Bleiben Immobilien eine der besten Möglichkeiten zur Geldanlage? Wir zeigen, was die aktuellen Zahlen zur Preisentwicklung bedeuten.
Immobilien machen Millionäre
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Immobilien machen Millionäre
Diese Frage stellen sich Immobilienbesitzer:innen in diesen Tagen besonders häufig. Die Verunsicherung ist groß, wie der schwierigen Situation aus steigenden Zinsen, hohen Anforderungen an die Energieeffizienz und neu erwachtem Spielraum bei Preisverhandlungen begegnet werden kann.
Die eigene Immobilie immer im Blick? Verfolgen Sie die Entwicklung der Quadratmeterpreise in Ihrer Region.
Grundsätzlich scheint aber zu stimmen: Immobilien machen Millionäre. Das zeigt eine neue Auswertung von ImmoScout24. Im ersten Halbjahr 2023 wurden auf unserer Plattform rund 44.000 Wohnungen und Häuser mit einem Verkaufspreis von einer Million Euro oder mehr angeboten. 2018 waren es noch 19.000 Objekte. Damit hat sich die Zahl der Immobilienmillionär:innen innerhalb von fünf Jahren mehr als verdoppelt.
Laut Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24, bleibt Wohneigentum eine attraktive Option: „Immobilien bleiben attraktiv für den Vermögensaufbau. Eigentümer:innen haben dank der Preisentwicklung der letzten Jahre deutlich Vermögen aufgebaut - häufig sogar Millionen-Werte. Zwar erschwert die Zinslage den Immobilienkauf zurzeit, jedoch rechnen Ökonom:innen weltweit mit mittelfristig wieder deutlich steigenden Preisen, auch in Deutschland und über einen längeren Zeitraum.“
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Was den Besitzer:innen von teuren Luxusimmobilien passiert, widerfährt auch dem normalen Immobilienbesitzer: Die Preise schwanken extrem. Dementsprechend sind sich selbst Expert:innen nicht einig, wohin die Reise geht. Die Vorstände der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Genossenschaftsverband sind beim Thema Immobilienmarkt gespalten. Laut einer aktuellen Umfrage erwarten 71 Prozent in der zweiten Jahreshälfte 2023 überwiegend leicht sinkende Preise für Wohnimmobilien in ihren regionalen Märkten. Doch das soll sich in Zukunft ändern: Für 2024 rechnet die Hälfte mit konstanten Preisen oder sogar leicht steigenden Preisen.
Dazu passen die Erwartungen der Expert:innen im Hinblick auf das Kreditvolumen bei der Wohnimmobilienfinanzierung. Denn hier sind sie optimistisch: Für 2024 erwarten 45 Prozent von ihnen ein Plus, nachdem es im Rest des Jahres 2023 eher abwärts gehen soll. Platzt also zum Jahreswechsel der Knoten? Die Bereitschaft der Käufer:innen, höhere Preise zu zahlen, könnte das Finanzierungsvolumen beeinflussen.
Kritik und Euphorie halten sich damit wieder einmal die Waage. Ein positives Signal für die Entwicklung des Immobilienmarktes sendet Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. Da vor allem in den Ballungszentren langfristig eine große Knappheit herrschen werde, lohne sich der Immobilienerwerb auf jeden Fall. Für Menschen, die nur für kurze Zeit in eine andere Stadt ziehen, sei das Mieten derzeit angebrachter, aber für alle, die sesshaft werden wollen, führe kein Weg am Immobilienerwerb vorbei. Die Preise werden also wieder steigen. Die aktuelle Situation habe sogar das Potenzial, den Kauf erschwinglicher zu machen, verriet Voigtländer dem Wirtschaftsmagazin Capital. Wer jetzt den Sprung ins Eigentum schaffe, habe einen Vorteil. Da wir eine hohe Inflation hätten, stiegen die Einkommen tendenziell etwas schneller. Das heiße, die hohen Raten, die man jetzt zahle, würden über die Inflation entwertet, wenn entsprechende Lohnsteigerungen folgen.
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