Haus kaufen in Schweden

Schweden zählt zu den weltweit sichersten Urlaubsländern. Die abwechslungsreiche Landschaft mit Nadel- und Laubwäldern, Seen, Nationalparks, langen Küstenstreifen, Inseln und Elchen in freier Wildbahn wissen Urlauber und Einheimische sehr zu schätzen. Mit einem Haus in Schweden sichern sich Interessenten ihren festen, günstigen Platz in diesem Naturparadies.

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Häuser in beliebten Regionen

Wodurch zeichnen sich Schweden und sein Immobilienmarkt aus?


Das Königreich Schweden liegt in Nordeuropa auf der Skandinavischen Halbinsel. Das Land hat zusammen mit Gotland, Öland und Orust sowie über 220.000 weiteren kleinen Inseln eine Fläche von 447.435 Quadratkilometer und über zehn Millionen Einwohner. Dadurch ergibt sich eine geringe Bevölkerungsdichte von nur 22 Einwohnern pro Quadratkilometer. Fast 20 Prozent der Bevölkerung stammen aus dem Ausland.

Die am dichtesten besiedelten Provinzen sind Stockholm, Skåne und Västra Götalands. Entsprechend angespannt ist in diesen Regionen der Immobilienmarkt, mit einer geringen Auswahl an Objekten in unterschiedlichen Größen und Preisklassen. 

Ein Grund dafür ist die hohe Beleihungsgrenze der schwedischen Banken, die noch vor wenigen Jahren 95 Prozent betrug und im Jahr 2016 auf für den Kreditnehmer immer noch interessante 70 Prozent gesenkt wurde. Der Immobilienkauf wird den Einheimischen leicht gemacht. Außerdem gibt es ein sehr begrenztes Angebot an Mietobjekten, weshalb der Kauf oft die einzige Option ist.

Entspannter ist der Markt in den Provinzen Västerbotten sowie Norrbotten im Norden und Kronoberg im Süden, dort vor allem im Landesinneren. Insgesamt ist die Anzahl der verkauften Häuser im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben.

Welche Regionen sind für den Hauskauf in Schweden am beliebtesten?


Jede Region Schwedens hat ihre Besonderheiten. So ist Südschweden mit seinen langen, zerklüfteten Küsten, zahlreichen Seen, Naturschutzgebieten und Schärengärten bei Naturliebhabern, Wassersportlern und Anglern sehr beliebt. Die schönsten Orte befinden sich entlang von Seeufern, wie zum Beispiel Blekinge, Bolmensee oder Bullaren. Wer neben Natur auch Kunst und Kultur sucht, findet sein Traumhaus in Göteborg.

Auch in Mittelschweden gibt es viele Ferienhäuser an Ufern fischreicher Seen. Sie sind von Birkenhainen umgeben und liegen in einer unberührten Naturlandschaft. Besonders beliebt sind Ferienhäuser am Meer im Einzugsgebiet der Hauptstadt Stockholm.

Nordschweden ist noch ein Geheimtipp. Hier gibt es vor allem abgelegene Ferienhäuser inmitten der Wildnis. Für Wintersportler wird ein Haus in Nordschweden zum Ausgangspunkt für Langlauftouren oder Ausflüge in die zahlreichen Skigebiete in Årefjällen und Funäsdalsfjällen. Im Sommer können Wanderer die zahlreichen Nationalparks erkunden und zum Beispiel dem Kungsleden folgen, dem bekanntesten Fernwanderweg Nordschwedens.


Welche Häusertypen stehen zur Auswahl?


  • Schwedenhäuser: Wie der Name schon verrät, sind sie typisch schwedisch. Die Häuser haben ein Spitzdach, eine rote Holzfassade und weiß gestrichene Fensterrahmen. Die Wohnfläche im obersten von zwei Stockwerken ist durch Dachschrägen eingeschränkt. Schwedenhäuser stehen in Alleinlagen und sind tendenziell klein, mit weniger als 100 Quadratmetern Wohnfläche. Vor allem Ferienhäuser werden gerne als Schwedenhaus gebaut.
  • Holzhäuser: Schweden setzen auch bei Wohnimmobilien auf Holz als Baumaterial. Viele der Einfamilienhäuser sind ebenerdig oder haben vor der Haustüre eine kleine Veranda. Die soliden Wohnhäuser sind größer als Schwedenhäuser, mit Wohnflächen von 150 Quadratmetern und mehr.
  • Ziegelsteinhäuser: Verklinkerte Häuser sind noch selten. Sie sind einfach gestaltet und verfügen meist über einen Keller.

Wieviel kostet ein Haus in Schweden?


Im Landesinneren gibt es Ferienhäuser mit drei Zimmern schon ab 40.000 Euro. Am Ufer eines Sees oder entlang der Meeresküste muss für eine vergleichbare Immobilie mindestens das Doppelte bezahlt werden. Landesweit sind Neubauten doppelt so teuer wie Bestandsimmobilien.

Der landesweite durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt zwar bei 4.100 Euro, wird jedoch durch die hohen Preise in den Städten verfälscht. Es gibt auch Häuser, die im Vergleich zu den europäischen Durchschnittspreisen sehr günstig sind. Sie befinden sich im Landesinneren, abseits der Ballungszentren. Die Preise für kleine Einfamilienhäuser in Alleinlagen starten hier bei circa 25.000 Euro. Eine der teureren Regionen des Landes ist Östergötland. Hier kostet ein Haus mit acht Zimmern circa 700.000 Euro, dafür hat es aber 300 Quadratmeter Wohnfläche und 25.000 Quadratmeter Grundstücksfläche. Im Schnitt muss für ein Haus mit 150 Quadratmeter Wohnfläche und fünf Zimmern 150.000 Euro bezahlt werden. 

Am teuersten sind Häuser in den großen Städten Schwedens. Hier sind die Kaufpreise für Häuser in den letzten Jahren rasant gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind Häuser in Stockholm um sechs Prozent teurer geworden und im Großraum Göteborg um zehn Prozent. Die höchsten Preissteigerungen gab es in Malmö mit 15 Prozent. Die Quadratmeterpreise liegen in Stockholm bei fast 7.300 Euro, in Uppsala und Malmö sind es mehr als 4.500 Euro.

Innerhalb von zehn Jahren haben sich die schwedischen Immobilienpreise verdoppelt. Trotzdem liegen sie insgesamt deutlich unter dem europäischen Durchschnitt.


Worauf ist beim Hauskauf in Schweden zu achten?


  • Vertrag: Für den Hauskauf gibt es zwei Verträge, den Kaufvertrag und den Kaufbrief. Der Kaufvertrag ist verbindlich und enthält alle Vereinbarungen bezüglich des Verkaufs. Der Kaufbrief belegt die Kaufvereinbarungen und die Eigentumsübertragung.
  • Kaufabwicklung: Nach einer Besichtigung des Hauses einigen sich Käufer und Verkäufer über die Konditionen und erstellen einen Kaufvertrag. Hierbei handelt es sich für gewöhnlich um einen privatschriftlichen Vertrag. Es kann auch ein Makler beauftragt werden, der als unparteiischer Berater fungiert. Wenn es sich um ein besonders großes Anwesen handelt, werden üblicherweise Anwälte eingeschaltet. Ausländischen Käufern ist außerdem zu empfehlen, einen Übersetzer zu beauftragen, da der Vertrag auf Schwedisch ist. Wurde der Kaufvertrag von beiden Parteien unterzeichnet, wird eine Anzahlung von zehn Prozent des Kaufpreises fällig. Spätestens eine Woche vor Übernahme der Immobilie, dem sogenannten Antrittstag, wird die restliche Kaufsumme beglichen. Anschließend wird der Kaufbrief erstellt und der neue Eigentümer in das Grundbuch eingetragen.
  • Nebenkosten: Beim Hauskauf fällt die Grunderwerbssteuer von 1,5 Prozent des Kaufreises an. Die Eintragung ins Grundbuch kostet circa 95 Euro. Außerdem sind jährlich 0,75 Prozent vom Einheitswert an Grundsteuer zu bezahlen.
  • Besonderheiten des Landes: In Schweden wird kein Notar für den Hauskauf benötigt. Die Aufgaben des Notars übernimmt ein staatlich geprüfter Makler. Die Maklergebühren müssen vom Verkäufer getragen werden. Dadurch sind die Nebenkosten für den Käufer gering. Eine weitere Besonderheit ist, dass Kaufgebote abgegeben werden. Gibt es mehrere Kaufinteressenten, geht die Immobilie an das höchste Gebot, sofern dieses nicht nochmals überboten wird.

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