So lebt es sich in Bayern

Stern des Südens

Der Freistaat Bayern ist das flächengrößte Bundesland in Deutschland. Dirndl und Lederhosen gehören zum typisch bayerischen Klischee. Doch sie sind auch ein Modetrend, der sich vor allem während des Oktoberfestes, dem größten Volksfest der Welt, zeigt. Hier ist man noch stolz auf seine Sitten und seine Geschichte. In keinem anderen deutschen Bundesland bewahren und pflegen die Einheimischen ihre Traditionen und Wurzeln so sehr wie in Bayern. Unumstritten ist es eines der landschaftlich schönsten Bundesländer.  Im Wettersteingebirge liegt mit der Zugspitze (2.962 m) Deutschlands höchster Berg. Dazu durchziehen malerische Seen und Flüsse das Land und geben ihm seinen Charme.

Die Hauptstadt

München, das ist nicht nur die Wiesn. Wer die  „Weltstadt mit Herz“ kennenlernen will, der sollte ihr Herz besuchen: den Marienplatz. Besser noch: das „Café Glockenspiel“, fünf Stockwerke über dem Marienplatz. Von dort lassen sich die Marienstatue, der Fischbrunnen und die um Punkt elf und zwölf Uhr wie gebannt zum renovierten Rathaus-Glockenspiel hinaufstarrenden Touristen-Scharen beobachten. Sehenswert ist auch das Olympiastadion. Allein die zeitlos moderne Architektur der geschwungenen Glasdächer lohnt sehr. Angeboten wird mittlerweile auch eine Klettertour auf dem Dach: Angegurtet an Seilen geht es dabei über die Glasplatten, bis zu 40 Meter über dem Boden, auf den man sich nach einer insgesamt 90-minütigen Klettertour abseilt.

Wo man sonst noch gut lebt

Augsburg: Früher lebten in Augsburg Handwerker und arme Leute, dank Sanierung sind Ulrichs- und Lechviertel mit ihren unzähligen Geschichten, Gassen und Kanälen heute beliebter denn je. Sich einfach treiben lassen - das ist vielleicht die schönste Art, diese Stadt zu erkunden.

Regensburg: Viele Städte werben mit italienischem Flair, Regensburg hat es wirklich: die meisten Patriziertürme nördlich der Alpen, die größte mittelalterliche Altstadt Deutschlands. Manchmal wirkt die Stadt wie ein Museum. Dabei ist sie sehr modern: Durch die Gründung der Universität vor gut 40 Jahren erlebte Regensburg eine Renaissance, mittlerweile 25.000 Studenten haben den Muff der alten Bischofsstadt gründlich vertrieben.

Nürnberg: Burgmauern, Kaiserstallung, Gewölbe – eine Reise nach Nürnberg bedeutet eine Reise in das Gestern und Heute. Wer sich fernab der Touristenströme rund um St. Johannis, St. Sebald oder St. Lorenz bewegen will, unternimmt am besten einen Ausflug nach St Pauli-Kreuzberg-Gostenhof. Nein, man ist nicht in Hamburg gelandet, sondern immer noch in Nürnberg, dessen Viertel Gostenhof bislang kaum entdeckt wurde. Dabei sorgen hier Künstler, Studenten und viele Händler für ein reges Treiben in den Gassen.

Typisch für die Region

Die Weißwurst ist eine Münchner Spezialität und hat eine lange Tradition. Mit mildem Senf, einer Laugenbrezel und einem Bier wird die Weißwurst traditionell gegessen. Klassischerweise besteht die Weißwurst hauptsächlich aus Kalb- und Schweinefleisch. Gewürzt wird mit frischer Petersilie, Zwiebeln und Zitronenschale. Entweder werden die Weißwürste vorgegart angeboten und sind dann einige Tage haltbar, oder aber die Weißwürste werden roh verkauft. Dann sind sie allerdings zum sofortigen Verzehr bestimmt.

Besonders sehenswert

König Ludwig II. von Bayern ist eine Legende. Um seinen mysteriösen Tod 1886 im Starnberger See ranken sich bis heute zahlreiche Geschichten. Der Regent war berühmt für seinen Hang zum Prunkvollen. Vor allem sein Schloss Neuschwanstein zeugt davon. Es ist ein Magnet für Besucher aus aller Welt. Von der Marienbrücke aus hat man nicht nur einen einzigartigen Blick auf das Schloss bei Füssen, sondern auch auf die Pöllatschlucht.

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