Das Baukindergeld hat vielen Tausend Familien den Weg in die eigenen vier Wände erleichtert. Noch sind die Fördermittel nicht ganz aufgebraucht, aber es wird bereits über eine mögliche Nachfolge für das zeitlich befristete Zuschussprogramm diskutiert. Ein Vorstoß dazu kommt von den Unionsparteien.


Die Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA), eine Vereinigung innerhalb der CDU, verlangt eine Neuauflage des Baukindergelds zu ähnlichen Konditionen wie im bisherigen Förderprogramm. Diese Forderung soll Teil eines Antrags sein, den die Vertreter des Arbeitnehmerflügels auf dem CDU-Parteitag in Hannover im September stellen wollen.


importantpoints
Was ist das Baukindergeld?
  • Mit dem laufenden Programm „Baukindergeld“ fördert die Bundesregierung seit September 2018 Familien mit Kindern, die zum ersten Mal ein Haus bauen oder eine Immobilie kaufen, um selbst darin zu wohnen. Über einen Zeitraum von zehn Jahren erhalten Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind 1.200 Euro pro Jahr und Kind.

     

    • Unterstützt werden Familien mit Kindern, deren zu versteuerndes Haushaltseinkommen nicht über 90.000 Euro jährlich liegt.

    • Mit jedem weiteren Kind erhöht sich die Einkommensgrenze um jeweils 15.000 Euro.

    • Hausbau oder Immobilienkauf sind förderfähig, wenn die Baugenehmigung zwischen dem 1. Januar 2018 und dem 31. März 2021 erteilt, beziehungsweise der Kaufvertrag innerhalb dieses Zeitraums unterschrieben wurde.

    • Der Antrag kann erst nach Einzug ins neue Zuhause gestellt werden. Die Familie hat dafür anschließend sechs Monate Zeit.
       



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Ist das Baukindergeld ein Erfolgsmodell?


Ja! Bereits 2021 hatte das Darmstädter Institut Wohnen und Umwelt (IWU) im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) die Förderung evaluiert und eine überwiegend positive Bilanz gezogen. Das Baukindergeld habe vor allem Familien mit niedrigen bis mittleren Einkommen von bis zu 60.000 Euro zum eigenen Zuhause verholfen und damit die anvisierte Zielgruppe gut erreicht. Auch habe es die geförderten Haushalte bei den monatlichen Kreditzahlungen entlastet: Rund 70 Prozent von ihnen blieben unter einer Belastungsschwelle von 30 Prozent. Für zukünftige Förderprogramme empfiehlt der BBSR-Bericht, Familien auch bei der Bildung von Eigenkapital zu unterstützen. Das könnte zum Beispiel mit einem Tilgungszuschuss geschehen.


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Was sagt die Bundesregierung?


Auf die gute Wirkung des Baukindergeldes beruft sich auch die CDU-Arbeitnehmerschaft mit ihrem Vorstoß für eine Neuauflage. Von Regierungsseite gibt es bisher allerdings kein Signal für ein direktes Nachfolgeprogramm. Stattdessen hat die zuständige Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) für 2023 eine neue Wohneigentumsförderung mit zinsgünstigen KfW-Krediten angekündigt, die neben privaten Haushalten auch Genossenschaften und Mietwohnungsbaugesellschaften unterstützen soll. Diese Förderung soll, anders als das Baukindergeld, an einen klimaorientierten Baustandard (Qualitätssiegel „Nachhaltiges Gebäude“, QNG) gebunden sein.

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