Eine gute Bonität ist Geld wert. Es öffnet dir die Türen zu Krediten, zu Verträgen und sogar zu einer Mietwohnung. Erfahre, was genau bei einer Bonitätsprüfung geprüft wird und warum sie wichtig.
Eine Bonitätsprüfung ist die Überprüfung dieser Kreditwürdigkeit. Entscheidend ist dein bisheriges Zahlungsverhalten.
Bonität entscheidet oft über Konditionen und Chancen bei Krediten.
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Bei einer Bonitätsüberprüfung wird gecheckt, wie wahrscheinlich es ist, dass du deine finanziellen Verpflichtungen erfüllst. Ob du also regelmäßig deine Rechnungen gezahlt hast, ob du deine Kredite pflichtgemäß bedient hast oder deine Leasinggebühren immer rechtzeitig gezahlt hast. Und wie viele Schulden du gleichzeitig bedienst.
Der Begriff Bonität bedeutet Zahlungsfähigkeit oder Zahlungswilligkeit. Es ist quasi ein Maß dafür, wie verlässlich du deine Rechnungen und Kredite zurückgezahlt hast.
Banken führen etwa vor einer Kreditvergabe eine Bonitätsprüfung durch. Der Bank geht es darum, ihr finanzielles Risiko zu minimieren: Die Banker:innen wollen sicherstellen, dass ein:e Kreditnehmer:in ihre Schulden zurückzahlt.
Bonitätsprüfungen sind immer dann notwendig, wenn ein Geschäft mit einem finanziellen Risiko verbunden ist. Wenn du einen Kredit bei der Bank aufnimmst, geht die Bank ein Risiko ein: Sie muss sich darauf verlassen, dass du das geliehene Geld auch zurückzahlst.
Konkret bedeutet eine Bonitätsprüfung für dich als Verbraucher:in schon einen kleinen Eingriff in deine Privatsphäre. Aber es schützt Verbraucher:innen auch, sich nicht zu übernehmen.
Fakten aus deiner finanziellen Vergangenheit und der Gegenwart. Es wird kontrolliert, welche Verträge und Kredite auf deinem Namen laufen und wie sie in der Vergangenheit gelaufen sind.
Banken prüfen in der Regel drei Datenbereiche: Personenbezogene Daten, bisheriges Zahlungsverhalten und wirtschaftliche Verhältnisse. Wichtig sind deine finanziellen Daten und dein Zahlungsverhalten.
Normalerweise übergibst du der Bank eine Bonitätsprüfung einer Auskunftei. Diese prüft, ob du in der Vergangenheit Zahlungsprobleme hattest.
Wenn du Rechnungen oder Raten nicht fristgerecht bezahlt hast und es sogar zu Mahnungen oder Inkasso-Verfahren kam, wird das als Negativmerkmal gespeichert. Ein negativer SCHUFA-Eintrag erfolgt dann, wenn eine Rechnung nach der zweiten Mahnung immer noch nicht gezahlt wurde.
Pünktlich bediente Kredite und stets korrekt gezahlte Rechnungen wirken sich positiv auf deine Bonitätsgeschichte aus, sie werden ebenfalls von der SCHUFA gespeichert.
Du kannst als Privatperson eine Selbstauskunft bei den Auskunfteien anfordern. Du hast gesetzlich das Recht, kostenlos eine Auskunft über deine gespeicherten Daten zu erhalten.
Inzwischen ist es wegen der Einführung der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) möglich, öfter im Jahr eine Selbstauskunft zu beantragen. In der Praxis holen sich die meisten Leute einmal im Jahr ihre SCHUFA-Daten.
Als offizielle Bonitätsauskunft für Dritte reicht eine Selbstauskunft nicht. Perfekt zugeschnitten auf Vermieter:innen ist etwa die Bonitätsauskunft von ImmoScout24.
Mit einer guten Bonität bekommst du leichter Kredite, oft zu deutlich besseren Konditionen wie niedrigere Zinsen. Ein niedriger Zinssatz kann bei einem langen Immobiliendarlehen mehrere tausend Euro Ersparnis oder Mehrkosten bedeuten.
Eine Immobilienfinanzierung hängt enorm von deiner Kreditwürdigkeit ab. Deine Bonität bestimmt, ob du überhaupt ein Darlehen bekommst. Eine gute Bonität spielt auch eine Rolle, wenn du eine Wohnung mieten willst.
Eine gute Bonität hilft dir auch, problemlos ein Auto, eine Waschmaschine oder einen Kleiderschrank über Leasing zu bezahlen.
Negative Vermerke werden nach drei Jahren automatisch gelöscht, wenn sie beglichen wurden. Gerechnet ab dem Ende des Kalenderjahres, in dem die Schuld beglichen wurde.
Ohne neue negative Ereignisse erholt sich deine Bonität mit der Zeit von selbst. Du kannst den Prozess unterstützen, indem du Zahlungsmoral zeigst. Zahle Rechnungen pünktlich und vermeide unnötige Kreditanfragen.
Bestenfalls achtest du darauf, gar nicht erst in die Schuldenfalle zu geraten. Lebe nach Möglichkeit unter deinen Verhältnissen, so können deine Ausgaben deine Einnahmen nicht dauerhaft übersteigen.
Richte Daueraufträge oder Alarmfunktionen ein, um eine Ratenzahlung nicht zu verpassen. Solltest du doch mal in Schwierigkeiten sein, rede frühzeitig mit deinen Gläubiger:innen.
FAQs zum Thema Bonitätsprüfung
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Wie kann ich meine Bonität prüfen?
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Du kannst deine Bonität selbst prüfen, indem du eine Selbstauskunft bei einer Auskunftei wie der SCHUFA anforderst. Einmal pro Jahr ist das kostenlos möglich.
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Wie lange dauert es, bis die Bonität wieder gut ist?
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Das hängt vom Einzelfall ab und davon, wie viele negative Einträge vorhanden sind. Negative Schufa-Einträge werden in der Regel nach etwa drei Jahren gelöscht. Allerdings muss die Angelegenheit erledigt sein.
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Was kostet eine Bonitätsprüfung?
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Für dich als Verbraucher:in ist eine Bonitätsprüfung meistens kostenlos, wenn sie im Rahmen eines Vertragsabschlusses erfolgt. dann trägt das anfragende Unternehmen oder die Bank die Kosten.
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