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Top 10: Hier sind Arbeitnehmer teuer
Es sind nicht die Metropolen, in denen Arbeitnehmer die dicksten Gehälter einstreichen. Geht es um die höchsten durchschnittlichen Jahresgehälter, kommt Frankfurt am Main an vierter Stelle. Berlin lässt sich unter den TOP 10 erst gar nicht blicken.
Vielmehr ist Wolfsburg absoluter Spitzenreiter beim Einkommen mit 62.218 Euro Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmer pro Jahr. Damit verdient ein Wolfsburger im Durchschnitt mehr als doppelt so viel wie ein Arbeitnehmer im sächsischen Erzgebirge. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Ingolstadt mit 58.094 Euro je Arbeitnehmer und Erlangen mit 55.322 Euro je Arbeitnehmer. Es heißt, anhand des Durchschnittsgehalts lässt sich ablesen, wie wirtschaftsstark eine Region ist. Wolfsburg ist der Hauptsitz des Autokonzerns VW, Ingolstadt von Audi und in Ludwigshafen hat der Chemieriese BASF seinen Sitz.
Eine Erklärung für die enormen Unterschiede in den Regionen ist die ungleiche Verteilung der Geringverdiener. In den vier Städten mit den höchsten Einkommen beziehen nur zwischen acht und zwölf Prozent niedrige Einkommen mit weniger als zwei Dritteln des mittleren Lohns. In den vier Kreisen und Städten am unteren Ende der Skala ist rund jeder zweite ein Geringverdiener. Das sächsische Erzgebirge ist geprägt durch über Jahrhunderte betriebenen Bergbau. Nach wie vor ist in den alten Bundesländern das Durchschnittsgehalt höher als in den neuen. Folgerichtig findet sich auch keine Stadt aus den neuen Bundesländern unter den TOP 10.
