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So lebt es sich in Leutra

Leutra: Lärmende Idylle mit goldenen Zukunftsaussichten

Malerisch liegt die Gemeinde Leutra in einem der vielen Seitentäler der Saale. Die Landschaft mit ihren reizvollen Naturschutzgebieten macht die Gegend um das kleine Dorf zu einem beliebten Ausflugsziel und einer Wohngegend mit großem Zukunftspotential im Süden von Jena.

Das rund zwölf Kilometer vom Stadtzentrum entfernte Leutra erreicht man nur über die  E 40 und einige kleinere Waldwege, die aber nicht für Kraftfahrzeuge zugelassen sind. Von der A 4 aus, die das idyllische Tal ebenfalls durchzieht, muss man in Göschwitz abfahren, um Leutra zu erreichen. Natürlich fährt auch hier der regionale Busverkehr in regelmäßigen Abständen, doch ein eigenes Auto ist dennoch zu empfehlen, insbesondere bei Familien mit Kindern. Nur sehr geübten Radfahrern ist es zuzutrauen, sich mit dem Fahrrad zu behelfen, denn die nächstgelegenen Einkaufsmöglichkeiten finden sich in den Stadtteilen Winzerla und Lobeda, einige Kilometer entfernt.

Reizvolle Landschaften in trügerischer Idylle

Die Gehöfte und Häuser der Gemeinde sind von steil aufsteigenden bewaldeten Hängen und einem Orchideenschutzgebiet umrankt. Leider eine trügerische Naturnähe, denn schon seit Jahren durchlärmt die A 4 das kleine Idyll. Um den Verkehrslärm zu verringern, ist ein Tunnelbau durch den Jägerberg geplant. Der Jagdbergtunnel wird weltweit der einzige Tunnel mit einer Steigung von drei Prozent auf 2,9 Kilometern Länge sein. Eines ist jetzt schon sicher: Mit den Pflanzen werden vor allem auch die Grundstückspreise sprießen.

Reiten und die Natur erkunden

Neben Reitern aus Leutra sieht man jeden Frühsommer auch Menschen mit vollen Plastiktüten verstohlen durch die Orchideen streifen. Glücklicherweise machen sich nur sehr wenige dieser Straftat schuldig. Die meisten wollen einfach nur die herrliche Natur und die Pracht dieser seltenen Pflanzen bewundern. Neben Spaziergängern, Wanderern und Genießern gibt es aber auch echte Experten, die von Knolle bis zum Spross jedes Detail der in Deutschland so seltenen Blume kennen. Selbsterlebte Naturkunde, z. B. für Kinder und Schüler, macht so die ländliche Gegend zusätzlich attraktiv.

Mit dem Bau des Jagdbergtunnels kann die Gemeinde ohne Bedenken in die Zukunft schauen. Da bleibt nur zu hoffen, dass die Landschaft nicht mit weiteren Eigenheimeinöden überdeckt wird.

Alexander Datz

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

2 / 2024-05-06T22:25:50Z / r585