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Letschin

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So lebt es sich in Letschin

Etwa auf halber Strecke zwischen Bad Freienwalde und Frankfurt/ Oder, ganz in der Nähe der polnischen Grenze, liegt die Gemeinde Letschin. Neben dem Ort Letschin gehören mehrere kleinere Ortschaften zur Gemeinde, die zwischen den umliegenden Feldern im Oderbruch-Gebiet liegen. 

Die Gemeinde liegt inmitten der malerischen Umgebung des Oderbruchs, die auch Heimat und Brutgebiet zahlreicher Vogelarten ist. Für Ausflüge zu Rad und zu Fuß oder Kanu- und Bootstouren ist die Gegen um Letschin ideal. Zu erreichen ist Letschin über die Bundesstraße B167 und anschließende Landstraßen. Vom Bahnhof Letschin aus kann man mit der Regionalbahn (Linie OE 60) nach Frankfurt/ Oder, Eberswalde und Berlin- Lichtenberg fahren. In Frankfurt ist man mit der Regionalbahn in etwa einer halben Stunde. Einige Buslinien verbinden Letschin mit den umliegenden Ortsteilen. Man sollte hier jedoch die Fahrzeiten beachten, manche der Linien verkehren nur wenige Mal am Tag.

Letschin

In Letschin und den umliegenden Ortsteilen finden sich einige gut erhaltene Fachwerkhäuser. Die Bauern- und Wohnhäuser verteilen sich zu beiden Seiten der Hauptstraße. Viele Gebäude wurden gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zerstört, da Letschin an der Frontlinie lag.

Die Tradition des Ortes als Bauerndorf wird deutlich, es werden Landwirtschaft und Schafzucht betrieben. Eine Oberschule und eine Grundschule mit Halbtagsbetreuung befinden sich in Letschin. Daneben bietet eine Kita mit drei Häusern viel Platz zum Spielen für Kinder unter sechs Jahren. Ein Lebensmittelgeschäft und einige Ärzte sind im Ort ansässig. Das Alte Kino, das in einem schönen Fachwerkgebäude untergebracht ist, fungiert mit Kino und Bibliothek als Gemeindezentrum. Daneben gibt es zahlreiche Pensionen, einen Campingplatz, Fahrrad- und Kanuverleih, da die Region bei Touristen immer beliebter wird.

Die umliegenden Ortsteile: Kleine Dörfer im Oderbruch

Südlich von Letschin befinden sich Sietzig und Kiehnwerder, zwei der kleinsten Dörfer der Gemeinde. In Sietzig befinden sich die Kita Spatzennest sowie eine alte Fachwerkkirche.

Direkt am Ufer der Oder liegen die Ortsteile Sophiental, Kienitz, Groß Neuendorf und Gieshof- Zelliner Loose. Ortwig liegt nur ein kleines Stück weiter. Diese Orte haben sich aus alten Fischerdörfern in ihre heutige Form entwickelt und sind durch den nahen Fluss geprägt. In diesem wichtigen Vogelschutzgebiet sind Störche, Reiher und andere Wasservögel zu Hause.

In Groß Neuendorf dominiert die Landwirtschaft, vor allem der Anbau von Gemüse. Der alte Hafen mit den umliegenden Speichern prägt den Ortskern, um den herum sich einzelne Höfe verteilen. Der Jüdische Friedhof und die denkmalgeschützte Synagoge erinnern an die jüdische Gemeinde, die hier bestand. Außerdem gibt es eine Bibliothek.

Der Ortsteil Kienitz verfügt über einen Sportboothafen, ist sonst aber ein typisches Bauerndorf. Über die Grenzen Brandenburgs hinaus bekannt ist die Pfarrersfrau und Malerin Erna Roder, die mit ihren Malereien zunächst Geld für die Restaurierung der Kirche sammelte. Durch den Erfolg ihrer Bilder begann sie, auch Kalender und Postkarten zu fertigen, meist mit Motiven der Oder und der davon geprägten Landschaft. 2007 wurde die inzwischen 91-jährigen Roder mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens geehrt.

Die anderen Ortsteile sind zumiest durch das Vogelschutzgebiet und die Landwirtschaft geprägt. Hier wohnen meist nur einige hundert Menschen. In Ortwig gibt es eine weitere Kita, die Kita Bienenschwarm. In Sophiental wird jedes Jahr ein Spinnerfest abgehalten, zu dem die Menschen der umliegenden Dörfer zusammen kommen.

In Klein Neuendorf finden sich besonders viele der schönen Fachwerkhäuser, die in der typischen Form eines Straßendorfes angeordnet sind. Die gesamte Ortsanlage steht unter Denkmalschutz. Auch das Bild von Neubarnim ist durch die Fachwerkhäuser geprägt, die sich hier entlang einer Lindenallee gruppieren, die besonders im Sommer schön anzusehen ist.

Gemeindeleben/Fazit

Das Gemeindeleben ist durch die dörfliche Struktur der Orte gekennzeichnet. In der Heimatstube von Letschin werden Ausstellungen gezeigt und Hoffeste abgehalten. Das jährliche Hafenfest und das Kalenderfest sind beliebte Treffpunkte der Einwohner. Die Freiwillige Feuerwehr ist in allen Ortsteilen aktiv und bietet auch eine Jugendfeuerwehr an. Daneben prägt die ungünstige Altersstruktur die Gemeinde: Jeder vierte Einwohner ist über 65 Jahre alt. Letschin hat somit wie andere kleine Gemeinden auch mit Überalterung und Wegzug der jüngeren Generation zu kämpfen. Der Tourismus kann in dieser wirtschaftlich schwachen Region Entwicklungsmöglichkeiten bieten.

Jessica Binsch

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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