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Der Baupreisindex ist ein wichtiger Indikator für alle, die mit Immobilien zu tun haben – ob beim Hausbau, Instandhaltung, Verkauf oder bei der Wertermittlung. Er zeigt, wie sich die Preise für Bauleistungen im Zeitverlauf entwickeln. Damit hilft er, Kostensteigerungen transparent zu machen und Immobilienwerte realistisch einzuschätzen.

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importantpoints
Das Wichtigste in Kürze
  • Der Baupreisindex macht die Entwicklung der Baukosten für Eigentümer:innen und Bauverantwortliche sichtbar.

  • Baukosten sind deutlich teurer geworden. Baupreisindex 2025 für Wohnimmobilien: 132,6. (Quelle: Destatis, Basisjahr 2021=100)

  • Wichtige Kenngröße für: Renovierungskosten, Versicherungswerte und die Immobilienbewertung.

  • Welcher Preis für deine Immobilie angemessen ist? – Die kostenlose Immobilienbewertung von ImmoScout verrät es dir.

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  • Basierend auf aktuellen Preisdaten
  • Was ge­nau misst der Baupreisindex?


    Der Baupreisindex zeigt, was Bauherren tatsächlich für Bauleistungen zahlen – im Neubau wie auch in der Instandhaltung von Wohngebäuden.

    Baupreisindizes sind bei Destatis wie folgt aufgeteilt:

    • Neubau von Wohngebäuden (Einfamilien-, Mehrfamilienhäuser)
    • Neubau von Büro- und Gewerbegebäuden
    • Neubau im Tiefbau (Straßen, Brücken)
    • Instandhaltung von Wohngebäuden


    Besonders für private Eigentümer:innen ist der Baupreisindex für Wohngebäude relevant, weil er direkt angibt, wie teuer Bauleistungen im privaten Haus- und Wohnungsbestand geworden sind.


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    Wel­che Da­ten lie­gen dem Baupreisindex zu­grun­de?

    Individuell gefertigte Komplettbauten sind schlecht oder gar nicht miteinander vergleichbar. Darum werden einzelne Bauleistungen laufend zur Ermittlung des Baupreisindizes analysiert – unterteilt in einzelne Gewerke:

    • Maurer- und Betonarbeiten
    • Heizung, Sanitär und Elektroinstallation
    • Fenster, Türen und Dächer
    • Zimmerer- und Holzbauarbeiten
    • Abdichtungen, Gerüste, Stahlbau


    Die Basis des Indizes liegt aktuell im Jahr 2021 (= 100 Punkte). Angenommen der Baupreisindex steht heute bei z. B. 150, bedeutet das: Bauleistungen sind im Schnitt 50 % teurer als 2021.

    Baupreisindex: Ak­tu­el­le Ent­wick­lung bis 2025

    Die Baukosten sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Viele demografische und wirtschaftliche Faktoren sind dafür ursächlich:

    • Hohes Bevölkerungswachstum
    • Immobilienknappheit
    • lange Zeit niedrige Zinsen, in jüngster Vergangenheit jedoch steigende Finanzierungskosten
    • gestiegene Materialkosten (z. B. Holz, Stahl, Beton)
    • höhere Energiekosten und Transportpreise
    • Fachkräftemangel im Baugewerbe


    Laut Destatis lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden im Jahr 2022 durchschnittlich 64 % höher als 2010, dagegen stieg die Inflationsrate im gleichen Zeitraum nur um 25 %.

    Nach dem ersten Quartal 2025 stand der Baupreisindex auf 132,6 Punkte, die Baupreise sind somit um etwa ein Drittel seit 2021 (Basiswert = 100) gestiegen.

    Baupreisindizes ein­schließ­lich 2020 – 2025

    Jahr, Quartal Wohngebäude Büro-
    gebäude
    Gewerbliche
    Betriebs-
    gebäude
    2025 II 133,6 135,6 134,7
    I 132,6 134,5 133,6
    2024 IV 130,8 132,6 131,8
    III 130,3 132,0 131,2
    II 129,4 131,0 130,3
    I 128,5 130,0 129,5
    2023 IV 126,9 128,2 127,8
    III 126,4 127,6 127,3
    II 126,0 127,1 126,8
    I 125,0 126,0 125,9
    2022 IV 121,7 122,8 122,8
    III 118,9 119,9 120,0
    II 115,9 116,7 117,0
    I 108,8 109,4 109,1
    2021 IV 104,2 104,6 104,5
    III 102,1 102,2 102,2
    II 98,7 98,5 98,5
    I 95,0 94,7 94,8
    2020 IV 90,9 90,6 90,6
    III 90,5 90,2 90,3
    II 92,6 92,3 92,3
    I 92,2 91,9 91,9
    Statistisches Bundesamt (Destatis), Preisindices für Neubauten, Wohngebäude und Nicht-Wohngebäude.

    Prak­ti­sche An­wen­dung: Wo­für ist der Baupreisindex wich­tig?

    Der Baupreisindex ist mehr als eine Statistik – er hat ganz konkrete Auswirkungen für Immobilienbesitzer:innen:

    • Kostenplanung bei Bau & Renovierung
      Der Index zeigt, welche Preise Baufirmen tatsächlich für einzelne Gewerke (z. B. Maurer-, Dach- oder Elektroarbeiten) verlangen. Bauherren können damit besser einschätzen, wie sich Bau- und Sanierungskosten entwickeln und ob ein Angebot marktgerecht ist.
    • Vergleichsmaßstab für Angebote
      Wer modernisiert oder instand setzt, kann den Baupreisindex als Benchmark nutzen. Steigt der Index deutlich, sind höhere Preise nachvollziehbar – bleibt er stabil, lohnt sich ein genauer Blick ins Angebot.
    • Versicherungsschutz für Wohngebäude
      Wohngebäudeversicherungen kalkulieren die Versicherungssumme auf Basis des Baupreisindex. Entscheidend ist dabei der sogenannte Neuwertfaktor: Er passt den Wert einer Immobilie an die aktuellen Baukosten an. Grundlage ist oft der historische „Wert 1914“ – was ein Haus damals gekostet hätte, wird mithilfe des Index in heutige Preise übertragen.
    • Immobilienbewertung
      Sachverständige nutzen den Baupreisindex, um frühere Baukosten auf den heutigen Stand hochzurechnen. Das ist relevant, wenn ein Gebäude schon älter ist und sein Gebäudewert realistisch eingeschätzt werden soll – etwa bei Verkauf, Erbschaft oder Finanzierung.
    • Kapitalanlage & Marktwert
      Steigende Baukosten machen Neubauten teurer – und erhöhen dadurch oft die Attraktivität von Bestandsimmobilien. Für Vermieter:innen und Investor:innen kann der Index daher ein Signal für Wertsteigerungen im Bestand sein.
    Expertenkommentar

    Für Eigentümer:innen hat der Baupreisindex gleich mehrere Funktionen: Er zeigt, wie teuer Modernisierungen geworden sind, er beeinflusst den Versicherungswert des Hauses – und er fließt direkt in die Immobilienbewertung ein. Gerade in Zeiten steigender Baupreise gilt: Neubauten werden teurer, wodurch Bestandsimmobilien im Verhältnis an Attraktivität gewinnen.

    Nadine Kunert
    Expertin für Verkauf & Vermietung
    Nadine Kunert

    Nadine Kunert informiert dich als Immobilienexpertin und Redakteurin von ImmoScout24 mit informativen und sorgfältig recherchierten Inhalten rund um das Thema Immobilienverkauf und Vermietung. Nadine ist studierte Kommunikationswissenschaftlerin, hat viele Jahre als Content Managerin in der Baubranche gearbeitet und ist seit 10 Jahren selbst Vermieterin. Dadurch hat sie einen praxisnahen Bezug und strebt danach, die Themen leserfreundlich und verständlich für dich aufzubereiten.

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    Bau­kos­ten mit Baupreisindex be­rech­nen: So geht's

    Mit dem Baupreisindex lassen sich frühere Baukosten auf heutige Werte fortschreiben. So wird sichtbar, wie stark Baupreise in wenigen Jahren gestiegen sind.

    Formel zur Fortschreibung von Kosten:
    Kosten (alt) × Index (neu) ÷ Index (alt) = Kosten (neu)

    Wichtig: Die Indexwerte müssen aus derselben Reihe stammen (z. B. „2021 = 100“). Basisjahre dürfen nicht vermischt werden.

    Beispielrechnung mit offiziellen Baupreisindizes

    • Index 3. Quartal 2021: 102,1
    • Index 3. Quartal 2024: 130,3
    • Kosten alt: 2.000 € pro m² (durchschnittlicher Wert für Neubauten 2021)


    Berechnung:
    2.000 € × (130,3 ÷ 102,1) = 2.553 € pro m²

    Das entspricht einer Preissteigerung von +27,6 %.

    Übertragen auf ein Einfamilienhaus

    Für ein Haus mit 140 m² Wohnfläche ergibt sich:

    • 2021: ca. 280.000 €
    • 2024: ca. 357.000 €


    ➡️ Innerhalb von drei Jahren sind die Baukosten in unserem Beispiel um fast 80.000 € gestiegen – ohne dass sich die Ausstattung oder Größe des Hauses verändert hat.

    hint
    So rechnest du die Preissteigerung in Prozent aus:

    (Index neu ÷ Index alt) × 100 – 100 = Preissteigerung.


    Auch ohne Baupreisindex-Rechner kannst du die Baukosten und Preissteigerungen am Markt mithilfe der Baupreisindizes ermitteln.

    Fa­zit: Baupreisindex: wich­tig zur Baupreiskalkulation für Bau­her­ren

    Besonders bei der Errichtung von Neubauten ist der Baupreisindex eine wichtige Kenngröße. Aber nicht nur. Auch für die Angebotspreisermittlung, die Anpassung des Versicherungsschutzes und die Immobilienbewertung bildet er die rechnerische Grundlage. Aber Achtung: nicht verwechseln mit dem Baukostenindex. Der Baukostenindex zeigt die Kosten an, die Bauunternehmen aufwenden müssen – etwa für Material, Löhne, Ausrüstung und Energie.


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    FAQ: Häufige Fragen zum Baupreisindex

    Wie hoch ist aktuell der Baupreisindex?

    Der aktuelle Baupreisindex wird quartalsweise von Destatis veröffentlicht. Je nach Gebäudetyp unterscheidet sich der Wert.

    Wie hoch ist der Baupreisindex 2025?

    Für 2025 wurde für das erste Quartal ein Baupreisindex von 132,6 Punkten erfasst.

    Wie rechne ich mit dem Baupreisindex?

    Indem du den Preis eines früheren Jahres mit dem Indexwert des Zieljahres vergleichst. Formel: 
    Preis alt × (Index neu ÷ Index alt) = Preis heute.

    Wo finde ich den Baupreisindex?

    Die offiziellen Tabellen veröffentlicht das Statistische Bundesamt auf seiner Website.

    Was ist der Baupreisindex? 

    Der Baupreisindex ist statistischer Maßstab für die Preisentwicklung von Bauleistungen in Deutschland.

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    Nadine Kunert
    Expertin für Verkauf & Vermietung

    Nadine Kunert informiert dich als Immobilienexpertin und Redakteurin von ImmoScout24 mit informativen und sorgfältig recherchierten Inhalten rund um das Thema Immobilienverkauf und Vermietung. Nadine ist studierte Kommunikationswissenschaftlerin, hat viele Jahre als Content Managerin in der Baubranche gearbeitet und ist seit 10 Jahren selbst Vermieterin. Dadurch hat sie einen praxisnahen Bezug und strebt danach, die Themen leserfreundlich und verständlich für dich aufzubereiten.

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