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So lebt es sich in Schneverdingen

Schneverdingen: Kleinstadt am Rande der Lüneburger Heide


Schneverdingen befindet sich im Norden des Kreises Soltau-Fallingbostel und gehört zum südlichsten Zipfel des Hamburger Speckgürtels. Sandheideflächen, Moore und Kiefernwälder prägen die Landschaft um den anerkannten Luftkurort.

Ein Drittel des Stadtgebietes liegt im Naturschutzpark Lüneburger Heide. Über die A 7 gelangt man in einer Stunde in die Innenstadt Hamburgs. Soltau und Rotenburg sind in 20 bzw. 30 Autominuten zu erreichen. In Schneverdingen besteht Anschluss an die Heidebahn, die Buchholz in der Nordheide mit Hannover verbindet. Die Zugfahrt nach Hamburg dauert eine Stunde.

Vom Heidedorf zum Tourismuszentrum

Zu Schneverdingen zählen neben dem Stadtgebiet die zehn Ortschaften Ehrhorn, Großenwede, Heber, Insel, Langeloh, Lünzen, Schülern, Wesseloh, Wintermoor und Zahrensen. Die Stadtrechte erhielt Schneverdingen erst 1976. Jahrhundertelang lebten hier Bauern, die den kargen Sandböden durch Heidschnuckenhaltung eine bescheidene Existenz abrangen. Im 19. Jahrhundert verhalfen die Erfindung des Mineralöldüngers und die Lederverarbeitung Schneverdingen zu einem ersten Aufschwung. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl sprunghaft an, was die Ansiedlung von zahlreichen Wirtschaftsbetrieben zur Folge hatte.
Heute lebt die Stadt vor allem vom Tourismus. Rund 200 000 Übernachten im Jahr und etwa eine Million Tagesgäste bescheren dem ‚Tor zum Naturpark Lüneburger Heide‘ gute Einnahmen. Zahlreiche Restaurants, Cafés, Kneipen und Biergärten prägen das Stadtbild. Hotels, Pensionen und Bauernhöfe bieten Übernachtungsmöglichkeiten. Mit elf Kindergärten, vier Grundschulen, einer Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe und einer Förderschule ist Schneverdingen im Bereich Bildung gut aufgestellt.

Freizeit und Natur

Über 100 Vereine und Verbände beleben das sportliche und kulturelle Leben der Stadt. Ein Hallenbad, ein Freibad und ein Sportzentrum mit Leichtathletikanlagen und Tennisplätzen stehen sowohl Einheimischen als auch Gästen zur Verfügung. Letztere kommen vor allem wegen der Natur: Ausgedehnte Rad-, Wander- und Reitwege laden zu Erkundungen der Heidelandschaft ein. Naturlehrpfade erschließen die reizvolle Pflanzen- und Tierwelt. Auf kilometerlangen Bohlenstegen können Wanderer das Pietzmoor durchqueren und die besondere Atmosphäre dieser 8000 Jahre alten Hochmoorlandschaft erleben. Die Alfred-Toepfer-Akademie für Naturschutz bietet Fachtagungen, Seminare und Führungen rund um das Thema Naturschutz.

Schneverdingen verbindet eine gute Infrastruktur mit einer naturnahen Lage.

Christin Springer

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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