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Was 2024 für Verkäufer:innen wichtig wird

Wer im Jahr 2024 ein Haus oder eine Wohnung verkaufen möchte, wird mit Interesse die Entwicklung der Preise und Zinsen verfolgen. Doch auch der stagnierende Neubau oder das neue Heizungsgesetz sind für Verkäufer:innen relevant.


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  • Leicht steigende Immobilienpreise erwartet

    Das Wichtigste vorweg: Für das kommende Jahr rechnen wir wieder mit leicht steigenden Kaufpreisen, auch wenn das wohl erst in der 2. Jahreshälfte passieren wird. Am schwächsten fällt die Prognose* für Häuser im Bestand aus. Hier rechnen wir mit einem Anstieg der Preise von 0 bis 2 Prozent, da die Energieeffizienz eine entscheidende Rolle spielen wird. Eigentumswohnungen stehen mit 1 bis 3 Prozent leicht besser da.



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    Keine rasche Wende bei den Bauzinsen

    Der rasante Anstieg der Bauzinsen seit Ende 2021 hat es vielen Kaufinteressent:innen trotz leicht gesunkener Immobilienpreise im Jahr 2023 schwerer gemacht sich ein Eigenheim zu leisten. Nach einem Höchststand im Oktober 2023 sind die Bauzinsen im November wieder leicht gesunken. Für Mehrfamilienhäuser meldet der Verband der Pfandbriefbanken bereits für das Sommerquartal wieder mehr Baukredite. Bei Einfamilienhäusern ist dieser Trend noch nicht zu erkennen. Für Anfang 2024 rechnen Expert:innen mit einer Seitwärtsbewegung der Bauzinsen, in der zweiten Jahreshälfte könnten sie weiter sinken. In diesem Fall ist auch wieder mit einem stärkeren Kaufinteresse für Wohneigentum zu rechnen.


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    Zu wenig Neubau – Chance für den Bestand

    Auch im Jahr 2023 wurde in Deutschland zu wenig gebaut. Statt der von der Bundesregierung angepeilten 400.000 Wohnungen wurden nur rund 245.000 gebaut. Laut Statistischem Bundesamt erreichte die Zahl der Baugenehmigungen im September 2023 einen vorläufigen Tiefpunkt. Angesichts hoher Kosten und Unsicherheiten bei der Neubauförderung wird der Mangel an Neubauten auch 2024 anhalten. Kaufinteressent:innen werden sich daher vermehrt dem Angebot im Bestand zuwenden.



    Pendeln liegt im Trend

    Eine gute Nachricht, wenn Ihre Immobilie im sogenannten Speckgürtel einer Metropole liegt: Laut Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung – kurz BBSR – ist die Zahl der Pendler, die aus dem Umland in die Städte zur Arbeit fahren, seit 2021 deutlich gewachsen. Auch die Bereitschaft, längere Wege in Kauf zu nehmen, ist gestiegen. Zu dieser Entwicklung hat wesentlich beigetragen, dass sich das Homeoffice auch nach der Corona-Pandemie als fester Bestandteil des Arbeitslebens etabliert hat. Das BBSR geht davon aus, dass sich dieser Trend noch verstärken wird und auch weiter entfernte Klein- und Mittelstädte an Attraktivität gewinnen werden.


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  • Schlüsselfaktor Energieeffizienz

    Bereits 2023 zeichnete sich ab, dass die Energieeffizienz immer mehr zu einem Kaufkriterium für Immobilien wird. Dieser Trend dürfte sich 2024 noch verstärken. Nach der am 1. Januar in Kraft getretenen Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), auch Heizungsgesetz genannt, dürfen künftig nur noch Heizungen eingebaut werden, die zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Das gilt zunächst nur für Neubauten. Trotz längerer Übergangsfristen müssen aber auch ältere Häuser irgendwann auf erneuerbare Heiztechnik umgestellt werden. Außerdem sieht das GEG eine Austauschpflicht für alte Heizungen nach 30 Jahren vor. Vor diesem Hintergrund werden sich Käufer:innen gut überlegen, ob sie eine Immobilie erwerben, die früher oder später aufwendig saniert werden muss.

    Immerhin soll die Bundesförderung für energetische Sanierungen trotz Haushaltskrise auch 2024 weiterlaufen, was die Kaufentscheidung erleichtern könnte. Der Heizungstausch wird dann von der KfW-Förderbank mit einer Basisförderung von 30 Prozent unterstützt. Mit Boni sind bis zu 70 Prozent möglich. Maßnahmen an der Gebäudehülle werden weiterhin über das BAFA gefördert. Sofern kein dringender Verkaufsdruck besteht, kann es sich aber auch für Verkäufer:innen lohnen, selbst Fördergelder in Anspruch zu nehmen und das Haus vor dem Verkaufsangebot mit einer Dämmung oder neuen Fenstern energetisch aufzuwerten. Eine Maßnahme sollten Sie, falls noch nicht geschehen, sogar unbedingt durchführen: die Dämmung der obersten Geschossdecke. Fehlt diese, drohen nach der Novellierung des GEG verschärfte Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.




    Methodik

    In das Prognosemodell sind eine Reihe an Parametern eingeflossen. Zunächst die ImmoScout24 WohnBarometer Daten zur Preisentwicklung in 2022 und 2023. Daneben historische Daten sowie eine Prognose des Ifo-Instituts zur Baufertigstellung. Eine Prognose für die Nachfrageentwicklung wurde anhand von ImmoScout24 Daten sowie einer Bevölkerungsprognose von Destatis durchgehführt. Zudem flossen Prognosedaten zum verfügbaren Haushaltsnettoeinkommen sowie Experteneinschätzungen zu den im weiteren Verlauf des Artikels besprochenen Faktoren ein.

    Die hier enthaltenen Informationen sind unverbindliche Auskünfte (Irrtum vorbehalten)

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