Du träumst auch von den eigenen vier Wänden, aber die finanziellen Hürden scheinen momentan unüberwindbar? Vielleicht hast du Glück und deine Eltern können dich dabei unterstützen. Wir stellen dir fünf Möglichkeiten vor.



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Für viele junge Menschen ist der Weg in die eigenen vier Wände ohne finanzielle Unterstützung der Eltern steinig. Hohe Kaufpreise und strenge Banken machen es schwer, allein genügend Eigenkapital aufzubringen. Zudem sind die Anforderungen an Einkommen und Bonität oft hoch. Viele greifen deshalb auf die Hilfe ihrer Eltern zurück, um die finanzielle Lücke zu schließen. Vielleicht geht es dir wie den Befragten der aktuellen Erschwinglichkeitsstudie des Baufinanzierers Interhyp: Ein Drittel der rund tausend Befragten gab an, dass sie sich ihre Immobilie nur leisten konnten, weil sie Geld von der Familie geschenkt bekommen oder geerbt hatten. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie deine Eltern dich beim Kauf einer Immobilie unterstützen können:




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Möglichkeit 1: Deine Eltern besitzen ein Haus und stellen es als Sicherheit zur Verfügung


Das Haus deiner Eltern deckt bei dieser Variante einen Teil des Finanzierungsbedarfs. Das befriedigt das Sicherheitsbedürfnis der Bank und zählt wie Eigenkapital. Es ist wie eine Bürgschaft, aber mit einer ganz konkreten Sicherheit. Dadurch bekommst du einen günstigeren Kredit. Dabei muss nicht der gesamte Wert des elterlichen Hauses angesetzt werden, sondern zum Beispiel nur der Betrag, der dir zum Sprung in die nächstgünstigere Finanzierungsklasse fehlt.

Möglichkeit 2: Deine Eltern nehmen eine eigene, neue Grundschuld auf und geben sie an dich weiter


Eine andere Möglichkeit ist, dass deine Eltern eine neue Grundschuld auf ihr Eigenheim aufnehmen, um dich beim Immobilienkauf zu unterstützen. Im Gegensatz zu Variante 1 zahlen sie den damit verbundenen Kredit selbst zurück und haben damit die Zahlungen besser in der Hand, als wenn sie „nur“ die Sicherheit stellen. Wenn die Eltern dies „pro bono“ tun, bist du auf der sicheren Seite. Sie können dir aber auch die Kreditkosten in Rechnung stellen. So profitierst du von der Sicherheit des Hauses und der Finanzkraft deiner Eltern. Das Risiko liegt dann ganz bei deinen Eltern, denn die Bank braucht und will im Falle eines Kreditausfalls nichts über eventuelle Absprachen zwischen dir und deinen Eltern wissen. Es ist also sinnvoll, eine schriftliche Vereinbarung mit deinen Eltern zu treffen, damit im Ernstfall alles geregelt ist.



Möglichkeit 3: Mietkauf zwischen deinen Eltern und dir


Bei dieser Variante würden deine Eltern die Immobilie kaufen und an dich vermieten. Das Besondere: Ihr schließt einen Vertrag, in dem du einen Teil der Mietzahlungen auf den Kaufpreis anrechnen kannst. Das heißt, du kaufst deinen Eltern die Immobilie nach und nach über die Mietzahlungen ab. Diese Variante ermöglicht den schrittweisen Aufbau von Wohneigentum und verteilt die finanzielle Belastung auf mehrere Jahre. Ein notarieller Vertrag regelt die genauen Bedingungen. Wichtig: Wenn deine Eltern schon älter sind, bekommen sie unter Umständen schlechtere Zinskonditionen als du. Vergleichen lohnt sich also.




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Möglichkeit 4: Deine Eltern schenken dir Geld


Viele Eltern schenken ihren Kindern Geld, um ihnen den Hauskauf zu erleichtern. Das ist die häufigste Variante, wie Eltern ihre Kinder beim Hauskauf unterstützen. Dabei wird quasi das spätere Erbe vorgezogen und schon jetzt auf dich übertragen. Es ist wichtig, dass diese Schenkung schriftlich dokumentiert wird, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden, zum Beispiel zwischen dir und deinen Geschwistern, wenn du welche hast. Außerdem müssen du und deine Eltern steuerliche Aspekte beachten, da für Schenkungen bestimmte Freibeträge gelten. Bis zu 400.000 Euro lassen sich momentan steuerfrei weitergeben. Aber Achtung: Deine Eltern könnten später selbst auf das Geld angewiesen sein. Sollten sie später pflegebedürftig sein, springt die staatliche Pflegekasse erst ein, wenn das eigene Vermögen so gut wie aufgebraucht ist. Und dazu zählt auch Geld, das in den letzten zehn Jahren verschenkt wurde – auch wenn es mittlerweile in einer Finanzierung steckt und nicht mehr darauf zugegriffen werden kann. Im Vorfeld wird genau geprüft, ob in den letzten zehn Jahren relevante Summen verschenkt wurden. Eine Reserve sollte also unbedingt zurückgehalten werden.




Möglichkeit 5: Deine Eltern können ihren Bausparvertrag auf dich übertragen


Ein bereits bestehender - möglichst zuteilungsreifer - Bausparvertrag deiner Eltern kann in vielen Fällen auf dich übertragen werden. Möglich ist es auch, den Bausparvertrag von Geschwistern zu übernehmen, wenn deren Pläne sich geändert haben und sie ihn nicht mehr brauchen. So kannst du von den meist günstigen Zinsen solcher Bausparverträge profitieren. Die meisten Bausparkassen zeigen sich bei der Übertragung entgegenkommend.



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