Neubau-Kauf-Maps 2021
Wo lohnt sich der Kauf noch? Neubau-Immobilien im Preisvergleich
Was hat das Coronajahr 2020 mit den Preisen gemacht? Wo kosten neugebaute Wohnungen und Häuser über eine Million Euro, wo unter 300.000 Euro? Unsere Neubau-Kauf-Maps zeigen die Entwicklungen in zehn deutschen Metropolregionen im Detail.
Wo ist es noch günstig?
Klicken Sie auf die pulsierenden Punkte: Der innere Punkt führt zu den Wohnungspreisen, der äußere gelbe Rand zu den Hauspreisen.
Wo ist es noch günstig?
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Kein Ende in Sicht: Wohnungspreise steigen weiter
Auch im Corona-Jahr 2020 war das Preiswachstum für neugebaute Eigentumswohnungen nicht zu bremsen. ImmoScout24 verzeichnete in zehn der größten deutschen Städte einen Anstieg der Angebotskaufpreise für Neubauwohnungen zwischen 4,9 Prozent und 17,4 Prozent. Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen überstieg in dem betrachteten Zeitraum vom vierten Quartal 2020 gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr das Angebot bei weitem und lag in vielen Städten sogar über den Vorjahreszahlen. An erster Stelle der Preissteigerungen stand wie bereits im Vorjahr Leipzig. Hier verstärkte sich die Preisdynamik sogar. Während der Preisanstieg 2019 noch bei 15,6 Prozent lag, kletterte er 2020 auf 17,4 Prozent. In Berlin, Frankfurt am Main und Köln verteuerten sich die Neubau-Eigentumswohnungen im Jahr 2020 mit einem Plus von mehr als 10,5 Prozent ebenfalls deutlich.
Kristian Kehlert, Marktanalyst bei ImmoScout24:
Es gab bei vielen Marktbeobachter:innen die Erwartung, dass die Preissteigerungen von Immobilien mit der Corona-Krise ein Ende finden. Doch gerade bei Neubau-Eigentumswohnungen ist das Gegenteil der Fall. Die fortgesetzten Preissteigerungen sind ein Indiz für die nach wie vor hohe Nachfrage und belegen, dass die Märkte noch nicht ausgereizt sind. Denn ob als Anlageobjekt oder zur Selbstnutzung: Sein Geld in Betongold zu investieren, ist für viele Menschen gerade auch in unsicheren Zeiten sehr attraktiv.
München noch immer Spitzenreiter
Obwohl die Preise in Leipzig so stark anstiegen, liegt die Stadt in absoluten Zahlen auf dem letzten Platz unseres Rankings: Nirgendwo ist eine Neubauwohnung günstiger (im Schnitt 296.000 Euro). Ganz anders sieht es dagegen in München aus, denn hier wird mehr als das Doppelte für eine Wohnung fällig: Stolze 773.000 Euro im Schnitt. Wobei das, verglichen mit einem Neubauhaus, noch immer preiswert erscheint: Ein 140 Quadratmeter großes Einfamilienhaus kostet durchschnittlich nicht weniger als 1.486.000 Euro. Doch auch Stuttgart liegt mit etwa 1.100.000 Euro jenseits der Millionenmarke.
Wo ist es noch günstig?
Doch es geht auch weitaus günstiger: Im Bremer und Leipziger Umland sind Neubauhauser in der Regel zwischen 300.000 und 400.000 Euro zu haben, das Dresdener Umland lockt sogar mit Preisen unter 300.000 Euro. Am günstigsten ist es jedoch wie im Vorjahr in der Prignitz in Brandenburg. Hier liegt der Angebotspreis für ein Neubauhaus gerade einmal bei 139.000 Euro.
"Wer vom Eigenheim träumt und auch nach Corona die Möglichkeit hat, vermehrt im Homeoffice zu arbeiten, sollte sich die Preisentwicklung und das Preisniveau in weniger zentralen Wohngegenden ansehen. Finanziell kann es ein großer Vorteil sein, einige Kilometer mehr Fahrtzeit auf sich zu nehmen und dafür beim Kaufpreis zu sparen. Kaufinteressent:innen sollten allerdings auf die Verkehrsanbindung und die Infrastruktur am neuen Wohnort achten. Die Kartenansicht auf ImmoScout24 zeigt diese wichtigen Faktoren an, inklusive Internet- und Mobilfunkverbindung", so Kristian Kehlert.
Die durchschnittlichen Hauspreise beziehen sich auf ein Einfamilienhaus mit 140 Quadratmeter Wohnfläche, erbaut in den letzten zwei Kalenderjahren auf 600 Quadratmeter Grundfläche und mit gepflegter Ausstattungsqualität. In der Analyse wurden alle Häuser berücksichtigt, die zum Kauf in den letzten zwei Jahren bei ImmoScout24 angeboten wurden. Inserate im Neubauhaus-Bereich basieren häufig auf den Angeboten von Hausbau-Anbietern und ihren Grundpreisen. Diese können sich im Laufe des Planungsprozesses erhöhen und berücksichtigen meist keine Grundstückpreise. Der Prozentwert beschreibt das Preiswachstum zwischen dem vierten Quartal 2019 und dem vierten Quartal 2020.
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