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Bei der Dreifachverglasung handelt es sich um eine Art des Fensteraufbaus. Der Begriff kennzeichnet ein Fenster, das drei voneinander getrennte Fensterscheiben umfasst. 

Diese Fenster werden aufgrund ihrer hohen Energieeffizienz immer mehr zum Standard. Aktuell haben Bauherren noch die freie Entscheidung über die Fensterart inne. Experten gehen jedoch davon aus, dass die Dreifachverglasung für Neubauten in Zukunft zur Pflicht werden könnte.

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Inhaltsverzeichnis

Aufbau einer Dreifachverglasung

Ein Fenster mit Dreifachverglasung besteht neben dem Fensterrahmen aus drei gleich großen Scheiben. Sie werden parallel angeordnet, wobei jeweils zwischen zwei Scheiben ein schmaler Zwischenraum entsteht. Bei früheren Varianten des Mehrscheiben-Isolierglases wurde getrocknete Luft eingesetzt, um eine dämmende Wirkung zu erzielen.

Inzwischen füllt man den Scheibenzwischenraum stattdessen mit Edelgasen. Diese weisen im Vergleich zu Luft eine wesentlich geringere Wärmeleitfähigkeit auf und wirken dementsprechend noch besser wärmedämmend: Die warme Luft von innen kann schlechter nach außen dringen. In erster Linie wird hierfür Argon genutzt, teilweise aber auch Krypton. Krypton erreicht ähnliche Werte wie Argon, wenn es um die Wärmeleitung geht. Allerdings können bei mit Krypton gefüllten Fenstern geringere Abstände zwischen den einzelnen Scheiben erreicht werden.


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Dämmwerte der Dreifachverglasung

Gegenüber der Zweifachverglasung, mit der sie meist verglichen wird, weist die Dreifachverglasung wesentlich bessere Dämmwerte auf. Bei einem durchschnittlichen Fenster mit Dreifachverglasung liegt der U-Wert, der Wärmedurchgangskoeffizient, bei gerade einmal 0,6. Teilweise sind sogar Werte von 0,4 erreichbar, wobei jedoch meist die Wirtschaftlichkeit nicht mehr gegeben ist. Bei der Zweifachverglasung bewegt sich der U-Wert häufig zwischen 1,0 und 1,5. In Bezug auf die Energieeinsparverordnung (EnEV), die einen U-Wert von 1,1 vorschreibt, sind Fenster mit Zweifachverglasung daher meist schon problematisch. Interessant ist allerdings auch der Energiedurchlassgrad. Bei der Dreifachverglasung beträgt er 0,51, bei der Zweifachverglasung liegt er hingegen mit 0,63 unwesentlich höher. Mit 63 Prozent lässt somit das weniger isolierte Fenster wesentlich mehr Sonnenenergie ins Innere des Hauses dringen. Was im Winter nützlich sein kann, um die Heizkosten zu senken, wird im Sommer eher zum Problem, weil dann die Hitze ins Innere des Hauses drückt.

Einsatz der Dreifachverglasung

Nicht immer ist die Dreifachverglasung die optimale Wahl. Wenn die Wände eine schlechtere Wärmedämmung aufweisen als die Fenster, können sich durch Kondenswasser Schimmelpilze bilden. Auch wenn das Haus insgesamt nicht gut isoliert ist und die Wärme dann an anderer Stelle entweichen kann, lohnt sich die Investition in die teurere Dreifachverglasung tendenziell eher nicht.

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