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Während die Verkäuferseite noch an alten Preisen festhält, versuchen Käufer:innen die Preise zu drücken, um die Finanzierung stemmen zu können. In den harten Verhandlungen möchten Sie als Verkäufer:in verständlicherweise möglichst wenig Abschläge hinnehmen. Doch es kann sinnvoll sein, realistische Erwartungen zu haben.

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Im Schnitt 11 % Preisnachlass seit Beginn des Jahres

Blickt man zurück auf das Jahr 2021 fiel der Unterschied zwischen den Angebotspreisen und den tatsächlich erzielten Verkaufspreisen mit einem Minus von 2,2 Prozent geradezu marginal aus. Zurück in der Gegenwart stellt man erstaunt fest, dass sich diese Differenz seitdem mehr als vervierfacht hat und im ersten Quartal 2023 bei -11 Prozent liegt. Diese Entwicklung spiegelt die neue Realität auf dem Immobilienmarkt wieder: Die Käuferseite kann sich durch die gestiegenen Finanzierungskosten die Preise der Vergangenheit in vielen Fällen nicht mehr leisten.

Nach dem rasanten Anstieg der Immobilienpreise in den letzten Jahren, ist ein leichter Rückgang aber vor allem auch ein Zeichen für einen gesunden Markt. Das aktuelle ImmoScout24 WohnBarometer zeigt, dass die Immobilienpreise in den meisten Metropolen wieder steigen.


Ø Preisnachlässe nach Quartal seit 2021

Zeitraum Ø Nachlass auf den Angebotspreis in %
2021 -2,2 %
Q1 -3,6 %
Q2 -1,4 %
Q3 -1,1 %
Q4 -2,3 %
2022 -4,4 %
Q1 -2,0 %
Q2 -2,0 %
Q3 -5,6 %
Q4 -8,9 %
2023 -11,0 %
Q1 -11,0 %

Quelle: immoverkauf24

Unterschiede nach Bundesländern


Die Höhe der Preisnachlässe ist regional sehr unterschiedlich. Unter den 16 Bundesländern gibt es klare Gewinner und Verlierer.

Schlusslicht ist Thüringen. Hier musste man seit 2021 mit einem Preisnachlass von 7 Prozent rechnen. In Hamburg konnte man ebenfalls einen verhältnismäßig hohen Abschlag von durchschnittlich 6 Prozent erwarten.

Sehr gut sieht es dagegen in Mecklenburg-Vorpommern aus. Über die vergangenen zwei Jahre konnte hier statt eines Nachlasses sogar ein Plus von 0,7 Prozent gegenüber dem Angebotspreis erzielt werden.

Die verbleibenden Bundesländer reihen sich mit durchschnittlich 2 bis 4 Prozent dazwischen ein.

Ø Preisnachlässe nach Bundesländern seit 2021

Bundesland Ø Nachlass auf den Angebotspreis in %
Baden-Württemberg -4,8 %
Bayern -2,7 %
Berlin -3,2 %
Brandenburg -3,2 %
Hamburg -6,0 %
Hessen -4,2 %
Mecklenburg-Vorpommern +0,7 %
Niedersachsen -3,1 %
Nordrhein-Westfalen -2,4 %
Rheinland-Pfalz -4,6 %
Sachsen -3.2 %
Sachsen-Anhalt -4,3 %
Schleswig-Holstein -3,6 %
Thüringen -7,0 %

Quelle: immoverkauf24

Immer mehr Verkäufe mit Preisnachlässen

Dass man sich nicht bei jedem Verkauf auf einen Preisnachlass einstellen muss wird deutlich, wenn man sich den prozentualen Anteil der preisreduzierten Kaufangebote anschaut. 

Im Jahresvergleich hat sich der Anteil der preisreduzierten
Kaufangebote verdoppelt:

Quelle: ImmoScout24, Anteil der Kaufangebote mit Preisreduktion Januar 2022 bis Januar 2023

Schlüssel zum Erfolg: Realistische Erwartungen

Die gezeigten Zahlen bedeuten also keinesfalls, dass Sie aktuell immer einen hohen Preisnachlass einkalkulieren müssen. Dennoch ist es wichtig, den Verkauf mit realistischen Erwartungen anzugehen.
 
Setzen Sie den Preis deutlich zu hoch an, kann Ihre Immobilie schnell zum Ladenhüter werden und so am Markt "verbrennen". Das kann dazu führen, dass Sie unter Umständen größere Abschläge hinnehmen müssen.
 
In der Regel können Eigentümer:innen ihre Immobilie aber zu guten Gewinnen verkaufen. Um den individuellen Wert Ihrer Immobilie besser beurteilen zu können kann es helfen, eine Immobilienbewertung vorzunehmen. Das schafft Transparenz und lässt Sie sicher in Preisverhandlungen einsteigen.

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