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Wegen steigender Preise fragen sich Mieter:innen, wie hoch die Miete sein darf, ohne finanziell ins Straucheln zu kommen.

Es gibt die Faustregel: 30 Prozent. So hoch soll der Mietanteil sein, damit alle anderen Lebenshaltungskosten abgedeckt sind. Erfahre hier, was die 30-Prozent-Regel bedeutet und warum es klug ist, deine Einnahmen und Ausgaben genau zu kennen.

importantpoints
Das Wichtigste in Kürze
  • Als grober Richtwert gilt 30 Prozent deines monatlichen Nettoeinkommens, die du für die Warmmiete ausgeben solltest.

     

  • Dein individuelles Budget bestimmt in der Praxis die Obergrenze. Die 30-Prozent-Faustregel sind nur ein grober Anhaltspunkt.

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Wie hoch darf meine Miete sein?

Experten empfehlen, dass die Warmmiete etwa ein Drittel des Einkommens sein sollte. Von deinem monatlichen Nettogehalt solltest du also etwa 30 Prozent fürs Wohnen einplanen.

In der Realität zahlen Geringverdienende in Großstädten oder beliebten Regionen oft deutlich mehr. In Berlin, Hamburg und München sind es für untere Einkommensgruppen oft die Hälfte ihres Nettoeinkommens.

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Wichtiger als starre Prozentwerte

Welche Miete für dich tragbar ist, siehst du, wenn du errechnest, wie viel Geld dir nach allen fixen Kosten bleibt. Wenn du ein hohes Einkommen hast, können auch 40 oder 50 Prozent für dich tragbar sein. Hauptsache, du kannst Rücklagen bilden und alle Lebenshaltungskosten zahlen. 

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Was ist die 30-Prozent-Regel und gilt sie für die Kaltmiete?

Die 30-Prozent-Regel ist eine verbreitete Faustregel zur Mietfinanzierung. Entscheidend dabei ist die Warmmiete, also die Kaltmiete inklusiv aller Nebenkosten (Heizung, Wasser, Müllabfuhr usw.).

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Warmmiete und Netto-Gehalt

Als Rechengröße nimmst du die Summe, die nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben übrigbleibt. Davon sollte die Warmmiete 30 Prozent betragen.

Die Kaltmiete allein finanziert nur die reine Nutzung der Wohnung, während die Warmmiete alle laufenden Kosten rund ums Wohnen abdeckt. Die Warmmiete ist das, was Wohnen im Allgemeinen für dich kostet.

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Tipp

Fällst du deutlich über die 30-Prozent-Marke, solltest du prüfen, ob du wirklich so viel Wohnkosten tragen kannst. Schaue dein Budget genau an und prüfe die. Oft lohnt es sich, das Budget genauer anzusehen oder Abstriche bei Wohnfläche oder Ausstattung zu machen.

Expertenkommentar

„Wer über die 30-Prozent des Nettogehalts hinausgeht - freiwillig oder unfreiwillig, verkleinert den eigenen finanzieller Spielraum. Für Lebenshaltungskosten und Rücklagen bleibt dann weniger Geld übrig.“

Oranus Mahmoodi
Expertin für Mieten & Kaufen
Oranus Mahmoodi

Als Immobilienexpertin und Redakteurin bei ImmoScout24 informiert dich Oranus Mahmoodi über alle Themen rund ums Mieten und Kaufen. Oranus ist studierte Journalistin und Soziologin. Sie beobachtet die Immobilienwirtschaft seit Jahren. Ihre Expertise als Wirtschafts- und Finanzjournalistin hat sie bei Financial Times Deutschland gewonnen, wo sie über viele Jahre gearbeitet hat. Als Autorin für Nachrichtenagenturen und diverse Wirtschaftstitel hat sie sich intensiv mit allen Seiten der Immobilienwirtschaft beschäftigt. Ihr Credo ist es, komplexe Themen für dich unterhaltsam und verständlich aufzubereiten.

 

Bitte beachte: Oranus Mahmoodi ist Immobilienexpertin, jedoch keine Immobilienmaklerin. Sie kann keine Immobilien vermitteln oder Anfragen dieser Art beantworten. Wende dich hierfür bitte an die jeweiligen Anbieter oder unseren Support.

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Wie hoch darf die Miete sein bei 1.500, 2.000 und 3.000 Euro netto?

Konkrete Zahlen machen die 30-Prozent-Regel anschaulich, nach der Formel: Miete = 0,3 × Nettogehalt:

Wer so viel verdient… … sollte idealerweise eine Warmmiete haben von
1.500 Euro netto 450 Euro im Monat
2.000 Euro netto 600 Euro im Monat
3.000 Euro netto 900 Euro im Monat
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Hinweis

In vielen Städten zahlen Menschen deutlich mehr. In den Großstädten in Deutschland und in vielen attraktiven Kleinstädten ist die 30-Prozent-Regel meist nicht einhaltbar.

Wie hoch ist die maximale Miete, die ich zahlen kann?

Pauschal kann „Maximalmiete“ nicht festgelegt werden. Der höchste Wert, den deine Warmmiete haben kann hängt von deinem gesamten Budget ab. Um sicher zu gehen: Führe eine konkrete Haushaltsrechnung durch.

Notiere dein Netto-Gehalt und alle Fixkosten:  

  • Lebensmittel  
  • Versicherung
  • Auto
  • Hobby und Sport
  • Sparpläne usw.

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Hinweis

Was du nach Abzug der Fixkosten noch an Geld übrig hast, kannst du es theoretisch komplett für die Miete ausgeben. Das ist aber nicht ratsam. Du solltest lieber versuchen, Rücklagen fürs Alter und für Notfälle aufzubauen.

FAQ: häufige Fragen und Antworten

Kann ich mehr als 30 Prozent meines Einkommens für die Miete ausgeben?

Ja, das kannst du, die 30-Prozent-Regel ist keine feste Vorschrift, sondern ein Richtwert. Allerdings bleibt dir weniger Geld für andere Ausgaben und Notlagen. In Großstädten überschreiben viele Menschen die 30 Prozent aus Mangel an Alternativen.

Wie berechne ich die Warmmiete?

Die Warmmiete setzt sich zusammen aus der Kaltmiete plus den Nebenkosten. Die Kaltmiete ist der reine Betrag für die Wohnnutzung. Dazu kommen Kosten für Heizung, Müllabfuhr, Wasser, Hausmeister usw. Erst wenn du diese Nebenkosten dazurechnest, erhältst du die Warmmiete.

Welche zusätzlichen Kosten sollte ich neben der Miete einplanen?

Neben der Warmmiete kommen oft noch weitere Fixkosten auf dich zu. Denke zum Beispiel an Internet- und Telefonkosten, Versicherungen oder den Rundfunkbeitrag. Beim Umzug benötigst du außerdem meist eine Kaution (in der Regel drei Kaltmieten). Diese Ausgaben solltest du mit einkalkulieren, damit dein Mietbudget nicht überraschend überstrapaziert wird.



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