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Estrich wird generell mit dem Aufbau von Fußböden in Verbindung gebracht. Im Bauwesen wird der sogenannte Estrichmörtel, der aus verschiedenen Rohstoffen besteht, für die Höhenregulierung und den Ausgleich von Unebenheiten des Unterbodens und auch direkt mit den Bodenbelägen eingesetzt. 

Estrich wird grundsätzlich nach der Art und dem Einsatz unterschieden. Um Estrich einsetzen zu können, werden in der Regel ein Basisprodukt (z. B. Kies), ein Bindemittel (z. B. Zement), Wasser und Zusatzstoffe (z. B. Abbindebeschleuniger, Pigmente) miteinander vermischt.

Man unterscheidet folgende Estrich-Arten:

  • Zement-Estrich (CT)
  • Gussasphalt-Estrich (AS)
  • Magnesia-Estrich (MA)

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Inhaltsverzeichnis

Estrich aus Zement, Sand und Wasser

Der bekannteste und am häufigsten verwendete Estrich in Deutschland ist der Zement-Estrich. Er kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden. Zement-Estrich besitzt eine hervorragende Festigkeit und ist unempfindlich gegen Feuchtigkeit. Einziges Manko: Estrich aus Zement kann erst nach 20 bis 30 Stunden belegt werden. Damit er verwendet werden kann, muss eine Mischung aus Zement, Sand und Wasser hergestellt werden. Die Größe der Sandkörner darf je nach Einsatzgebiet einen Durchmesser von null bis sechzehn Millimeter haben. Eingeteilt werden die Zement-Estriche in acht genormte Festigkeitsklassen (ZE 12 bis ZE 16).


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Gussasphalt-Estrich für den Wärme- und Schallschutz

Gussasphalt-Estrich ist ebenfalls sehr bekannt, wird aber seltener eingesetzt als Zement-Estrich. Er besteht aus Sand, Splitt, Bitumen sowie anderen Materialien und kann im Außenbereich temperatur- und witterungsunabhängig verlegt werden. Er ist bereits nach 24 Stunden belegreif. Gussasphalt-Estrich bietet zahlreiche Vorteile: Er ist dampfdicht, wasserfrei und bietet einen guten Wärme- und Schallschutz. Da er zudem geruchs- und staubfrei ist, wird er sogar in Nassräumen eingesetzt. Die Einteilung erfolgt hier in Härte-Klassen (GE 10 -hart- bis GE 100 -weich-).

Magnesia-Estrich für spezielle Ansprüche

Von einigen Unternehmen wird auch der sogenannte Magnesia-Estrich verwendet. Er besteht aus einer wässrigen Lösung, einer Magnesia-Mischung sowie Zuschlagstoffen (z. B. Weichholzspäne, Papier-Korkmehl, Quarzsand oder Textilfasern). Er ist elektrisch leitfähig und beinahe vollständig staubfrei. Deshalb wird Magnesia-Estrich oft für Antistatikböden genutzt. Aber auch für Fußböden mit starken mechanischen Belastungseinwirkungen ist er aufgrund seiner hohen Widerstandsfähigkeit, den guten Dämmeigenschaften sowie seiner Unempfindlichkeit gegenüber Ölen, Treibstoffen und Lösungsmitteln gut geeignet. Die Einteilung erfolgt in die Festigkeitsklassen ME 5 bis ME 50.

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