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Wird die Energieeffizienz zum wichtigen Verkaufsfaktor?

Wird die Energieeffizienz von Immobilien zum entscheidenden Faktor beim Verkauf? Wir zeigen, was die aktuellen Zahlen zur Preisentwicklung bedeuten.

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  • Wird die Energieeffizienz zum entscheidenden Verkaufsfaktor?

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    Preisrückgang bei mangelnder Energieeffizienz

    Spricht man von Resilienz geht es meist um die Belastungsfähigkeit von Personen. Resilienz ist aber auch auf dem Immobilienmarkt ein gerne genanntes Wort und bezeichnet hier vor allem die Robustheit der Preisentwicklung. Die hat in den vergangenen Monaten ziemlich gelitten. Hier im Preiskommentar haben wir es schon einmal erwähnt: Die Energiekrise fungiert derzeit als Wirkbeschleuniger für den Preisverfall von Immobilien mit geringer Energieeffizienz. Veraltete Heizungsanlagen oder eine ungenügende Dämmung können sich direkt auf den Verkaufspreis auswirken. Wenn Sie Eigentümer:in einer solchen Immobilie sind, werden Sie unter Umständen größere Preisabschläge hinnehmen müssen als in der Vergangenheit.



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    Roman Heidrich vom Immobiliendienstleister JLL Germany bringt es auf den Punkt. Es werde immer deutlicher, dass Immobilien mit besserer Energieeffizienz weniger empfindlich auf die aktuelle Versorgungskrise reagieren und sich somit als resilienter erweisen würden. JLL hat eine Preisdifferenz von bis zu 33 Prozent zwischen unsanierten und energieeffizienten Gebäuden ermittelt. Je höher der Energiehunger, desto höher der Wertverfall – das ist die einfache Rechnung. An Märkten mit hohem Angebotsüberhang und damit schlechterer Verhandlungsposition der Verkäufer:innen steige der Preisabschlag in Einzelfällen auf fast 50 Prozent. Und das sei nur auf den Effekt der besseren Energieeffizienz zurückzuführen. Aufseiten der Anbieter von Immobilien hat sich binnen kürzester Zeit die Energieeffizienz damit zu den größten Herausforderungen für gute Verkaufspreise entwickelt.

    Ist der Zenit erreicht?

    Rückgänge bei den Preisen sieht auch die DZ Bank in ihrer aktuellen Analyse. Die wagt einen Blick ins Jahr 2023: Um vier bis sechs Prozent soll sich der Markt im Jahr 2023 reduzieren. Gleichzeitig sollen die Bauzinsen aber weiter steigen – womit beim Blick auf die aktuelle Geldpolitik der Europäischen Zentralbank realistischerweise zu rechnen ist. Erst Mitte Dezember wurde der Leitzins erneut angehoben und liegt nun bei 2,5 Prozent. Das könnte die Verkaufspreise weiter unter Druck setzen. Die Studienautoren nehmen kein Blatt vor den Mund. Die günstigen Voraussetzungen für den Immobilienmarkt hätten sich verflüchtigt und den 2010 eingesetzten Preisauftrieb beendet.




    Zehnjährige Preisspirale beendet

    Der Baufinanzierungsvermittler Interhyp vergleicht die Immobilienpreise des dritten Quartals mit dem zweiten Quartal 2022. Bei den rund 500 angeschlossenen Banken, Bausparkassen und anderen Kreditgebern ging es im vergangenen Vierteljahr um durchschnittlich 4,3 Prozent nach unten. Die Preisrallye der vergangenen zehn Jahre sei damit Geschichte. Vom ersten Quartal 2012 bis zum ersten Quartal 2022 sei der Preis für eine durchschnittliche Wohnimmobilie um insgesamt 86 Prozent gestiegen: von 290.000 auf 540.000 Euro. Anfang des Jahres seien die Preise dann um 0,9 Prozent zurückgegangen – und jetzt um 4,3 Prozent.

    Gefahr von Immobilienpreisblasen

    Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) aus Berlin ist in seinem Wochenbericht verhalten skeptisch, was die weitere Preisentwicklung angeht. Der Markt sei weiterhin stabil, die Preise seien in den 97 untersuchten deutschen Städten auch weiterhin gestiegen. Das große „aber“ folgt sogleich. Der langanhaltende Immobilienboom in Deutschland scheine sich dennoch seinem Ende zu nähern. Statistische Tests würden insbesondere in Großstädten Anzeichen einer Immobilienpreisblase zeigen. Besonders betroffen seien hiervon Eigentumswohnungen und Baugrundstücke in großen Städten. Dort könne es in den kommenden Jahren zu Preiskorrekturen kommen.

    Das Spiel der Kräfte ist hier noch in einem – wenn auch empfindlichen – Gleichgewicht: Zwar sind die Finanzierungsbedingen seit Jahresbeginn deutlich ungünstiger geworden, sodass die Preise deutlicher fallen müssten; diese Situation wird aber von einer höheren Bevölkerungszahl und entsprechend mehr Nachfrage aufgefangen. Da Preise und Mieten jedoch seit Jahren nicht im Einklang steigen, ist regional die Bildung von Preisblasen und damit auch eine tiefgreifende Preiskorrektur durchaus möglich. Die Frage ist nur wann.


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