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Ist der deutsche Immobilienmarkt verwundbar?


Einmal mehr ist die Deutsche Bundesbank alarmiert. Im Interview mit dem Handelsblatt zeigt sich Vorstand Joachim Wuermeling besorgt. Wir zeigen, was die aktuellen Zahlen zur Preisentwicklung bedeuten.

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    Überschuldungsgefahr?

    Die Baukredite für die überall steigenden Preise sollten eigentlich durch mehr Eigenkapital abgefedert werden – nur das haben die Wenigsten im nötigen Umfang. Was daraus folgt: Überschuldungsgefahr. Steigende Immobilienpreise zwingen immer mehr Menschen dazu, alle Vorsichtsmaßnahmen über Bord zu werfen und einen Kredit aufzunehmen, den sie sich langfristig nicht leisten können. Joachim Wuermeling von der Deutschen Bundesbank warnt daher auch, dass das Wachstum in einem Markt stattfindet, der wegen der steigenden Immobilienpreise immer verwundbarer wird. Die Bundesbank behält sich dementsprechend zusätzliche Beschränkungen des Kreditgeschäfts vor. Das wiederrum macht es zukünftig für viele Menschen schwerer, eine Immobilie zu erwerben.

    Dazu kommt nun auch noch die Zinswende. Inzwischen sind die Bauzinsen so stark gestiegen, dass es nicht lange dauern wird, bis auch die Refinanzierungskosten für Banken massiv steigen werden. Die Banken müssen dann für die Refinanzierung der früheren, noch sehr niedrig verzinsten Kredite in ihren Bilanzen höhere Zinsen bezahlen. Um das auszugleichen, könnten die Zinsen zusätzlich noch weiter steigen. Kreditvergabevorgaben werden dadurch strenger und mehr Eigenkapital nötig.


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    Preisblick in die Zukunft

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    Und was machen die Immobilienpreise?

    Sie sind auch Ende 2021 wieder massiv gestiegen, wie das Statistische Bundesamt in seinem neuen Quartalsbericht mitteilte. Im vierten Quartal 2021 ging es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um satte 12,2 Prozent nach oben. Ein- und Zweifamilienhäuser in ländlichen Regionen wurden von der Nachfrage überrannt und die Preise stiegen dort im vierten Quartal um bis zu 15,9 Prozent. Bei Eigentumswohnungen waren es immerhin noch 13,2 Prozent. Eine Abschwächung gab es in den Metropolen: Im Vergleich zum vorherigen Quartal 2021 ging es bei den Eigentumswohnungen nur um 0,7 Prozent und bei den Häusern um 1,4 Prozent nach oben. 




    Was ist mit dem Krieg in der Ukraine?

    Wird sich die Zuwanderung und damit die Nachfrage nach zusätzlichem Wohnraum auf die Immobilienpreise auswirken? Trotz des höheren Wohnraumbedarfs von maximal 500.000 Wohnungen, wie kürzlich der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) in einer Analyse voraussagte, sieht Jochen Möbert, der Immobilienexperte der Deutschen Bank, ein Ende des Immobilienbooms voraus. Er ist überzeugt, dass die aktuelle Flüchtlingswelle durch den Krieg in der Ukraine die Engpässe nur kurzzeitig wiederaufleben lassen dürfte. In einer aktuellen Studie geht die Deutsche Bank davon aus, dass der aktuelle Immobilienzyklus bis spätestens 2024 auslaufen werde. Nicht in einem Crash, nicht über Nacht, sondern ruhig und gemächlich. Nach dem Erreichen des Preisgipfels droht nicht zwangsläufig eine massive Korrektur, schreibt die Deutsche Bank. Die Analyse sieht für die Jahre 2024 bis 2026 einen nominalen Preisrückgang um zwei Prozent voraus. Es bleibt also weiter spannend. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

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    Die hier enthaltenen Informationen sind unverbindliche Auskünfte (Irrtum vorbehalten)

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