Das WohnBarometer für das erste Quartal 2024 ist da, und es steckt voller Daten und Trends, die Ihre Entscheidungen und Beratungen prägen können. Lesen Sie jetzt die gesamte Analyse – wir liefern Ihnen kostenlos die Zahlen, Trends und Perspektiven, die für Ihren Erfolg entscheidend sind.


Methodik


Eigentum in Metropolen ist so gefragt wie seit zwei Jahren nicht mehr. Das zeigt das ImmoScout24 WohnBarometer für das 1. Quartal 2024.



Das Wichtigste im Überblick:

  • Nachfrage nach Eigentumswohnungen im Bestand nimmt stark zu – besonders in den acht größten Metropolen. 
  • Preise für Eigentumswohnungen im Bestand steigen im ersten Quartal 2024 leicht. 
  • Geringfügige Preiskorrektur nach unten bei Neubauwohnungen im ersten Quartal. 
  • Kaufpreise für Einfamilienhäuser entwickeln sich im ersten Quartal 2024 deutlich über den Vorjahreswerten.




Die Kauflust kehrt zurück


Das Interesse an Immobilien zum Kauf nimmt in Deutschland enorm zu – besonders in den Metropolen. Eigentum ist damit so gefragt wie seit zwei Jahren nicht mehr. Schon in vier von acht Städten sind die Angebotspreise bereits über dem Vorjahresniveau.  



„immobilienfinanzierung“

Wie viel Haus kann ich mir leisten?

Vor dem Immobilienkauf stehen alle Kaufinteressenten vor der Frage: "Wie teuer darf meine Immobilie sein?" Ermittle jetzt kostenlos deinen finanziellen Spielraum.




Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24:

Angesichts stabiler Zinsen und unzureichender Mietangebote rückt das Thema Immobilienkauf wieder stärker in den Vordergrund. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Interesse am Eigentumserwerb erheblich gestiegen – in den Metropolen sogar um 49 Prozent. Der Angebots-Überhang am Kaufmarkt baut sich bereits ab. Daher nehmen wir an, dass die Kaufpreise in Zukunft steigen werden.








F2L icon

Wie viel ist deine Immobilie beim Verkauf wert?

  • Vergleich deiner Immobilie mit tausenden Vergleichsobjekten
  • Genaue Bewertung deiner Immobilie
  • Kostenlos und unverbindlich




  • Kaufnachfrage steigt in den Metropolen um fast 50 Prozent


    Nachdem die Kaufnachfrage im Jahr 2021 ihren Höhepunkt erreichte und im Jahr 2022 einen deutlichen Dämpfer erfuhr, zog das Interesse nach Kaufimmobilien im Jahr 2023 bereits wieder an und steigt seitdem deutschlandweit nochmal deutlich: Besonders zeigt sich der Trend in den Metropolen, wo im Jahresvergleich das Interesse am Kauf – gemessen an den Kontaktanfragen bei ImmoScout24 – um 49 Prozent zugenommen hat. Dieser Trend ist auch im Umland der Metropolen (+ 31 Prozent) zu beobachten, sowie in anderen Städten (+ 39 Prozent) und im ländlichen Raum (+ 24 Prozent). In allen Regionen liegt die Nachfrage damit deutlich über dem Vorjahresniveau. 


    Preise für Bestandswohnungen erholen sich weiter


    Im ersten Quartal 2024 steigen im deutschlandweiten Durchschnitt die Angebotspreise für Bestandswohnungen zum Kauf um 0,6 Prozent auf 2.490 Euro pro Quadratmeter. Unter den acht Metropolen zeigt sich der stärkste Anstieg in Köln (+ 1,5 Prozent) und München (+ 1,3 Prozent). Leicht gesunken sind die Preise nur in Düsseldorf (- 0,1 Prozent). Trotz dieser überwiegend positiven Preisentwicklung liegen die Preise oft noch unter denen des Vorjahres. Deutschlandweit wird eine Bestandswohnung 2,5 Prozent günstiger angeboten als im ersten Quartal 2023. Noch stärker fallen die Preisabschläge in Berlin (- 5,1 Prozent) und Frankfurt am Main (- 5,4 Prozent) aus. Auch in Düsseldorf (- 3,3 Prozent) und Köln (- 2,6 Prozent) sind die Preise noch nicht auf das Vorjahresniveau zurückgekehrt. Deutlich gestiegen hingegen sind die Angebotspreise im Vergleich zu Vorjahr in Leipzig (+ 3,4 Prozent). 


    Angebotspreise für Neubau-Eigentumswohnungen


    Überraschungen bringt das erste Quartal 2024 bei den Angebotspreisen für Neubauwohnungen, die sich nicht so stark erholt haben wie die Preise für Bestandswohnungen. Deutschlandweit sind die Neubaupreise um 0,5 Prozent im Quartalsvergleich gesunken – in München sogar um 1,6 Prozent. Dennoch wird weiterhin nirgendwo in Deutschland ein Quadratmeter Wohnfläche so teuer angeboten wie in der Bayrischen Landeshauptstadt: 10.481 Euro pro Quadratmeter zahlt man durchschnittlich beim Kauf einer Neubauwohnung. Das sind immer noch rund 3.500 Euro mehr als in der zweitteuersten Stadt Stuttgart, wo der Quadratmeterpreis bei 7.014 Euro liegt. Auch in Leipzig, wo der Quadratmeterpreis für Neubauwohnungen mit 5.003 Euro so billig ist wie in keiner anderen deutschen Metropole, liegt der Preis leicht unter dem Vorquartal (- 0,7 Prozent). Im Jahresvergleich sind in Leipzig und Köln die Preise für Neubauwohnungen um 5,3 Prozent gestiegen. In Berlin gab es hier eine Preissteigerung von 4,8 Prozent.

    Durchweg gestiegene Preise für Einfamilienhäuser im Jahresvergleich


    Die Preise für Einfamilienhäuser in Deutschland zeigen im Quartalsvergleich sowohl im Bestand (- 1 Prozent) als auch im Neubau (-0,5 Prozent) nur geringe Ausschläge. In Düsseldorf gibt es im Vergleich zum Vorquartal den stärksten Preiszuwachs im Bestand (+ 0,9 Prozent), in Berlin den stärksten Zuwachs im Neubau (+1,2 Prozent). Gesunken sind im ersten Quartal 2024 die Angebotspreise für Häuser im Bestand in den Hochpreis-Metropolen München (- 1,4 Prozent) und Stuttgart (- 1,3 Prozent).  Für Neubau-Häuser haben die Preise in Köln und Leipzig leicht nachgelassen (- 0,7 Prozent). Im Jahresvergleich zeigt sich der stärkste Preisanstieg für Wohnhäuser in Düsseldorf im Bestand (+ 1,7 Prozent) und in Berlin beim Neubau (+ 5,4 Prozent). 



    ImmoScout24 WohnBarometer – Daten-Cockpit für Kaufimmobilien



    Eigentumswohnung
    Bestand
    Eigentumswohnung
    Neubau
    Hauskauf
    Bestand
    Hauskauf
    Neubau
    Kaufpreisentwicklung Q1 2024
    Deutschland + 0,6 % - 0,5 % - 1,0 % + 0,5 %
    Berlin + 0,4 % + 1,7 % + 0,3 % + 1,2 %
    Hamburg + 0,4 % + 2,7 % - 4,0 % - 3,6 %
    Düsseldorf - 0,1 % - 0,2 % + 0,9 % - 0,6 %
    Köln + 1,5 % + 1,7 % + 0,7 % - 0,7 %
    München + 1,3 % - 1,6 % - 1,4 % + 1,1 %
    Frankfurt a. M. + 1,2 % + 0,4 % + 0,3 % + 0,7 %
    Stuttgart + 1,1 % + 1,5 % - 1,3 % - 0,3 %
    Leipzig + 0,4 % - 0,7 % + 0,7 % - 0,7 %
    Kaufpreisentwicklung Q1 24 vs. Q1 23
    Deutschland - 2,5 % + 2,6 % + 0,8 % + 3,1 %
    Berlin - 5,1 % + 4,8 % + 1,5 % + 5,4 %
    Hamburg + 0,4 % + 2,7 % - 4,0 % - 3,6 %
    Düsseldorf - 3,3 % + 1,6 % + 1,8 % + 1,7 %
    Köln - 2,6 % + 5,3 % + 1,7 % + 1,4 %
    München + 0,2 % - 0,5 % + 0,1 % + 3,2 %
    Frankfurt a. M. - 5,4 % + 0,9 % + 2,0 % + 4,0 %
    Stuttgart + 0,6 % + 2,4 % + 1,5 % + 2,8 %
    Leipzig + 3,4 % + 5,3 % + 2,1 % + 3,7 %
    Aktuelle Angebotspreise pro m²
    Deutschland 2.490 € 4.095 € 2.727 € 3.724 €
    Berlin 4.564 € 6.385 € 4.816 € 6.041 €
    Düsseldorf 4.342 € 6.564 € 5.540 € 6.098 €
    Frankfurt a. M. 5.224 € 6.408 € 5.790 € 7.139 €
    Hamburg 5.024 € 6.589 € 5.498 € 6.227 €
    Köln 4.093 € 6.013 € 5.771 € 6.754 €
    Leipzig 2.817 € 5.003 € 4.040 € 4.949 €
    München 8.438 € 10.481 € 8.851 € 10.463 €
    Stuttgart 4.790 € 7.014 € 6.278 € 7.670 €





    Konkurrenzkampf am Mietmarkt zieht an

    Das Wichtigste im Überblick:

    • Verschnaufpause im Großteil der Metropolen nach starken Mietpreiserhöhungen im Vorquartal.
    • Im Bundesdurchschnitt steigen die Angebotsmieten für Bestandswohnungen um 1,7 Prozent und im Neubau um 1,6 Prozent im Quartalsvergleich an. 
    • Die Nachfrage nach Mietwohnungen zieht im ersten Quartal deutschlandweit wieder an.
    • Deutliche Mietsteigerung bei Bestandswohnungen in Hamburg nach Veröffentlichung des Mietspiegels.

    Nach deutlichen Mietanstiegen im vierten Quartal 2023 zeigt das ImmoScout24 WohnBarometer für das erste Quartal 2024, dass die Entwicklung der Angebotsmieten deutschlandweit an Dynamik verliert. In der gesamtdeutschen Betrachtung werden Bestandswohnungen bei der Neuvermietung durchschnittlich 1,7 Prozent teurer als im Vorquartal angeboten. Für Neubauwohnungen liegt die Preisentwicklung bei 1,6 Prozent. Im Vorquartal fiel die Preisentwicklung deutlich höher aus – im Bestand stiegen die Mieten um 2,5 und im Neubau um 3,6 Prozent. Somit liegt die Kaltmiete einer Zwei-Zimmer-Wohnung mit 70 Quadratmetern im Bestand im Bundesschnitt bei 599 Euro und im Neubau bei 833 Euro. 

    Nachfragedruck auf dem deutschen Mietmarkt nimmt nach einem leichten Rückgang wieder zu

    In den Metropolen, den angespanntesten Mietmärkten der Republik, liegt die Nachfrage weit über dem bundesweiten Durchschnitt. Die Nachfrage nahm in den acht größten Metropolen seit Anfang 2022 um 29 Prozent zu. Noch deutlicher legte die Nachfrage im Umland der Metropolen zu, nämlich um knapp 41 Prozent. Denn Mietsuchende weiten ihren Suchradius aufgrund der hohen Mietpreise und des hohen Nachfragedrucks in den Stadtzentren zunehmend auf die umliegenden Gemeinden aus. In anderen, kleineren Städten stieg die Nachfrage im gleichen Zeitraum ebenfalls um 41 Prozent. Mietwohnungen im ländlichen Raum erhalten 29 Prozent mehr Kontaktanfragen als noch 2022. Der Konkurrenzkampf am Mietmarkt zieht an. 


    Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24:

    Der Mietmarkt zeigt eine abgeschwächte Preisdynamik, lässt jedoch weiterhin einen hohen Nachfragedruck erkennen. Während die Mieten perspektivisch weiter steigen, wird der Kaufmarkt zunehmend wieder attraktiver. Doch die positiven Zeichen am Kaufmarkt dürfen nicht vom eigentlichen Problem ablenken: Es fehlt nach wie vor an Wohnungen. Daher wird dringend mehr Neubau benötigt.


    Neubau: Verschnaufpause bei der Mietpreisentwicklung in 4 von 8 Metropolen

    In den größten acht Metropolen Deutschlands steigen die Angebotsmieten im Neubau im ersten Quartal 2024 im Schnitt um 1,6 Prozent und damit so stark wie die Neubaumieten im bundesweiten Durchschnitt. In vier der acht größten Metropolen ist eine Seitwärtsbewegung der Mieten zu beobachten. Während die Neubaumieten in Berlin und Stuttgart um 0,4 Prozent niedriger im Vergleich zum Vorquartal sind, steigen sie in Leipzig lediglich um 0,6 und Düsseldorf um 0,5 Prozent. Die Neubaumieten in Hamburg steigen um 4,0 Prozent und knacken deutlich die 16-Euro-Marke. Mit einem Anstieg der Kaltmiete von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal überschreitet Köln ebenfalls die 16 Euro pro Quadratmeter. In München steigen die Mieten um 3,4 Prozent und kratzen mit einem Quadratmeterpreis von 24,93 Euro an der 25-Euro-Marke. Mit einer durchschnittlichen Kaltmiete von 1.745 Euro für eine 2-Zimmer-Neubauwohnung ist die Miete in der Isar-Metropole somit mehr als doppelt so teuer wie eine Referenzwohnung im bundesweiten Durchschnitt und in Leipzig, der kleinsten Stadt unter den acht Metropolen. 

    Bestand: Preisdynamik etwas stärker als im Neubau

    Während die Neubaumieten aufgrund fehlender Regulierungen und hoher Baukosten in den vergangenen Quartalen stärker gestiegen sind als für Bestandswohnungen, zeigt das erste Quartal ein gemischtes Bild: Nur in Hamburg und München liegt die Preisentwicklung im Bestand noch unterhalb der im Neubau. In Düsseldorf liegt die Mietsteigerung im Bestand und Neubau mit jeweils 0,5 Prozent gleichauf. Die anderen fünf Metropolen zeigen im Bestand eine etwas stärkere Preisdynamik als im Neubau. Die Veröffentlichung des neuen Hamburger Mietspiegels im Dezember 2023 führte hingegen zu den stärksten Mietanstiegen im Metropolenvergleich. Im Bestand zeigt Hamburg mit einem Plus von 3 Prozent im ersten Quartal 2024 die stärkste Mietpreisentwicklung. Die Hansestadt überholt somit wieder Köln und landet auf Platz vier der teuersten Metropolen, knapp hinter Stuttgart. Die Differenz zu Stuttgart und somit Platz drei liegt lediglich bei 7 Cent pro Quadratmeter. Die zweitstärkste Entwicklung zeigt Frankfurt am Main mit einem Plus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. In München steigen die Mieten im Bestand mit 2,2 Prozent ebenfalls deutlich. Währenddessen liegt die Mietpreisentwicklung in Düsseldorf, Stuttgart, Köln und Leipzig unter dem bundesweiten Durchschnitt von 1,7 Prozent. Leipzig bleibt weiterhin die günstigste Metropole Deutschlands und liegt sowohl im Neubau mit 11,69 Euro als auch im Bestand mit 8,09 Euro den Quadratmeter unter dem deutschlandweiten Durchschnitt.  









    ImmoScout24 WohnBarometer – Metropolen-Cockpit für Mietwohnungen

    Deutschland Berlin Düsseldorf Frankfurt/ Main Hamburg Köln München Stuttgart Leipzig
    Mietwohnung Bestand
    Preisentwicklung Q1 2024 zu Q4 2023 +1,7% +1,9% +0,5% +2,4% +3,0% +1,6% +2,2% +1,1% +1,1%
    Quadratmeterpreis 1. Quartal 2024 in Euro 8,56 13,52 12,42 14,36 13,71 13,58 20,47 13,78 8,09
    Nettokaltmiete für die 70-m²-Referenzwohnung in Euro 599 947 869 1.005 960 951 1.355 965 567
    Mietwohnung Neubau
    Preisentwicklung Q1 2024 zu Q4 2023 +1,6% -0,4% +0,5% +2,2% +4,0% +2,6% +3,4% -0,4% +0,6%
    Quadratmeterpreis 1. Quartal 2024 in Euro 11,90 19,37 15,21 17,40 16,61 16,08 24,93 18,64 11,69
    Nettokaltmiete für die 70-m²-Referenzwohnung in Euro 833 1.356 1.065 1.218 1.163 1.125 1.745 1.305 818

    Methodik

    Das ImmoScout24 WohnBarometer ist der Marktreport zur Entwicklung des Immobilienmarkts. Herausgeber ist ImmoScout24: Deutschlands führende Online-Plattform für Wohnimmobilien. Das ImmoScout24 WohnBarometer gibt die Preisentwicklung in realen Angebotspreisen wieder. Die Datenbasis umfasst über 8,5 Millionen Inserate der letzten fünf Jahre auf ImmoScout24. Dabei werden alle Mietwohnungsinserate analysiert. Die Werte werden für Referenzobjekte für den jeweils betrachtetem Immobilientyp durch einen Algorithmus aus dem Bereich des maschinellen Lernens ermittelt. Das Referenzobjekt für Mietwohnungen ist eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit 70 Quadratmetern. Die Kategorie Neubau enthält alle Angebote mit einem Baualter von maximal zwei Jahren zum jeweiligen Bestimmungszeitpunkt.