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So lebt es sich in Strom

Strom (Bremen): Das Bremer Dorf, in dem die Störche nisten

An der Grenze zu Niedersachsen und schon wesentlicher näher an Delmenhorst als an der Bremer Innenstadt liegt der Ortsteil Strom. Viele kleine ländliche Siedlungsgebiete wurden unter dem Namen "Hardenstrom" (kurz: Strom) zusammengefasst. Der Name deutet auf eine starke Strömung der Ochtum hin, die durch den heutigen Ortsteil fließt und bei Seehausen in die Weser mündet.

Bis auf die Stromer Landstraße ist das Dorf an der Ochtum kaum besiedelt, denn den nördlichen Teil nimmt das Güterverkehrszentrum ein, der südliche Teil der Ochtumniederungen gehört ganz und gar der Natur. Das Wahrzeichen des Dorfes sind die Störche, denen es dort so gut gefällt, dass sie zum Überwintern nicht mehr gen Süden fliegen: Sie bleiben in Strom, um dort im Frühjahr zu nisten. Auf der Stromer Landstraße verrät der Geruch von Kuhdung und frischem Holz, der von der Tischlerei herüberweht: Strom ist ein Dorf, das durch die Landwirtschaft geprägt ist. So ist es hier auch üblich, dass die Kühe über die Straße getrieben werden und man Milch- und Fleischprodukte direkt vom Erzeuger kaufen kann.

Landwirtschaft an der Stromer Landstraße

Strom setzt sich aus verschiedenen Siedlungen entlang der Stromer Landstraße zusammen. Neben Bauernhöfen, (Reit-)Ställen und Scheunen findet man auch Ein- und Zweifamilienhäuser. Zentrale Einrichtungen in Strom sind der 1906 gegründete Rad- und Sportverein, die freiwillige Feuerwehr sowie die Stromer Schule (Grundschule). Zu weiterführenden Schulen und zum Einkaufen müssen die Bewohner Stroms einen längeren Weg auf sich nehmen, denn die nächsten Lebensmittelgeschäfte oder Wochenmärkte gibt es erst wieder in Delmenhorst, Woltmershausen oder Huchting. Auf dem Gelände des Güterverkehrzentrums (GVZ) befindet sich eine kleine Bäckerei, die auch Frühstück und Mittagsgerichte anbietet. In Strom selbst gibt es außerdem zwei Gaststätten, Zur Ochtumbrücke und Pieper's Mühlenhaus.

Verkehrssituation in Strom

Da die Buslinie 61 wochentags nur alle zwei Stunden von Strom zum Bremer Hauptbahnhof fährt, gehört zu jedem Stromer Haushalt auch ein Auto. Durch die Nähe zum Güterverkehrszentrum hat Strom allerdings unter dem Verkehr zu leiden. Seit dem Bau der A281 sind in Strom viele LKW zum GVZ unterwegs. Über die entlastende Umgehungs- und Verbindungsstraße B212 mit Anschluss an die A281 wird immer noch diskutiert, da sowohl die Bewohner Stroms als auch des benachbarten niedersächsischen Deichhausens eine Einschränkung der Wohnqualität einerseits und die Zerschneidung der Naturidylle andererseits befürchten.

Auch wenn der Verkehr in Strom manchmal noch an die Nähe zur Großstadt erinnert, der ländliche Charme ist dem Bremer Dorf Strom erhalten geblieben. Umgeben von Wiesen und Feldern wird hier noch aktive Landwirtschaft betrieben. In Strom hat daher auch das Wohnen und Zusammenleben dörflichen Charakter, den nicht nur die Störche zu schätzen wissen.

Lisa Schwarzien

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

2 / 2024-04-29T22:15:13Z / r584