und mit Mieteinnahmen rechnen willst, gibt es viel zu beachten. Steuertipps für Vermieter findest du hier.

    Diese steuerlichen Regelungen sind für alle Immobilienkäufer wichtig:

    • Zu den Kaufnebenkosten gehört auch die Grundsteuer.
    • Renovierungskosten, Nebenkosten des Hauskaufs mit Hypothek und bestimmte andere Werbungskosten darfst du von der Steuer absetzen.
    • Auch eine Abschreibung (AfA) ist möglich, um Steuern zu sparen.
    • Denkmalgeschützte Immobilien bieten Sonderabschreibungen, sodass du eventuell sogar einen steuermindernden Minusertrag erzielst.
    • Mieteinnahmen aus deiner Immobilie gehören zu den Einnahmen und müssen versteuert werden.
    • Als Selbstnutzer kannst du Zulagen aus dem Wohn-Riester-Programm bei der Steuer nutzen.

    Ob als Selbstnutzer oder als Kapitalanleger, lass dich gut zu den verschiedenen Immobilienrecht-Gesetzen und Steuern beraten. Ein Fachanwalt für Immobilienrecht oder dein Steuerberater steht dir zur Seite.

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