Waschmaschine funkt über WLAN

Mit dem Smartphone bedienen

Zeitschaltuhren oder Kurzprogramme sind bei vielen Waschmaschinen Standard. Doch moderne Geräte können noch mehr: Sie wählen das richtige Programm, waschen zum günstigsten Strompreis und lassen sich über WLAN steuern.

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Die Zeiten, als die „Große Wäsche“ mit Einweichen, Waschen und Schleudern noch mehrere Tage dauerte, sind längst vorbei. Heute wird in Deutschlands Haushalten öfter und flexibler gewaschen: Schnell noch das Lieblingskleid oder die Jogging-Sachen in die Waschmaschine, danach die Bettwäsche oder die Winterjacken der gesamten Familie – kein Problem für die Geräte der neuesten Generation.  

Sensoren in der Waschmaschine

Waschmaschine über WLAN bedienen

Moderne Waschmaschinen „fühlen“ über Sensoren den Beladungs- und Verschmutzungsgrad sowie die Wassermenge. Sie passen ihr Waschprogramm automatisch an die Wäsche an. Siemens Waschmaschinen mit iSensoric Funktion zum Beispiel erkennen die Textilienart und starten auf Wunsch ein individuell zusammengestelltes Schnellprogramm. Maschinen mit AEG OptiSense Technologie erleichtern dem Nutzer die Bedienung dank einer Dosierempfehlung für Waschmittel, die an die Beladung und das Waschprogramm angepasst ist. Panasonic Waschmaschinen mit AutoCare Funktion haben einen Schmutzsensor für die Wäsche. Sie erkennen, ob ein kürzeres Programm ausreicht oder ob es wirklich der Intensiv-Waschgang sein muss. Zum Bedienen reicht ein Druck auf den „AutoCare“-Knopf –  alles andere erledigt das Gerät von allein.

Waschmaschine nutzt günstigsten Strom

Die modernen Funktionen dienen nicht nur dem Komfort der Nutzer: Optimal angepasste Waschprogramme helfen, Energie, Wasser und Waschmittel zu sparen. Die Hersteller bieten aber noch weitere Technologien an. Miele Waschmaschinen mit SG Ready Funktion zum Beispiel ermitteln über WLAN die Waschzeit mit dem günstigsten Stromtarif – und schalten sich dann automatisch ein. Der Nutzer gibt ein Zeitfenster vor, bis wann die Wäsche auf jeden Fall fertig sein muss. Mit einer Energiemanager-Erweiterung wäscht die Waschmaschine beispielsweise nur, wenn die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach genügend Strom produziert und stimmt sich etwa mit dem Geschirrspüler ab. Die Anwendung berücksichtigt die aktuelle Wetterprognose und startet je nach erwarteter Strommenge die Haushaltsgeräte.  


Energiesparen mit der E.ON-App

Hilfe per App

Ein Blick auf das Smartphone – und schon wird der überhöhte Stromverbrauch des Kühlschranks oder der eigene Energieverbrauch im Vergleich zum Nachbarn angezeigt: Die kostenlose Energiespar-App von E.ON kann dabei helfen, mehr über den Energieverbrauch zu erfahren und damit Nachzahlungen bei der Stromrechnung vermeiden.

Vernetzung mit WLAN und Smartphone

Die intelligente Waschmaschine weiß nicht nur, welches Programm gut für welche Wäsche ist und wann es sich am kostengünstigsten wäscht. Die Geräte kommunizieren über WLAN mit ihrem Nutzer oder geben Statusmeldungen und Störungen per App über das Smartphone durch. Bei Problemen bietet die mobile Anwendung erste Lösungsvorschläge oder den Kontakt zu einem Service-Techniker an. Besonders praktisch: Die Waschmaschine meldet aus dem Waschkeller die Restlaufzeit ins Wohnzimmer. So sparen sich nicht nur Bewohner von Mehrfamilienhäusern den ein oder anderen unnötigen Gang. Die Waschmaschine WMH 721 WPS EditionConn@ct der Firma Miele kann noch mehr: Sie übermittelt eine Nachricht auf das Smartphone, wenn der Waschpulver-Vorrat zu Ende geht. Gleichzeitig kann der Nutzer online nachbestellen. 

Von unterwegs Waschmaschine einschalten

Die vernetzten Waschmaschinen lassen sich über das Smartphone auch steuern. Bei den Bosch-Geräten mit Home Connect-Funktion oder den Bauknecht-Modellen mit BLive App kann man das Waschprogramm ganz einfach von unterwegs anstellen. Zuhause wartet dann die frische Wäsche. Die Hersteller werben damit, dass sich die Waschmaschine mit einem Finger über das Smartphone bedienen lässt – ein Komfort, von dem die Waschfrauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts nur träumen konnten. Nur be- und entladen müssen Nutzer ihre Waschmaschine auch in Zukunft noch selbst.