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So lebt es sich in Sandreuth

Sandreuth: Im Schatten des Kraftwerkes


Spricht man in Nürnberg von Sandreuth, so meint man meist das Wärmekraftwerk - dabei lässt es sich hier auch wohnen. Jedoch prägt die Nähe zum Kraftwerk die Einwohnerstruktur, denn viele Bewohner arbeiten für den kommunalen Energieversorger.

Nicht einmal 500 Menschen wohnen in Sandreuth. Damit ist der Stadtteil - gemessen an der Einwohnerzahl - der mit Abstand kleinste in Nürnbergs Südstadt. Der größte Teil des Viertels ist Industriegebiet und vor allem durch das städtische Heizkraftwerk geprägt.

Geschichtliches

Sandreuth - das war früher noch nicht einmal ein Dorf: Noch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bestand es aus nur zwei Hauptgebäuden. Erst am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde mit dem Bau des Gaswerkes in der Nähe des Ludwig-Donau-Main-Kanals begonnen und so wurde aus der Einöde ein von Industrie geprägter Stadtteil. Den Kanal gibt es hier nicht mehr, an seiner Stelle verläuft heute der Frankenschnellweg – eine autobahnähnliche Schnellstraße – und auch das Gaswerk selbst ist mittlerweile ebenfalls verschwunden. Doch prägt es den Stadtteil bis heute und das nicht nur, weil das Wärmekraftwerk des Energieversorgers N-Ergie große Flächen des Stadtteils einnimmt, sondern auch weil viele Gebäude aus der Zeit der Gaswerksgründung, beispielsweise die beachtenswerten Werkswohnungen in der Sandreuthstraße, stammen.

Bis heute wohnen in Sandreuth viele Mitarbeiter der N-Ergie. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass im Viertel so wenige Einwohner jünger als 15 oder älter als 65 sind. Nur rund jeder neunte Einwohner ist bereits im Rentenalter, das ist selbst für die junge Südstadt wenig. Noch geringer ist der Anteil an Kindern. Ebenfalls niedrig - zumindest im Vergleich zu den übrigen Teilen der Südstadt - ist der Anteil der Sozialhilfeempfänger. Ein typischer Südstadtbezirk ist Sandreuth jedoch im Hinblick auf das Wohnungsangebot, denn hier gibt es überwiegend Mehrfamilienhäuser.

Einkaufen und Ausgehen

Nur fünf Minuten sind es mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof. Weil der Bahnhof allerdings südlich der Wohnbebauung liegt, führt der Weg in die Innenstadt für die Sandreuther daher meistens über Schweinau: Nur zwei Stationen sind es mit dem Bus zur U-Bahn. Noch näher liegen die Ausgeh- und Einkaufsmöglichkeiten der benachbarten Stadtteile und zahlreiche Kneipen, Geschäfte und Restaurants sind in Fußnähe.

In Sandreuth kann man auch wohnen. Das vielschichtige Angebot an Kneipen und Geschäften der multikulturellen Südstadt ist in Fußnähe. S-Bahn und Frankenschnellweg sorgen für eine hervorragende Verkehrsanbindung.

Tilman Weigel

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

2 / 2024-05-06T22:25:50Z / r585