Kostenloser Solar-Rechner: Preise und Services für deine Immobilie vergleichen
- Kostenloser Anbieter-Vergleich direkt online
- ohne Angabe persönlicher Daten
- inklusive Liste verfügbarer Fördermittel
In Zusammenarbeit mit
Für Hausbesitzer:innen stehen möglicherweise wichtige Entscheidungen an: Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche plant Reformen beim Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), die die Wirtschaftlichkeit deiner Solaranlage verändern könnten. Wir erklären dir, was derzeit diskutiert wird.
Falls du schon länger mit einer Photovoltaikanlage liebäugelst, solltest du die aktuellen Entwicklungen im Blick behalten. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche hat angekündigt, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) reformieren zu wollen. Setzt sie sich mit ihren Plänen durch, könnten Förderungen wegfallen und die Investition teurer machen. Schnelles Handeln ist daher ratsam.
Die diskutierten Änderungen betreffen vor allem die finanzielle Seite deiner Solaranlage. Grundlage ist ein Monitoringbericht zur Energiewende, den das Bundeswirtschaftsministerium im September 2025 vorgestellt hat. Konkrete Gesetzentwürfe gibt es noch nicht, aber die Richtung zeichnet sich ab.
Lohnt sich eine PV-Anlage für dich?
Berechne deine optimale Anlagengröße
und vergleiche Anbieter.
Aktuell garantiert der Staat 20 Jahre lang einen festen Preis pro eingespeister Kilowattstunde. Diese Sicherheit macht PV-Anlagen planbar. Ministerin Reiche will künftig stärker auf "marktwirtschaftliche Mechanismen" setzen und die garantierten Festpreise für neue Anlagen möglicherweise abschaffen.
Bisher gilt die Direktvermarktungspflicht nur für Anlagen über 100 kW. Sollte sie auf kleinere Anlagen ausgeweitet werden, müssten Betreiber ihren Strom über Vermarkter oder direkt an der Börse verkaufen. Das würde den Aufwand und die Unsicherheit deutlich erhöhen. Konkrete Pläne dazu gibt es jedoch noch nicht.
Kostenloser Solar-Rechner: Preise und Services für deine Immobilie vergleichen
- Kostenloser Anbieter-Vergleich direkt online
- ohne Angabe persönlicher Daten
- inklusive Liste verfügbarer Fördermittel
In Zusammenarbeit mit
Bei Direktvermarktung entstehen zusätzliche Kosten (1–3 ct/kWh sind realistisch), und die Erlöse schwanken mit dem Strompreis. Bereits seit Februar 2025 gibt es keine Vergütung mehr, wenn die Strompreise ins Negative fallen.
Wichtig: Bestehende Anlagen bleiben geschützt. Wer seine PV-Anlage vor einer Reform installiert, erhält die garantierte Vergütung für 20 Jahre ab Inbetriebnahme.
Beispiel (Stand September 2025, Quelle: Bundesnetzagentur):
bis 10 kWp: 7,86 ct/kWh
10–40 kWp: 7,24 ct/kWh
Eine 10 kWp-Anlage mit 10.000 kWh Jahresertrag bringt derzeit etwa 786 € pro Jahr und somit rund 15.720 € über 20 Jahre – garantiert.
Was ändert sich bei Neubauten? Ab 2030 müssen alle neuen Gebäude als Nullemissionsgebäude errichtet werden - das bedeutet strengere Dämmstandards und ausschließlich erneuerbare Energien zum Heizen. Für öffentliche Neubauten gilt diese Pflicht bereits ab 2028.
Sanierungsdruck steigt: Die EU verlangt eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs im Gebäudebestand - bis 2030 um mindestens 16 Prozent, bis 2035 sogar um 20 bis 22 Prozent. Das wird viele Eigentümer:innen zu Sanierungsmaßnahmen zwingen.
Solarpflicht kommt schrittweise: Zunächst trifft es ab 2026 neue öffentliche Nichtwohngebäude über 250 Quadratmeter. Ein Jahr später folgen bestehende öffentliche Gebäude über 400 Quadratmeter bei größeren Sanierungen. Ab 2029 müssen dann alle neuen Wohngebäude mit Solaranlagen ausgestattet werden.
Bei Heizungen läuft bereits die deutsche Reform: Das GEG schreibt seit 2024 schrittweise 65 Prozent erneuerbare Energien bei neuen Heizungen vor. Wann genau die Pflicht greift, hängt von der kommunalen Wärmeplanung ab - Großstädte müssen bis 2026 planen, kleinere Kommunen haben bis 2028 Zeit.
Die EU-Vorgaben sind noch ambitionierter: Brüssel fordert den kompletten Ausstieg aus fossilen Heizkesseln bis 2040. Deutschland hatte bisher 2045 als Ziel gesetzt und muss nun nachschärfen.
Die Förderung für Wärmepumpen bleibt stabil bei bis zu 70 Prozent der Investitionskosten.
Richte die Größe und Dimension der Solaranlage und des Batteriespeichers nach deinem Eigenverbrauch aus. So zahlst du nicht zu viel für die Anlage und bleibst dennoch unabhängig von Plänen der Bundesregierung. Nutze individuelle Beratung, um das Potenzial deines Daches voll auszuschöpfen.
Planst du eine umfängliche Sanierung deines Gebäudes, lass dir einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen. Die Kosten für die Energieberatung werden bis 80 Prozent gefördert. Informiere dich über Förderprogramme und stelle die Anträge rechtzeitig.
Bei der Heizung solltest du die kommunale Wärmeplanung abwarten. Prüfe auch Hybridlösungen für dein neues Heizysystem. Wichtig: Kümmere dich zunächst um die Dämmung. Das spart weitere Heizkosten.
Wenn du mit dem Gedanken spielst, eine Solaranlage zu kaufen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Förderprogramme, der Wegfall der Mehrwertsteuer und die Einspeisevergütung machen die Investition rentabel. Hole dir Angebote verschiedener Anbieter und vergleiche die Preise und Dienstleistungen genau. Mit der richtigen Planung wird der Einsatz deiner Solaranlage zum Erfolg.
Du möchtest deine Immobile modernisieren?
Sichere dir jetzt kostenfreie Experten- Tipps zur Modernisierung und ihrer Finanzierung direkt als PDF
Jetzt PDF downloaden
Als Redakteurin für Vermietet.de und ImmoScout24 hat sich Yvonne Häusler über einen Zeitraum von mehr als 4 Jahren intensiv mit Themen rund um Immobilien und Vermietung auseinandergesetzt. Als Expertin für Immobilienmodernisierung beschäftigt sie sich insbesondere mit der Energiewende, dem Ausbau von Photovoltaikanlagen und Solarthermie. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei stets darauf, komplexe Sachverhalte für die Leser verständlich aufzubereiten.
Die ImmoScout24 Redaktion verfasst jeden Beitrag nach strengen Qualitätsrichtlinien und bezieht sich dabei auf seriöse Quellen und Gesetzestexte. Unsere Redakteur:innen haben ein hohes Niveau an Immobilienwissen und informieren Sie als Expert:innen mit informativen und vertrauenswürdigen Inhalten. Wir verbessern und optimieren unsere Inhalte kontinuierlich und versuchen, sie so leserfreundlich und verständnisvoll wie möglich aufzubereiten. Unser Anliegen ist es dabei, Ihnen eine erste Orientierung zu bieten. Für persönliche Anfragen Ihrer rechtlichen oder finanziellen Anliegen empfehlen wir Ihnen, eine:n Rechts-, Steuer-, oder Finanzberater:in hinzuzuziehen.