Intelligenter Kühlschrank hat Vorräte im Blick

Smart Home: Backofen sucht über WLAN nach Rezepten

Ist noch genug Milch da? Brennt die Pizza auch nicht an? Und was soll es zum Essen geben? Antworten liefert die intelligente Küche: Kühlschrank oder Backofen sind über WLAN verbunden.

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Gesund essen und selbst kochen – das liegt im Trend. Doch die Bundesbürger haben immer weniger Zeit, jeden Tag in der Küche zu stehen. Nur noch 5,5 Stunden pro Woche wird in Deutschland durchschnittlich selbst gekocht. Das zeigt eine aktuelle Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Zum Vergleich: Viele andere Nationen wie Italien, Mexiko, die USA oder Indien nehmen sich deutlich mehr Zeit.

Die Küche der Zukunft hilft, sich trotz Zeitdruck gesund zu ernähren. Intelligente Kühlschränke erkennen, welche Lebensmittel vorrätig sind und schicken Rezepte oder Einkaufsvorschläge aufs Smartphone. Der Backofen passt automatisch die Temperatur an, wenn die Gäste später kommen. Der Geschirrspüler lässt sich über das Tablet oder vom Handy aus starten und stimmt sich zum Energiesparen mit der Waschmaschine ab. Viele dieser Funktionen sind schon heute Realität.

Intelligenter Kühlschrank mit WLAN

Eine besondere Position in den neuen Konzepten nimmt der Kühlschrank ein: Mehrere Hersteller bieten bereits Geräte an, die sich über WLAN mit einem Tablet oder dem Smartphone verbinden lassen. Viele dieser Kühlschränke übernehmen zurzeit vor allem Unterhaltungsfunktionen: So geben sie Nachrichten oder die Wettervorhersage aus dem Internet auf einem Touchscreen wieder.

Energiesparen mit der E.ON-App

Hilfe per App

Ein Blick auf das Smartphone – und schon wird der überhöhte Stromverbrauch des Kühlschranks oder der eigene Energieverbrauch im Vergleich zum Nachbarn angezeigt: Die kostenlose Energiespar-App von E.ON kann dabei helfen, mehr über den Energieverbrauch zu erfahren und damit Nachzahlungen bei der Stromrechnung vermeiden.

Kühlschrank kontrolliert Verfallsdatum

Doch die Möglichkeiten gehen noch weiter: Die neuen Kühlschränke von Bosch und Siemens mit Home Connect Funktion sind mit Kameras ausgestattet. So können Hobbyköche von unterwegs einen Blick in den Innenraum werfen und Zutaten nachkaufen. LG hat in den USA unter dem Namen „Smart ThinQ“ bereits Geräte auf dem Markt, die selbstständig das Verfallsdatum der Lebensmittel überwachen. Sie melden per App auf das Smartphone, was noch eingekauft oder bald verbraucht werden muss. Zudem informieren die „Smart Fridges“ über Rezepte und Nährwerte.    

Weitere Geräte für Technikbegeisterte

Auch bei Herd und Backofen kommt intelligente Technik zum Einsatz: Modelle von Bosch messen über Sensoren, wann Braten oder Steak fertig sind. Der Backofen wählt auf Wunsch selbst das beste Programm aus und lässt sich über das Smartphone auch vom Nachhauseweg aus starten. So wird für den Backofen eine Zeitschaltuhr in Zukunft überflüssig. Lieblingsrezepte kann das Gerät speichern und jedes Mal die bevorzugte Zubereitung wählen – ein besonderer Vorteil für alle, die ihr Gratin oder die Pizza extra knusprig lieben. Auch andere Hersteller wie AEG arbeiten an Backöfen mit WLAN- und  App-Verbindungen. Das Unternehmen will 2016 einen Backofen herausbringen, in dem eine Kamera das Bratgut im Blick hält und das Bild auf das Handy sendet.