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Statt „Neubau-Wumms“ gab es Ende 2023 erst einmal lange Gesichter bei allen Bauleuten, als die Neubauförderung plötzlich ausgesetzt wurde. Wer wie viele andere seine Hauspläne auf Eis gelegt hat, kann sich langsam auf die Schneeschmelze einstellen. Die Neubauförderung ist wieder da – und mit ihr Änderungen in anderen Förderprogrammen.



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Fördertopf wieder aufgegfüllt

Sie ist wieder da: Seit dem 20. Februar 2024 können wieder zinsvergünstigte Kredite über die Neubauförderung beantragt werden. Die Bundesregierung plant, in den kommenden Jahren eine Milliarde Euro zusätzlich in den klimafreundlichen Neubau zu investieren. Ein Großteil dieser Summe (rund 760 Millionen Euro) wird zunächst dazu verwendet, den Fördertopf wieder aufzufüllen. Schwerpunkt der Förderung soll der Wohnungsbau im unteren und mittleren Preissegment sein. Bundesbauministerin Klara Geywitz erklärt: "Der Endkundenzinssatz für Wohngebäude liegt bei 2,1 Prozent und damit deutlich unter den aktuell marktüblichen Zinsen für Baufinanzierungen."


Neues Programm

Ein neues Programm für klimafreundlichen Neubau im Niedrigpreissegment soll als dritte Säule neben der sozialen Wohnraumförderung und der Neubauförderung das Förderangebot ergänzen. Mit einem Zinszuschuss soll der Bau von preisgünstigen Wohnungen mit geringer Wohnfläche gefördert werden, die mindestens dem Standard Effizienzhaus 40 entsprechen. Diese Wohnungen sind insbesondere für Alleinerziehende und Senioren gedacht. Die Bundesregierung beabsichtigt, das Programm auf die Jahre 2024 und 2025 zu befristen. Im Haushalt 2024 sind dafür eine Milliarde Euro vorgesehen. 

Familienförderung

Das KfW-Programm „Wohneigentum für Familien“ (KfW 300) ist trotz der Haushaltskrise von einer Streichung verschont geblieben und bleibt weiterhin zugänglich. Auch hier gab es ein Update: Bisher betrug die maximale Zinsbindung zehn Jahre. Seit März bietet die KfW zinsgünstige Kredite auch mit einer Zinsbindung von bis zu 20 Jahren an - das senkt die monatliche Belastung bei der Rückzahlung deutlich. Im günstigsten Fall sind die Kredite zu einem Zinssatz von 0,01 Prozent erhältlich - du bekommst das Geld also faktisch gratis, sofern sich an den Zinskosten nichts ändert.

Die sogenannte Familienförderung wurde bereits im Oktober 2023 nachgeschärft und zugunsten der Kreditnehmenden mit höheren Kreditbeträgen und geringeren Zugangsvoraussetzungen versehen. Die Grenze des zu versteuernden Jahreseinkommens wurde für Familien mit einem Kind von 60.000 Euro auf 90.000 Euro angehoben. Für jedes weitere Kind erhöht sich die Einkommensgrenze um jeweils 10.000 Euro. Die Darlehenshöchstbeträge wurden um bis zu 35.000 Euro erhöht. Die Förderung ist jedoch an die Errichtung eines Effizienzhauses mit mindestens der Effizienzhausstufe 40 gebunden. Alle Infos findest du auf den Seiten der KfW.



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Tipp: Auch regionale Förderprogramme nutzen

Du ärgerst dich, dass sich die Bundesförderung über die KfW-Bank ständig ändert und auch mal ganz ausfällt? Vielleicht wohnst du in einem Bundesland oder einer Kommune, in der regionale Fördermittel verlässlicher fließen. Du kannst auch Bundes- und Landesmittel miteinander kombinieren. Dabei gibt es echte Perlen wie den "Eigenheimzuschuss" der Bremer Förderbank, die Familien mit mindestens einem Kind mit bis zu 15.000 Euro unterstützt, wenn sie innerhalb Bremens ein Haus zur Selbstnutzung bauen. Die Förderung ist nicht einmal an die teuren Effizienzhäuser 40 gebunden. Erste Anlaufstelle ist neben deiner Hausbank die für dich zuständige regionale Förderbank. Du findest sie hier.




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