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So lebt es sich in Blumenthal

Blumenthal: Bremens Nordlicht

Bremens nördlichster Stadtteil Blumenthal liegt an der Unterweser, die den Ort lange Zeit prägte. Blumenthal kann sich zwar geografisch als Bremens Spitze bezeichnen, doch wirtschaftlich hat es längst nicht mehr die Nase vorn. Die industrielle Prägung durch Werft und Wollkämmerei schlägt sich jedoch immer noch im Stadtbild nieder.

Von der Bremer Innenstadt ist Blumenthal ca. 30 Kilometer entfernt, doch mit einem eigenen Bahnhof mit Umstieg in HB-Vegesack gut erreichbar. Die Moschee und der türkische Gemüseladen hinterm Bahnhof deuten an, dass hier verschiedene Kulturen zusammen leben.

Infrastruktur, Freizeit und Kultur

Geschäfte des täglichen Bedarfs, Cafés, eine Post und das Ortsamt befinden sich rund um den Marktplatz, der vom Bahnhof aus etwas erhöht auf der Landrat-Christians-Straße liegt. An der Weserstrandstraße gibt es ein Einkaufszentrum mit Aldi, Marktkauf und einem Toom-Baumarkt. Es gibt mehrere Jugendfreizeitheime, Sportplätze, das Burgwall-Stadion, ein Freibad und eine Skaterbahn auf der Bahrsplate. Dieser große Park am Weserufer bietet außerdem Spiel- und Erholungsflächen. In der ehemaligen Wasserburg Haus Blomendal finden Konzerte und Kulturveranstaltungen statt. Von Blumenthal kann man das Landschaftsschutzgebiet Blumenthaler Aue erreichen.

Kindergärten befinden sich vor allem in Blumenthal sowie im benachbarten Ortsteil Lüssum-Bockhorn, Grundschulen sowie weiterführende Schulen sind gut erreichbar über alle Ortsteile verteilt. Vom Ständer, dem Bahnhofsplatz, fahren vier Buslinien und ein Nachtbus in die umliegenden Ortsteile und Städte. Blumenthal ist nach wenigen Kilometern über die A270 an die A27 angebunden.

Entwicklung und Stadtbild

Nach der Schließung der Bremer Vulkan-Werft fiel Blumenthal wie auch das benachbarte Vegesack in eine Krise, die sich heute noch bemerkbar macht. Wesentlich geprägt wurde Blumenthal auch durch die Bremer Wollkämmerei. Für die einst 5.000 Arbeiter mussten Wohnräume geschaffen werden, in denen heute vor allem ausländische Familien wohnen. Die Wollkämmerei verkleinerte sich aufgrund wirtschaftlicher Bedingungen stark, so dass Teile des Industriegeländes verkauft werden mussten.

So gibt es im einst wichtigen Industriestandort Blumenthal bis auf das Haus Blomendal kaum noch alte Gebäude, sondern eher Mehrfamilienhäuser, große Wohnblocks und vereinzelt Hochhäuser wie in der Bürgermeister-Kürten-Straße. Durch die teilweise steilen und engen Straßen im Zentrum ist trotzdem noch die dörfliche Gemütlichkeit zu spüren. Eigenheime auf grünen Grundstücken gibt es eher im Bereich von Wätjens Park, schöne Aussicht mit Flussblick bieten die oberen Etagen der Wohnblocks an der Bahrsplate.

Blumenthal war wie ganz Bremen-Nord stark durch die Industrie am Fluss geprägt, was sich auch heute noch bemerkbar macht. Die Wohngebäude sind ein architektonischer Mix, der bis auf einzelne Häuser den Dorfcharme überlagert hat. Das Weserufer und die umliegende Auenlandschaft bieten Erholungsmöglichkeiten im Grünen.

Lisa Schwarzien

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung der Autorin wider.

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