Wenn Sie ein Haus kaufen möchten, sollten Sie so früh wie möglich alle vom Verkäufer und vom Kreditinstitut benötigten Unterlagen zusammenstellen. Auf diese Weise können Sie den Verkauf beschleunigen. In diesem Beitrag erhalten Sie eine Übersicht über alle wichtigen Dokumente.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Hauskauf will gut geplant sein: Indem Sie als Käufer früh alle wichtigen Unterlagen zusammenstellen, sparen Sie Zeit und erhöhen Ihre Erfolgsaussichten.

  • Fragen Sie rechtzeitig nach Unterlagen zu den Nebenkosten, um den Preis der Immobilie inklusive Unterhalt korrekt zu berechnen.

  • Für den Verkäufer und den Notar brauchen Sie nur wenige Unterlagen. Das Kreditinstitut verlangt hingegen mehrere Dokumente für die Finanzierung des Hauskaufs.

  • Bereits kleine Änderungen bei Zins und Tilgung haben erhebliche Auswirkung auf die Höhe Ihres Darlehens. Vergleichen Sie aus einer Vielzahl von Baufinanzierern in Ihrer Nähe und sparen Sie Kosten.

Wie viel Haus kann ich mir leisten?

Welche Unterlagen brauche ich als Käufer?

Wenn Sie sich als Käufer für eine Immobilie entschieden haben, sollten Sie noch vor Unterzeichnung des Kaufvertrags vom Verkäufer einige Unterlagen anfordern. Diese helfen Ihnen dabei, die Unterhaltskosten und Nebenkosten der Immobilie abzuschätzen. Nur so können Sie den Antrag zur Immobilienfinanzierung in korrekter Höhe schätzen.

Fragen Sie daher nach diesen Unterlagen:

  • Heizkostenabrechnung: Obwohl die Heizkosten verbrauchsabhängig sind, kann die Abrechnung Ihnen eine grobe Vorstellung der warmen Nebenkosten geben. Informieren Sie sich auch darüber, wie die Immobilie geheizt wird.

  • Strom- und Wasserabrechnung: Diese Kosten ändern sich normalerweise nicht drastisch. Besonders interessant ist der Kubikmeterpreis, der von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich sein kann.

  • Müllentsorgungskosten: Auch die Müllentsorgungsgebühren sind je nach Stadt anders. Schätzen Sie ab, ob Sie mit den aktuell bereitgestellten Mülltonnen auskommen werden.

  • Schornsteinfegerbescheinigung: Der aktuelle Bericht des Schornsteinfegers sollte der Immobilie eine Mängelfreiheit bescheinigen, da Reparaturen an der Heizungsanlage sehr teuer werden.

  • Energieausweis: Spätestens bei Unterzeichnung des Kaufvertrags erhalten Sie den Energieausweis. Eine frühe Einsicht erlaubt es Ihnen, abzuschätzen, ob Modernisierungsmaßnahmen oder Arbeiten zur energetischen Dämmung der Immobilie absehbar sind.

  • Grundsteuerbescheid: Die Grundsteuer bleibt für Sie gleich.

  • Beitrag zur Wohngebäudeversicherung: In der Beitragsrechnung erhalten Sie einen Richtwert für die Kosten der aktuellen Versicherung. Diese können Sie nach dem Kauf beibehalten oder auf Wunsch wechseln.

Obwohl diese Unterlagen für den Kauf nicht verpflichtend sind, können sie wesentlich zu Ihrer Kaufentscheidung beitragen. Der Verkäufer wird Ihnen die Dokumente gern zur Verfügung stellen, sodass Sie nicht dafür zurückscheuen sollten, rechtzeitig nachzufragen.



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Welche Unterlagen braucht der Verkäufer?

Sobald Sie mit dem Verkäufer eine verbindliche Vereinbarung eingegangen sind, wird dieser nach einer Kopie Ihres Personalausweises und nach Angaben wie Ihrer Adresse und Ihren Kontaktdaten fragen. Zudem darf der Verkäufer Unterlagen wie eine Schufa-Bescheinigung oder eine Bescheinigung der Bank, die den Kredit zum Hauskauf bestätigt, anfragen. Schon bei Ihrer Bewerbung für eine Immobilie sollten Sie dies im Hinterkopf haben. Indem Sie den Verkäufer mit vollständigen Unterlagen überzeugen, können Sie sich von den anderen Bewerbern abheben und idealerweise schon bald den Kaufvertrag unterschreiben.

Welche Unterlagen braucht der Notar?

Wenn es daran geht, den Kaufvertrag zu unterschreiben und die Eigentumsverhältnisse im Grundbuch zu ändern, benötigen Sie und der Verkäufer einen Notar. Mehr zu den Notarkosten und den Notarterminen erfahren Sie in diesen Beiträgen. Für den Hauskauf benötigen Sie normalerweise nur eine Kopie des Personalausweises und des Grundbuchauszugs. Außerdem sollten Sie Angaben wie die Adresse des Verkäufers, den Kaufpreis und Angaben zu den Bezahlungsmodalitäten bereithalten.

Welche Unterlagen braucht das Kreditinstitut?

Die meisten Unterlagen für den Hauskauf fordert das Kreditinstitut bei demjenigen an, der Ihnen die Immobilie finanziert. Um die Bank von Ihrer Kreditwürdigkeit zu überzeugen, müssen Sie zahlreiche Unterlagen einreichen. Die Bank wird Ihnen eine ausführliche Checkliste zukommen lassen.

Wenn Sie die folgenden Dokumente bereithalten, können Sie den Immobilienkredit früh beantragen:

  • Kopie des Personalausweises

  • Kopien der letzten Gehaltsabrechnungen und Steuerbescheide

  • Einkommensnachweise bei Selbstständigen

  • Eigenkapitalnachweis in Form von Kontoauszügen

  • Grundbuchauszug mit Vermerk zum Eigentümer der Immobilie und Angaben zu eventuellen Belastungen (beim Grundbuchamt zu erhalten)

  • Pläne des Architekten mit Angaben zum Grundriss und zum Querschnitt, mit Außenansichten, einer Flurkarte, einer Wohnflächenberechnung und einer Berechnung des umbauten Raumes

tipp
Tipp:

Informieren Sie sich bei Ihrem Kreditberater über die nötigen Dokumenten und fragen Sie auch nach Tipps, um Ihre Kreditwürdigkeit zu erhöhen.

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