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Steigende Energiepreise und wachsendes Umweltbewusstsein. Beides sind wichtige Faktoren bei der Entscheidung für eine Photovoltaikanlage. Doch welche Kosten kommen auf dich zu? Dieser Ratgeber gibt dir einen umfassenden Überblick über die Preise von Solaranlagen, Einflussfaktoren und Amortisationszeiten. 

importantpoints
Das Wichtigste in Kürze
  • Photovoltaikanlagen kosten in Deutschland zwischen 7.000 und 20.000 Euro.

  • Die Kosten pro kWp liegen durchschnittlich bei 1.300 bis 1.800 Euro.

  • Mit steigender Anlagengröße sinken die Kosten pro Quadratmeter.

  • Ein Stromspeicher erhöht den Eigenverbrauch von 30-40% auf bis zu 70-80%.

  • Die Amortisationszeit beträgt 8-12 Jahre ohne Speicher und 12-18 Jahre mit Speicher.

  • Regelmäßige Wartung (1-2% der Investitionskosten jährlich) sichert die Langlebigkeit.

Was kostet eine Photovoltaikanlage in Deutschland?

Die Anschaffungskosten für eine Photovoltaikanlage liegen in Deutschland aktuell zwischen 7.000 und 20.000 Euro. Diese Preisspanne umfasst in der Regel die Solarmodule, den Wechselrichter, die Montage und die Inbetriebnahme des Systems.

 

Ein entscheidender Kostenfaktor ist die Anlagengröße, gemessen in Kilowatt-Peak (kWp). Diese Einheit gibt die maximale Leistungsfähigkeit der Solaranlage unter optimalen Bedingungen an. Durchschnittlich fallen pro kWp Kosten zwischen 1.300 und 1.800 Euro an.

Photovoltaikanlage Kosten nach Größe: Eine detaillierte Betrachtung

Je nach Anlagengröße variieren die Gesamtkosten und die Kosten pro Quadratmeter. Eine Übersicht:



Anlagengröße Geschätzte Jahresproduktion Benötigte Fläche Gesamtkosten Kosten pro m²
4 kWp  ca. 3.500 kWh ca. 20 m² 7.000–8.000 € 350–400 €
6 kWp ca. 5.500 kWh ca. 35 m² 10.000–11.500 €  285–330 € 
8 kWp ca. 7.000 kWh ca. 45 m² 12.000–14.000 € 270–310 €
10 kWp ca. 9.000 kWh ca. 55 m² 13.000–15.000 € 240–270 €
12 kWp ca. 11.000 kWh ca. 65 m²  15.000–18.000 € 230–280 €


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Hinweis

Hinweis: Bei größeren Anlagen sinken die Kosten pro Quadratmeter tendenziell. Dies liegt an Skaleneffekten – Fixkosten wie Planung und Installation verteilen sich auf eine größere Fläche.

Zusätzliche Kostenfaktoren bei Photovoltaikanlagen

Neben den Basiskosten fallen weitere Ausgaben an, die den Gesamtpreis beeinflussen:

1. Stromspeicher

Ein Batteriespeicher erhöht den Eigenverbrauchsanteil erheblich – von etwa 30-40% auf bis zu 80%. Die Kosten für Speichersysteme variieren je nach Kapazität:


Speichergröße Durchschnittlicher Preis
4-7 kWh 2.000-3.200 €
8-10 kWh 3.500-4.500 €

Hinzu kommen Installationskosten zwischen 1.000 und 3.000 Euro sowie jährliche Wartungskosten von etwa 1-2% des Kaufpreises.

2. Wechselrichter

Der Wechselrichter wandelt den erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um. Die Kosten liegen zwischen 1.500 und 2.500 Euro, abhängig von Leistung und Qualität.

3. Montagesysteme

Für die sichere Befestigung der Module auf dem Dach fallen etwa 100 bis 150 Euro pro kWp an. Die genauen Kosten variieren je nach Dachtyp und spezifischen Anforderungen.

4. Installations- und Planungskosten

Die professionelle Montage und Inbetriebnahme durch Fachpersonal macht einen wesentlichen Teil der Gesamtausgaben aus. Diese Kosten hängen von der Anlagengröße und Komplexität der Installation ab.


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Wartungs- und Betriebskosten: Langfristige Kostenfaktoren

Nach der Installation fallen jährliche Wartungskosten an, die etwa 1-2% der ursprünglichen Investitionssumme betragen. Diese umfassen:

 

  • Regelmäßige Inspektionen

  • Reinigung der Module

  • Eventuelle Reparaturen

 

Die Investition in regelmäßige Wartung zahlt sich aus, da sie die Lebensdauer und Effizienz der Anlage optimiert.

Wann lohnt sich eine Photovoltaikanlage finanziell?

Die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage hängt von mehreren Faktoren ab:

Eigenverbrauchsquote

Je mehr selbst erzeugten Strom du nutzt, desto schneller amortisiert sich die Anlage. Ein hoher Eigenverbrauch senkt deine Stromkosten und minimiert teure Zukäufe aus dem öffentlichen Netz.

Amortisationszeit

Die Zeitspanne, bis sich eine PV-Anlage durch eingesparte Stromkosten refinanziert hat, liegt typischerweise bei:

 

  • 8-12 Jahre ohne Speicher

  • 12-18 Jahre mit Speicher


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Standortbedingungen

Optimal sind Süddächer mit einer Neigung zwischen 30 und 35 Grad. Aber auch ost- oder westorientierte Dächer können rentabel sein, besonders mit einem Stromspeicher.

Rechenbeispiel: 8-kWp-Anlage mit Speicher

Für ein Einfamilienhaus mit vier Bewohnern und einem jährlichen Stromverbrauch von 5.000 kWh fallen im Schnitt folgende Kosten an:


Kostenpunkt Preis
Solarmodule (8 kWp) 8.000-10.000 €
Wechselrichter 1.500-2.500 €
Montage & Installation 2.000-4.000 €
Batteriespeicher (8 kWh) 6.000-9.000 €
Gesamtkosten 17.500-25.000 €

Mit einem Eigenverbrauchsanteil von etwa 70% durch den Speicher können jährlich 1.800 bis 2.400 Euro Stromkosten eingespart werden. Die Amortisationszeit beträgt in diesem Fall 12 bis 18 Jahre.

Lohnt sich die Investition in eine Photovoltaikanlage?

Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage stellt zunächst eine größere Investition dar, zahlt sich jedoch mittel- bis langfristig aus. Mit steigenden Strompreisen und gleichzeitig sinkenden Kosten für PV-Anlagen wird die Solarenergie immer attraktiver für Hausbesitzer.

 

Die Wirtschaftlichkeit hängt maßgeblich von der Eigenverbrauchsquote ab. Ein Stromspeicher kann diese deutlich erhöhen, verlängert jedoch auch die Amortisationszeit. Neben den finanziellen Aspekten profitierst du von einer größeren Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und leistest einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz.

 

Für viele Hausbesitzer ist die Photovoltaikanlage nicht nur eine Investition in die eigene Energieversorgung, sondern auch eine Investition in die Zukunft. Mit einer Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren und minimalen Wartungskosten bietet eine Solaranlage nach der Amortisation viele Jahre günstige und umweltfreundliche Energie.

 

Wer heute in Photovoltaik investiert, setzt auf eine zukunftssichere Technologie, die sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoll ist. Berücksichtige bei deiner Entscheidung neben den reinen Anschaffungskosten auch die langfristigen Einsparungen und die Wertsteigerung deiner Immobilie.

Fazit: Ist eine Photovoltaikanlage eine lohnende Investition?

Trotz der anfänglich hohen Investitionskosten bietet eine Photovoltaikanlage langfristige Vorteile:

 

  • Signifikante Reduzierung der Stromkosten

  • Größere Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen

  • Wertsteigerung der Immobilie

  • Aktiver Beitrag zum Klimaschutz

 

Besonders in Zeiten steigender Energiepreise erweist sich die Investition in eine eigene Solaranlage als zukunftssichere Entscheidung. Wer heute in Photovoltaik investiert, profitiert von langfristigen Einsparungen und trägt gleichzeitig zum Umweltschutz bei.

 

Für individuelle Berechnungen und maßgeschneiderte Angebote empfiehlt sich die Nutzung eines Solarrechners sowie die Beratung durch Fachexperten, die deine persönliche Situation berücksichtigen können.



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Yvonne Häusler
Yvonne Häusler
Expertin für Immobilien & Vermietung

Als Redakteurin für Vermietet.de und ImmoScout24 hat sich Yvonne Häusler über einen Zeitraum von mehr als 4 Jahren intensiv mit Themen rund um Immobilien und Vermietung auseinandergesetzt. Als Expertin für Immobilienmodernisierung beschäftigt sie sich insbesondere mit der Energiewende, dem Ausbau von Photovoltaikanlagen und Solarthermie. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei stets darauf, komplexe Sachverhalte für die Leser verständlich aufzubereiten.

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