Haus­kauf - Wie geht man vor?

Bei einem Hauskauf müssen viele Hürden genommen und gleichzeitig wichtige Aspekte wie die Finanzierung beachtet werden. Wie der Ablauf eines Hauskaufs aussieht und auf was Sie dabei besonders achten sollten, erfahren Sie hier.

1. Kann ich mir einen Hauskauf überhaupt leisten?

2. Wie finde ich das richtige Haus?

3. Wie sinnvoll ist es, einen Immobilienmakler einzuschalten?

4. Wann sollte ich die Finanzierung für den Hauskauf abschließen?

5. Wann wird der Termin für die Beurkundung des Hauskaufs festgelegt?

• Bevor Sie sich konkret um den Hauskauf kümmern, sollten Sie die Rahmenbedingungen für eine Immobilienfinanzierung klären. Dafür sollten Sie vor allem sicherstellten, dass Ihr Einkommen für die monatlichen Kreditraten ausreicht.

• Nutzen Sie die praktischen Filtereinstellungen von ImmoScout24 um, um eine geeignete Immobilie in Ihrer Preisklasse zu entdecken.

• Immobilienmakler sind bei der Suche nach dem Wunschobjekt behilflich und kümmern sich unter anderem um die Organisation von Besichtigungsterminen sowie um die Kaufabwicklung mit dem Notar.

• Ein neues Zuhause sollte zum Budget passen. Ermitteln Sie jetzt mit dem Budgetrechner, was Ihre Immobilie kosten darf und wie viel Kredit Sie für Ihren Hauskauf bekommen.

Im ersten Schritt ist es wichtig, dass Sie sich einen Überblick über Ihre Finanzen einholen. Wie viel können Sie sich überhaupt leisten? Ein häufiger Denkfehler bei Käufern liegt darin, dass meist nur mit dem reinen Kaufbetrag der Immobilie gerechnet wird. Jedoch kommen noch Kaufnebenkosten in Höhe von bis zu 15 Prozent der Kaufsumme hinzu.

Folgende Dinge sind zunächst wichtig:

• Haushaltsrechner bemühen und monatliches Budget für mögliche Darlehensrate herausfinden

• Gesamtbudget für Hauskauf errechnen

• Finanzierungsangebot für Hauskauf bei Bank einholen

Käufer, die diese Vorbereitungen erledigt haben, sind anderen Interessenten ein Stück voraus. Deswegen ist es wichtig, sich rechtzeitig – also bestenfalls vor der aktiven Suche nach einer Immobilie – um die finanziellen Rahmenbedingungen zu kümmern.

Nachdem Sie sich einen Überblick über das Budget eingeholt haben, können Sie nach Objekten Ausschau halten, die Ihren Vorstellungen und Ansprüchen entsprechen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um zum Verkauf stehende Häuser zu entdecken:

• Die einfachste Variante ist die Online-Suche über ImmoScout24. Indem Sie alle relevanten Suchkriterien in die Suchmaske eingeben, können Sie die Auswahl der Häuser so begrenzen, dass nur für Sie passende Angebot angezeigt werden. Über die Nachrichtenfunktion können Sie dann direkt Kontakt mit dem Verkäufer aufnehmen.

• Auch in den Banken vor Ort gibt es immer wieder Inserate zu entdecken.

• Außerdem schalten Privatanbieter, die ihre Immobilie veräußern möchten, in der lokalen Zeitung Verkaufsanzeigen. Wenn dieser Anbieter beispielsweise nur in analogen Medien inseriert, haben Sie unter Umständen sogar weniger Konkurrenz. Allerdings enthalten die Anzeigen in der Regel keine Bilder wie es bei Online-Inseraten der Fall ist.

Wer einen Makler hinzuzieht, profitiert von vielen Vorteilen. Immobilienvermittler wissen genau, worauf es bei einem Hauskauf ankommt und haben einen Überblick über den Immobilienmarkt. Wichtig sind hier beispielsweise die Besichtigungstermine. Er kennt typische Stellen für Mängel, tritt in Preisverhandlungen souverän auf und kann dafür Sorge tragen, dass der Kaufvertrag keine nachteiligen oder problematischen Klauseln für Sie enthält. Eventuell hat der Immobilienmakler bereits ein passendes Objekt für Sie zur Hand. Außerdem kümmert sich der Makler um die späteren Notarangelegenheiten im Rahmen des Kaufabwicklung.

Die Finanzierung für den Hauskauf können Sie dann final abschließen, wenn Sie und der Verkäufer sich über den Verkaufspreis einig sind. Als Käufer müssen Sie zur Bank Ihrer Wahl gehen und die Finanzierung festmachen.

Relevante Banken können sein:

• Hausbank

• Online-Banken

Jedes Kreditinstitut hat verschiedene Anforderungen, Vorgaben und Vorschriften. Es ist also durchaus möglich, dass eine Bank Ihnen eine Finanzierungszusage erteilt während ein anderer Finanzdienstleister ein Finanzierungsvorhaben mit Ihnen ablehnt.

Holen Sie sich im Idealfall mehrere Angebote ein, vergleichen Sie diese und entscheiden Sie sich dann für die beste Lösung. Ein Makler kann Sie bei der Auswahl des richtigen Finanzierungsangebots unterstützen.

Der Termin für die Beurkundung des Kaufvertrags ist der zentrale Schritt beim Hauskauf. Sobald eine Finanzierungszusage von der Bank vorliegt, ist ein Termin beim Notar zu vereinbaren. Die Aufgaben des Notars sind:

• Erstellung und Prüfung des Kaufvertragsentwurfs

• Festlegung für Termin für Beurkundung

Ob der Verkäufer oder der Käufer den Notar für die Beurkundung des Kaufvertrags auswählt, spielt keine gewichtige Rolle. Denn der Notar ist von Amts wegen dazu verpflichtet, beide Vertragsparteien über ihre gesetzlichen Rechte und Pflichten in Bezug auf das Immobiliengeschäft aufzuklären. Er darf also keine parteiische Position einnehmen und muss gleichzeitig sicherstellen, dass der Kaufvertrag keine geltenden Gesetze verletzt.

Haben Sie und der Verkäufer die finale Vertragsversion unterzeichnet, beurkundet der Notar den Kaufvertrag. Somit erhält der Hauskauf seine rechtliche Gültigkeit. Danach kommt es zu einer Auflassungsvormerkung in das zuständige Grundbuch. Durch diese Auflassungsvormerkung wird der Eigentumsübergang an den Käufer gesichert. Nun hat auch der Verkäufer keine Möglichkeit mehr, eine Änderung im Grundbuch durchzuführen.

Sind alle Voraussetzungen und Vorgaben erfüllt, die aus dem Kaufvertrag hervorgehen, hat der Käufer den Kaufpreis fristgerecht zu zahlen. Sobald die Zahlung nachweislich geleistet wurde, geht die Immobilie in das Eigentum des Käufers über.