Steigen die Immobilienpreise auch in der zweiten Jahreshälfte? Wir zeigen, was die aktuellen Zahlen zur Preisentwicklung bedeuten.
Trendwende im zweiten Halbjahr?
Sie wollen verkaufen? Prüfen Sie gleich heute, wie viel Ihre Immobilie wert ist.
Trendwende im zweiten Halbjahr?
Man rätselte, man ahnte, man vermutete: Fallen die Preise jetzt wieder oder nicht? Inzwischen ist klar: Die Preissteigerung des ersten Quartals 2023 verstetigt sich. Sowohl Häuser als auch Wohnungen zum Kauf konnten auch im zweiten Quartal 2023 einen leichten Anstieg der Preise verzeichnen.
Das aktuelle ImmoScout24 WohnBarometer zeigt, dass die Preise für Bestandsimmobilien noch einmal stärker zugelegt haben als im ersten Quartal 2023. Sowohl Wohnungen als auch Häuser zum Kauf stiegen im zweiten Quartal um 1,8 Prozent an. Anders als man vermuten könnte, lässt sich diese Entwicklung aber nicht nur auf die Metropolen zurückführen. Diese liegen sogar unter dem bundesweiten Durchschnitt. Stark angestiegen sind die Preise vor allem im Umland der Metropolen sowie im Raum Magdeburg und Leipzig.
Die eigene Immobilie immer im Blick? Verfolgen Sie die Entwicklung der Quadratmeterpreise in Ihrer Region.
Ein Indikator für einen vielleicht bald wiedereinsetzenden Kaufboom sind die Baufinanzierungen. Nach einem deutlichen Rückgang in den vergangenen Monaten erkennen die Sparkassen eine Stabilisierung in ihrem Baufinanzierungsgeschäft. Das ist eins der Ergebnisse des Deka-S-Finanzklimas für das zweite Quartal, einem Stimmungsindex zur aktuellen Lage der deutschen Wirtschaft und der Finanzmärkte. In der aktuellen Umfrage stieg die Einschätzung der Sparkassenvorstände zur Nachfrage nach Immobilienkrediten sprunghaft von 34,6 auf 69,2 Punkte.
Trotz der positiven Entwicklung warnt Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, vor zu viel Optimismus. Er betont, dass dies nicht als Beginn eines neuen Booms in der Wohnungsbaufinanzierung zu sehen sei. Vielmehr deute die Verbesserung auf niedrigem Niveau darauf hin, dass die Talsohle durchschritten sein könnte. Diese Entwicklung kann folgendermaßen interpretiert werden: Im Allgemeinen gewöhnen sich die potenziellen Käufer:innen nach einiger Zeit an die höheren Zinsen und tätigen schließlich die zuvor aufgeschobenen Käufe. Die Frage ist nur: Wie lange sollten sie mit der Vermarktung ihrer Immobilie warten?
Verkaufen Sie mit einem Makler zum Top-Preis!
Der deutsche Wohnungsmarkt könnte in der zweiten Jahreshälfte 2023 wieder an Fahrt gewinnen, verrät Immobilienexperte Sebastian Eraghi vom Maklerunternehmen Neho. Derzeit warteten sowohl Käufer:innen als auch Verkäufer:innen ab, ob sie ihre Preisvorstellungen durchsetzen können. Die Vermarktungsdauer hat sich verlängert und die Verhandlungen sind zäher geworden. Die Immobilienpreise liegen aber immer noch über dem Niveau von 2019. In den meisten Fällen ist es daher wahrscheinlich, dass beim Verkauf weiterhin ein Gewinn erzielt wird.
Dass der Run auf Immobilien wieder an Fahrt gewinnen wird, lässt auch eine neue Studie zur Wohnzufriedenheit der Menschen in Deutschland vermuten. Eigentümer:innen sind demnach deutlich zufriedener als Mieter:innen, denn die eigenen vier Wände bieten mehr Sicherheit. Laut der Umfrage von immoverkauf24 und ImmoScout24 sind nur 38 Prozent der Deutschen mit ihrer Wohnsituation zufrieden. Die größten Belastungen sind hohe Nebenkosten (22 Prozent) und hohe Mieten (15 Prozent). In der Stadt kämpft man häufiger mit Lärm und Nachbarn, auf dem Land bemängelt man schlechte Verkehrsanbindung. Eigentümer:innen sind mit 43 Prozent zufriedener als Menschen die zur Miete wohnen. Dies gilt vor allem für Frauen: Von ihnen ist fast die Hälfte zufriedener. Angesichts dieser Vorteile lohnt sich die Suche nach einem Haus oder einer Wohnung besonders.
Wie viel ist deine Immobilie beim Verkauf wert?
Die hier enthaltenen Informationen sind unverbindliche Auskünfte (Irrtum vorbehalten)
Themen rund um die Immobilienpreisentwicklung
Welche Immobilie möchten Sie verkaufen?
