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So lebt es sich in Neuhardenberg

Etwa 70 Kilometer östlich von Berlin befindet sich Neuhardenberg. Der Ort ist Sitz des Amtes Neuhardenberg, das mehrere umliegende Gemeinden umfasst. Familien fühlen sich in der natürlichen Umgebung wohl, auch wenn strukturelle Probleme wie Arbeitslosigkeit existieren.

Von Frankfurt/Oder ist Neuhardenberg etwa 30 Kilometer entfernt und auch die deutsch-polnische Grenze ist nicht weit. Die Gemeinde ist über die Bundesstraße B167 zu erreichen. Aus Berlin kommend fährt man über die B1/ B5 und wechselt bei Seelow auf die B167. In Seelow und Trebnitz besteht Anschluss an die Regionalbahn NE26, die nach Berlin- Lichtenberg bzw. Kostryzn in Polen fährt. Etwa ein Dutzend Buslinien verbinden Neuhardenberg mit den umliegenden Ortsteilen und Gemeinden, so dass man hier mit öffentlichen Verkehrsmitteln relativ mobil ist.

Neuhardenberg setzt sich aus den Ortsteilen Altfriedland, Quappendorf, Wulkow und Neuhardenberg zusammen. Dabei gingen die Eingemeindungen über die Jahre nicht ohne Protest von Statten. Die Quappendorfer zogen gegen ihre Zuordnung zu Neuhardenberg vor Gericht, unterlagen jedoch, so dass ihr Ort seit 2003 zur Gemeinde gehört. Das 130-Seelen-Dorf ließ sich davon wenig beeindrucken und verlieh erst einmal zweien der Kämpfer gegen die Eingemeindung die Ehrenbürgerschaft. Die Bewohner dieses alten Fischerdorfes wollen den eigenen Charakter des Ortes erhalten, der von der Alten Oder und ihren Nebenflüsschen umrahmt wird. Die Häuser scharen sich in der für den Oderbruch typischen Bauweise um den Dorfanger. Zentrum des Dorflebens ist der Quappenhof, in dem Lesungen, Konzerte und Cafénachmittage stattfinden.

Neuhardenberg selbst zeichnet sich durch eine schöne Dorfgestaltung aus, die nach einem Großbrand 1801 Karl Friedrich Schinkel übernahm. Er hinterließ deutliche Spuren im Ortsbild, gestaltete das Schloss Neuhardenberg neu und ließ die Kirche mit angrenzendem Mausoleum für die Familie des Fürsten von Hardenberg bauen, die dem Ort ihren Namen gab. Nach dem Zweiten Weltkrieg beschlossen die Bewohner, den Ort in Marxwalde um zu nennen. Dieser Name hatte bis 1991 Bestand, Straßennamen zeugen jedoch weiterhin von der sozialistischen Vergangenheit. Bei Neuhardenberg liegt ein Flugplatz, der zur Zeit nicht als Verkehrsflugplatz genutzt werden darf. Eine Bürgerinitiative setzt sich für den Ausbau ein.

Der Ortsteil Altfriedland hat wohl die schönste Lage in der Gemeinde: Er befindet sich auf einer Landzunge zwischen Klostersee und Kietzer See, die zum Baden, Angeln und Entspannen einladen und verschiedenen Vogelarten eine Heimat bieten. Eine Klosterruine und die dazugehörige Klosterkirche sind Zeugen der Vergangenheit und werden heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Im August wird das Altfriedländer Fischerfest gefeiert.

Die Häuser im Ortsteil Wulkow scharen sich um die Feldsteinkirche, den Dorfteich und das Schlosshotel. Der Ort ist umgeben von Wald und Feldern, ein kleiner See liegt am Ortseingang. 1944 und 1945 war Wulkow eines der so genannten Außenlager des Konzentrationslagers Theresienstadt - eine dunkle Vergangenheit, an die eine Gedenktafel im Ort erinnert.

In den Ortsteilen gibt es einige Restaurants und Cafés, die teilweise zu Hotels gehören. Einige Bewohner vermieten Ferienwohnungen für Touristen, die die Schönheit des Oderbruchs erkunden wollen. Kleine Geschäfte, Handwerker und Dienstleiter findet man in der Gemeinde, so dass die Grundbedürfnisse gedeckt sind. Für weitere Einkaufsmöglichkeiten lohnt es sich, z.B. nach Seelow zu fahren. Dafür hat man hier eine idyllische Umgebung mit Badeseen und Waldgebieten, in der es einiges zu entdecken gibt.

Jessica Binsch

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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