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So lebt es sich in Steinfeld

Steinfeld: Pendlergemeinde mit naturreicher Umgebung

Auf halber Strecke zwischen den Mittelzentren Lohr und Karlstadt am Main leuchtet es plötzlich grell gelb. Nicht Sonnenblumen sind es, sondern eine Neubau-Siedlung villenartiger Familienhäuser. Das ist Steinfeld. Oder zumindest der neueste Teil davon.

Die Drei-Dörfer-Gemeinde, bestehend aus Steinfeld, Hausen und Waldzell, ist damit der ideale Ort für Paare, bei denen ein Partner im Landratsamt (in Karlstadt), der andere im Finanzamt des Kreises (in Lohr) arbeitet: Zwei Einkommen, ein gelbes Haus. Oder zumindest ein Teil davon. Denn die meisten der unweit der Staatsstraße 2437 gelegenen Neubauten sind für zwei Pendler im Staatsdienst allein wohl doch zu groß.

Und auch die historischen Teile Steinfelds sind architektonische Schmuckstückchen: In den Gassen und Straßen rund ums (ebenfalls gelbliche) Rathaus findet sich so manche Natursteinmauer mit großem Holztor, die einen alten Bauernhof umschließt. So haben auch Freunde traditioneller Bausubstanz die Chance, in Steinfeld etwas Passendes zu finden.

"Türken" gegen "Russn"

Tatsächlich erzielte die Gemeinde in den vergangenen 20 Jahren einen mehr oder minder stetigen Bevölkerungszuwachs, wenn auch auf niedrigem Niveau: 150 bis 200 Einwohner mehr als noch 1990 kann Steinfeld inzwischen verzeichnen. Deutlich mehr als die Hälfte der inzwischen 2.400 Bewohner leben im namensgebenden Teil Steinfelds.

Apropos Bewohner: Obwohl (oder weil?) es im ganzen Dorf kaum ausländische Mitbürger gibt, werden die Steinfelder im Dialekt der Einheimischen "Steeflder Russn", die Hausener "Häusemer Türke" genannt. Ob dies auf alte und womöglich heute noch bestehende Rivalitäten zwischen den Bewohnern, gar auf Bauernopfer deutet, soll in diesem Zusammenhang unerörtert bleiben.

Baumzucht und Ackerbau

Statt dessen Wesentlicheres: Der größte Teil des Gemeindelandes wird land- und forstwirtschaftlich genutzt. Auf über 1.000 Hektar bemisst sich der eigene Wald und demzufolge beschäftigt der Forstbetrieb im Durchschnitt eine Handvoll Leute. Hinzu kommt nochmal mindestens die gleiche Fläche, die in Privatbesitz landwirtschaftlich genutzt wird. Das war es allerdings auch fast schon mit der Wirtschaft, wenn man von Gaststuben (eine mit eigener Hausbrauerei) und Vereinsheimen mal absieht.

Steinfeld bietet seinem Nachwuchs zwei Kindergärten, eine Grundschule (danach geht es üblicherweise in Lohr oder Karlstadt weiter) und für die vollwertige Ernährung einen Bio-Laden. Für die körperliche Ertüchtigung dienen diverse Sportvereine, fürs Gemüt Sangeskunst und Faschingstrubel und natürlich vieles mehr - zum Beispiel die Freiwillige Feuerwehr. Und zu guter Letzt natürlich Kirchgemeinden.

Einer nach Karlstadt, einer nach Lohr? Für solche Pendler ist Steinfeld der ideale Ort - genau dazwischen, aber ohne laute Bundesstraße, mit ausgewiesenem Baugrund und historischer Substanz und im Idealfall mit Nachbarn, die das gleiche Leben führen und deshalb auch mal auf die Kinder aufpassen.

Volker Tzschucke

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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