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So lebt es sich in Sonnenberg

Sonnenberg: Wohnen in der Mietskaserne

In östliche Richtung an das Chemnitzer Stadtzentrum angrenzend, findet sich der Sonnenberg. In seinen Mietskasernen aus der Zeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bietet er viel Platz zur kreativen Wohnungsgestaltung.

Dass ein ganzer Stadtteil nach einem Lokal benannt wurde, findet sich wohl nicht allzu oft in Deutschland. Seit 1713 konnten Ortsfremde im Gasthaus Zur Goldenen Sonne - damals noch weit außerhalb der Chemnitzer Stadtmauern - unterkommen. Im Zuge der planmäßigen Bebauung ab 1860 mit einer großen Anzahl von Mietskasernen rund um die St. Markus- und die Joseph-Kirche erhielt das Gebiet dann den Namen Sonnenberg.

Ein Stadtteil, der sich ändert

Traditionell war der Sonnenberg ab 1880 das Wohnviertel der Chemnitzer Proletarier - arm und überbevölkert. Letzteres lässt sich heute nicht mehr behaupten. So manche Mietskaserne aus den 1920er Jahren wurde mangels Bewohnern oder Investoren abgerissen, weiteren droht wohl in naher Zukunft ein ähnliches Schicksal.

Auch heute noch finden sich einige der bekanntesten Kneipen und Cafés der Stadt in diesem Viertel: Das Subway to Peter lockt fast täglich mit rockiger bis jazziger Live-Musik zum Niedrigpreis, das Di Franco serviert die leckersten Milchshakes der Stadt. Für die Freizeitgestaltung bieten sich darüber hinaus das Stadion an der Gellertstraße (Spielstätte des Chemnitzer FC) und der Zeißigwald an, letzterer beliebtes Ausflugsziel mit Waldschenken und ausgedehnten Jogging-Strecken.

Multi-Kulti gibt's nur hier

Was erhalten geblieben ist, bietet viel Wohnraum im (zumeist) restaurierten Altbau - kostengünstig, durchaus auch WG-geeignet und mit jeder Menge Spielraum für individuelle Gestaltung. Darüber hinaus hat der Sonnenberg auch den höchsten Multi-Kulti-Faktor in Chemnitz, wenn man angesichts des äußerst niedrigen Anteils an Ausländern insgesamt überhaupt von einem solchen sprechen wollte: Hier gibt es die wohl größte Dichte an Döner- und Pizza-Läden und sogar ein Geschäft für russische Lebensmittel.

Verkehrstechnisch ist der Sonnenberg sehr gut erschlossen: Drei Buslinien führen hinein und hindurch, zusätzlich markiert eine Straßenbahnlinie den westlichen Rand des Stadtviertels. Und der Chemnitzer Hauptbahnhof liegt in unmittelbarer Nachbarschaft. Einkaufsgelegenheiten finden sich reichlich in der Shopping-Mall Sachsenallee und im nahen Zentrum. Mit der Umsiedlung des Goethe-Gymnasiums auf den Sonnenberg hat dieser zudem erst kürzlich eine attraktive Lehranstalt gewonnen.

Wer direkt neben Bahnhof, Fußball-Stadion oder Pizzeria leben möchte, ist auf dem Sonnenberg bestens aufgehoben. Das Viertel bietet bezahlbaren Wohnraum mit viel Platz für individuelle Gestaltung.

Volker Tzschucke

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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