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Die Preise steigen im Umland genauso stark wie in den Städten – teilweise sogar stärker. Die Immobilienweisen sprechen von einem Trendbruch bei den Immobilienpreisen.

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Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen

Da liegt es nun auf dem Tisch. Mächtige 250 Seiten dick. Die Rede ist vom Frühjahrsgutachten des Rats der Immobilienweisen im Auftrag des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA). Viele Statistiken, viele Zahlen und in Bezug auf Wohnimmobilien eine interessante Beobachtung.

Die Immobilienweisen stellen fest: Das durchschnittliche Einfamilien- oder Zweifamilienhaus kostete im Jahr 2020 in Deutschland im Mittel 402.000 Euro. Hinzukommen oder davon abgehen regionale Preiszuschläge oder -abschläge, die einen gewaltigen Einfluss auf den tatsächlichen Preis haben können. Dabei bilden die Grafiken zur Statistik ein sogenanntes „Bodenpreisgebirge“, dessen Gipfel nach folgendem Schema in die Höhe ragen: Im Zentrum der Metropolen sind die Gipfel nebelverhüllt hoch und entsprechend teuer sind die Preise. Je weiter man vom Zentrum in den Speckgürtel geht, sinken die Preise bis auf Erdhügelniveau. Parallel dazu steigt die Fahrtzeit in die Stadt. Und jetzt kommt das große „Aber“: Das war früher so, inzwischen aber nicht mehr.



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Preise auf dem Land steigen wie in den Metropolen

Ein Beispiel: Zwischen 2012 und 2016 stieg der Medianpreis für Bestands-Einfamilienhäuser um 15 Prozent. In den großen Städten stieg dieser Preis um 37 Prozent. In einer rund 60-minütigen Fahrdistanz zu diesen Metropolen stiegen die Preise hingegen nur um etwa 9,5 Prozent. Das kam vor allem durch die starke Zuwanderung in die Städte – aus dem Ausland und aus den ländlichen Regionen. Seit etwa 2016 ist dieser Mechanismus für bestimmte Metropolregionen nicht mehr in Kraft. Das bedeutet: Die Preise steigen seitdem in der Peripherie genauso stark wie in den Städten selbst. Teilweise stiegen die Preise außerhalb der Zentren sogar stärker. Die Immobilienweisen nennen das einen Trendbruch.


„Das ist ein echter Trendbruch“

Besonders interessant ist der Zusammenhang zwischen Wohnort Stadt oder Land und dem Alter. Junge Leute bis etwa 30 Jahre zieht es in die Stadt. Aber danach gibt es vermehrte Wanderungsbewegungen aus der Stadt in den ländlichen Raum. Ist das die viel zitierte „neue Landlust“, von der überall gesprochen wird? Geht es also nur um eine Änderung der Vorlieben? Oder steckt auch ein struktureller Grund dahinter? „Mit einer Verlagerung des Lebensmittelpunktes ergeben sich weitreichend Änderungen in allen Bereichen des Lebens. Entsprechend wird der Wohnort auch nicht häufig verändert und wenn, dann meist, wenn sich die persönlichen Lebensumstände verändern“, schreiben die Immobilienweisen.


Urbanes Leben ist kein Vorteil mehr

Einer dieser Lebensumstände ist die Familiengründung. Die Stadt bietet Familien große Vorteile: Arbeit, Gastronomie, Kultur, Verkehrsverbindungen. Das Land bietet großzügigere Grundstücke und Wohnmöglichkeiten, günstigeres Wohnen, mehr Freiheiten für Kinder und Jugendliche, ihre Freizeit ohne die typischen städtischen Gefahren selbst zu gestalten. Es gab, so mutmaßen die Immobilienweisen, irgendwann in den letzten Jahren einen „Kipppunkt“, der dazu geführt hat, dass insbesondere für junge Familien das Landleben deutlich attraktiver wurde als die Stadt. Auch die Corona-Pandemie hat das Zünglein an der Waage deutlich in Richtung „Land“ pendeln lassen. Das urbane Leben, etwa in Form von brechend vollen U-Bahnen, wandelte sich eher zu einem Schreckensszenario. Das kulturelle oder gastronomische Leben, ja selbst der Vorteil „Shopping in der City“ verloren wegen der Lockdowns an Bedeutung. Es blieben die Nachteile: höhere Preise, beengte Räume, Homeoffice am Küchentisch.

Was bedeutet das für den Immobilienkauf?

Immobilienpreise steigen weiter, doch nun auch zunehmend in ländlicheren Regionen. Wie sich dieser neue Trend aber weiter fortsetzt oder sogar zunimmt, bleibt abzuwarten. 

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Die hier enthaltenen Informationen sind unverbindliche Auskünfte (Irrtum vorbehalten), aktualisiert am 11. Mai 2021.



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Fragen zur Immobilienpreisentwicklung

Gibt es einen Trendbruch bei den Immobilienpreisen?

Die Preise stiegen im Umland genauso stark wie in den Städten – teilweise sogar stärker. Die Immobilienweisen sprechen von einem Trendbruch bei den Immobilienpreisen.

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