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Wer umzieht, muss nicht nur mit dem neuen Mietpreis rechnen, sondern auch mit Veränderungen bei den Energiekosten. Zumindest der künftige Stromverbrauch lässt sich überschlagsweise vorab ermitteln.

importantpoints
Das Wichtigste in Kürze
  • Umzug oder Veränderungen im Haushalt bedeuten oft auch Veränderungen im Stromverbrauch. Neue Geräte, andere Kochmethoden oder zusätzliche Elektronik können den Verbrauch erhöhen

  • Eine Faustformel ermöglicht die grobe Schätzung des jährlichen Verbrauchs anhand von Wohnfläche, Personenanzahl und Elektrogeräten. Alternativ helfen Durchschnittswerte aus Vergleichstabellen.

  • Weder die Faustformel noch Durchschnittswerte berücksichtigen individuelle Faktoren wie Gerätealter oder individuelle Gewohnheiten. Eine exakte Vorhersage ist daher schwierig.

  • Achte auf die Größe und Effizienz von Elektrogeräten, vermeide Standby-Modus, und nutze beim Kochen effiziente Methoden, um den Stromverbrauch zu senken.




Mit einem Umzug ändern sich meistens auch die Energiekosten. Dazu gehören die Ausgaben für Heizwärme und Strom. Anders als bei der Miete und den festen Nebenkosten steht für die Energiekosten erst am Ende des ersten Abrechnungsjahres fest, ob sie gestiegen oder gesunken sind. Um das Haushaltsbudget planen zu können, ist eine Schätzung vorab sinnvoll.

Was den Stromverbrauch beeinflusst

Bisherige Erfahrungen mit dem eigenen Stromverbrauch und Rechnungen vergangener Jahre sind unter den neuen Wohn- und Lebensumständen nur bedingt aussagekräftig. Mit dem Umzug wird vielleicht aus dem Single- ein Zweipersonenhaushalt, oder eine mehrköpfige Familie zieht von der Mietwohnung ins eigene Haus – schon ergibt sich eine ganz neue Berechnungsgrundlage für den Strombedarf. Aber auch kleinere Veränderungen wirken sich auf den Energieverbrauch aus. Etwa, wenn in der neuen Wohnung auf einem Elektro- statt einem Gasherd gekocht wird oder ein elektrischer Durchlauferhitzer das Warmwasser liefert. Oft ist der Umzug auch Anlass, sich neue Haushaltsgeräte zu kaufen, für die vorher kein Platz war - zum Beispiel eine Gefriertruhe oder ein größerer Kühlschrank.

Die neue Einrichtung kann ein willkommener Anlass sein, alte Stromfresser gegen energieeffiziente Geräte auszutauschen. Die Faustregel lautet: Bei einem zehn Jahre alten Haushaltsgerät lohnt sich der Tausch gegen ein Gerät der besten Energieeffizienzklasse sowohl finanziell als auch ökologisch. Mit dem Stromkosten-Rechner kannst du überprüfen, ob du im Vergleich zu ähnlichen Haushalten mehr oder weniger Strom verbrauchen. Bei erhöhtem Verbrauch berechnet der StromCheck auch, welche Einsparungen bei dir durch den Austausch einzelner Haushaltsgeräte möglich sind:


Stromverbrauch mit einfacher Formel berechnen

Wer in eine komplett neue Wohnsituation wechselt oder seinen bisherigen Stromverbrauch nicht zur Hand hat, kann den Stromverbrauch einer beliebigen Haushaltsgröße mit einer Formel näherungsweise berechnen. So berechnest du den Stromverbrauch eines Haushalts in Kilowattstunden (kWh):

  • Die Wohnfläche von Haus oder Wohnung x 9 kWh
  • Anzahl der Personen im Haushalt x 200 kWh, im Falle elektrischer Warmwasserversorgung sind es 550 kWh pro Person
  • Anzahl aller größeren Elektrogeräte x 200 kWh

Man berechnet und addiert die Zwischensummen und erhält den voraussichtlichen jährlichen Stromverbrauch in Kilowattstunden.


Stromverbrauch für eine 3-köpfige Familie (Beispielrechnung)
Wohnungsgröße 90 qm² x 9 kWh 810 kWh
3 Personen x 200 kWh 600 kWh
10 Großgeräte x 200 kWh
(E-Herd, Kühlschrank, Gefriertruhe, Waschmaschine, Trockner,
Computer, Fernseher, Mikrowelle, HiFi-Anlage, Fernseh-/
Computerzusatzgeräte)
2.000 kWh
Voraussichtlicher jährlicher Stromverbrauch 3.410 kWh

Stromverbrauch mit Durchschnittswerten schätzen

Wenn dir das Berechnen mit der Formel zu kompliziert ist, kannst du den Stromverbrauch in deinem neuen Haushalt auch anhand von Durchschnittswerten schätzen. Dabei helfen die Vergleichstabellen des Stromspiegels für Deutschland. Für den Stromspiegel wurde der Stromverbrauch von 226.000 Haushalten aus ganz Deutschland analysiert und in Verbrauchsklassen aufgeteilt. Anhand dieser Werte können Mieter und Eigentümer:  

  • ihren Stromverbrauch vergleichen und einordnen
  • den durchschnittlichen Stromverbrauch anderer Haushaltssituationen einschätzen.

Der rechnerische Durchschnittsverbrauch unterschiedlicher Haushalts-Konstellationen liegt jeweils in der Stromspiegel-Klasse D.

Ob Hochrechnung mit Faustformel oder Durchschnittswerten: Wie viel Strom du in einem neuen Wohnumfeld am Ende tatsächlich verbrauchen, kann keine dieser Methoden verlässlich voraussagen. Denn Faktoren wie Größe, Leistung und Alter der Elektrogeräte werden ebenso wenig berücksichtigt wie deine Nutzungsgewohnheiten – zum Beispiel, ob du jeden Tag oder nur einmal die Woche kochen, die Waschmaschine zwei oder drei Mal pro Woche läuft oder wie viele Stunden der Fernseher am Abend eingeschaltet ist.

Eine Analyse deines bisherigen Stromverbrauchs mit dem StromCheck hilft einzuschätzen, in welchen Bereichen bisher besonders großes Sparpotenzial vorliegt. Ein überdimensionierter und alter Kühlschrank kann die Stromrechnung beispielsweise stark in die Höhe schnellen lassen. Für genaue Ergebnisse solltest du Ausstattung und Nutzerverhalten im Check individuell anpassen.

Die drei besten Energiespar-Tipps:

  • Bei Haushalts- und anderen Elektrogeräten auf die passende Größe und gute Energieeffizienz achten! Gerade bei stromhungrigen Elektrogeräten, wie Kühlschränken, Fernsehern oder Waschmaschinen, macht sich die Wahl eines energieeffizienten Geräts bezahlt. Ein Beispiel: Ein Kühlschrank der Energieeffizienzklasse A+++ spart im Vergleich zu einem 15 Jahre älteren Modell der Klasse A im Jahr 240 kWh Strom und 70 Euro Stromkosten.

  • Standby-Modus vermeiden: Der Schlummerbetrieb von Geräten kostet einen durchschnittlichen 3-Personen-Haushalt im Jahr unnötige Stromkosten in Höhe von 115 Euro. Daher gilt: Bei Fernseher, Kaffeemaschine, Mikrowelle oder Stereo-Anlage einfachmal den Stecker ziehen. Oder die Geräte an schaltbare Steckdosenleisten anstecken  – damit lassen sich viele Geräte auf einmal bequem vom Stromkreis nehmen.

  • Schlau und stromsparend kochen: Wenn du beim Kochen den passenden Deckel und die richtige Herdplatte nutzen, kannst du jährlich Stromkosten in Höhe von bis zu 20 Euro sparen. Nutzt du außerdem noch die Restwärme von Ofen und Herdplatten aus, spart das zusätzlich bis zu 20 Euro im Jahr. Dafür einfach zehn bis 15 Minuten vor Kochende Kochplatten oder Backofen ausschalten oder auf eine niedrigere Stufe stellen.
hint
Du siehst:

Strom sparen kann ganz einfach sein – mit ein bisschen Übung und veränderten Gewohnheiten. Wenn du das nächste Mal für deine eigene Wohnung einen Rechner verwenden, um den Stromverbrauch zu ermitteln, und wenig später die Stromrechnung in den Händen halten, erlebst du vielleicht schon eine positive Überraschung.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema Stromverbrauch

Wie beeinflussen neue Lebensumstände den Stromverbrauch?

Veränderungen wie neue Wohnsituationen oder zusätzliche Haushaltsgeräte wirken sich auf den Energieverbrauch aus. Neue Geräte, ein anderer Herd oder zusätzliche Elektronik können den Stromverbrauch signifikant erhöhen.

Wie kann ich den voraussichtlichen Stromverbrauch berechnen?

Eine Formel ermöglicht die näherungsweise Berechnung des jährlichen Stromverbrauchs anhand von Wohnfläche, Personenanzahl und Elektrogeräten. Alternativ können Durchschnittswerte aus Vergleichstabellen genutzt werden.

Kann ich meinen zukünftigen Stromverbrauch präzise vorhersagen?

Weder die Faustformel noch Durchschnittswerte berücksichtigen Faktoren wie Gerätealter oder individuelle Nutzungsgewohnheiten. Eine genaue Vorhersage ist daher schwierig.

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