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So lebt es sich in Krippendorf

Krippendorf: Felder und das, was von der Landwirtschaft blieb

Die Umlandgemeinde Krippendorf hat schon bessere Zeiten erlebt. Die Landwirtschaft ist gegangen, trotzdem kümmern sich die verbliebenen Bewohner in diesem strukturschwachen Gebiet liebevoll um den Erhalt der kleinen Gemeinde.

Krippendorf erreicht man gut von der B 88 über Neuengönna und Altengönna, von der B 7 über Isserstedt, Closewitz und Vierzehnheiligen. Weite Felder umgeben die kleine Gemeinde, in der nunmehr nur noch Pendler leben. Neben dem Auto nutzen sie die Buslinie 16 der Jenaer Nahverkehrsgesellschaft, um über das Stadtzentrum bis ins Ziegenhainer Tal zu gelangen. Ganz Sportliche können selbstverständlich auch mit dem Fahrrad über das Rautal bei Closewitz die Stadt Jena erreichen.

Leben auf dem Land heute

Die kleine Gemeinde gibt sich ländlich, obwohl die Bewohner nur noch privat Landnutzung betreiben. Die Zeiten einer intensiven Landwirtschaft sind auch in Krippendorf, so scheint es, vorübergegangen. Viele Dörfler arbeiten in Jena und Apolda, pendeln also zwischen Stadt und Land. In Krippendorf selbst wohnen sie, bauen Gemüse und Obst in kleinen Gärten rund um die wenigen Gehöfte an. Im Feuerwehrverein kommt man zusammen oder trifft sich abends auf ein Glas Bier mit dem Nachbarn.

Weitere Freizeiteinrichtungen gibt es keine und die umgebenden Felder laden auch nicht gerade zu idyllischen Wanderungen ein. Die Krippendorfer aber sind weitestgehend zufrieden mit ihrem kleinen Dorf im Umland Jenas.

Landwirtschaft in Ostdeutschland

Wie auch Vierzehnheiligen oder Lützeroda umgeben Krippendorf große Felder. Die Agrargenossenschaft Gönnatal baut hier Rüben, Salat, Kartoffeln, Weizen und andere Nutzpflanzen an. Die Monokulturen erstrecken sich oft bis über den Horizont, so dass die Weite der Landschaft sich mit bewaldeten von Bächen eingeschnitten Senken kontrastiert.

Diese Kulturlandschaft hat in Ostdeutschland Tradition. In der DDR bewirtschafteten landwirtschaftliche Großbetriebe, die so genannten LPGs große, ertragsreiche Flächen. Kleinteilige Feldstrukturen der privatisierten Landwirtschaft, wie sie häufiger in den alten Bundesländern vorkommen, konnten sich hier nicht etablieren.

Krippendorf entwickelte sich im Laufe der letzten 15 Jahre zu einer Pendlergemeinde. Die Menschen arbeiten in den umliegenden Städten und wohnen auf dem Lande. Die Verbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist vergleichsweise gut eingerichtet, so dass man auch ohne Auto gut im Dorf leben kann.

Alexander Datz

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

2 / 2024-05-06T22:25:50Z / r585