Tipps für den Um­zug im Al­ter

Ein Umzug im Alter können oftmals für die Betroffenen viele Hürden bedeuten. Bevor du mit der Planung startest, solltest du einige Besonderheiten beachten. Damit der Umzug für Senioren oder Seniorinnen reibunglos verläuft, zeigen wir dir an welche Dinge du denken musst.

• Bei der Wahl einer neuen Bleibe für Senioren und Seniorinnen ist die ausreichende Planung das A und O.
• Eine Entrümpelung der alten Wohnung kann viel Arbeit im Nachhinein verhindern.
• Sinnvoll ist der Umzug mithilfe eines Umzugsunternehmens, da sich oftmals die Pflegekasse beteiligt.

Wer aus seiner langjährigen Wohnung ausziehen möchte oder muss, sollte zunächst gründlich aufräumen und einige Dinge entsorgen. Für das Aussortieren von Kleidern, Büchern, Fotoalben und Möbeln brauchen ältere Menschen mehr Zeit. Da es ihnen oft schwer fällt sich von Dingen zu trennen. Es hilft ihnen, wenn sie die aussortierten Dinge spenden können, sodass nicht einfach ein „Teil Ihres Lebens“ auf dem Sperrmüll landet. Bücher- und Kleiderspenden nehmen regionale karitative Einrichtungen wie das Diakonische Werk oder die Caritas an. Häufig haben auch Obdachlosenvereine und Streetworkingprojekte ein Lager für Spenden.

Vorab sollten sich umziehende Senioren und Seniorinnen fragen, was sie im Alltag brauchen und worauf sie Wert legen. Ob viel Ruhe oder kulturelle und soziale Anbindung gefragt ist, kann nur jeder selbst beantworten. Folgende Punkte sollten dabei bedacht werden:

• Gute Infrastruktur: Diese ist wichtig, da beispielsweise Besuche bei dem Arzt oder der Ärztin mit dem zunehmenden Alter häufiger an der Tagesordnung sind. 
• Betreuung: Eventuell sollte in die Entscheidung einbezogen werden, wie nah der ambulante Pflegedienst entfernt ist.
• Barrierefreies Wohnen: Die altersgerechte Wohnung sollte bestmöglich im Erdgeschoss liegen oder einen Aufzug haben. Zusätzlich sollte auf barrierefreie Bauweisen wie breite Türen oder niedrige Schränke geachtet werden.

Tipp: Auch wenn sich die Senioren und Seniorinnen zum Zeitpunkt des Umzuges sich körperlich noch fit fühlen, kann dies in 5 bis 10 Jahren ganz anders aussehen. Das sollte definitiv bei der Wahl der neuen Unterkunft bedacht werden!

Vor allem für Senioren oder Seniorinnen kann ein Umzug eine hohe finanzielle Belastung bedeuten. Folgende Möglichkeiten können die Kosten minimieren:

• Den Umzug mit privaten Helfer:innen durchführen
• Private Fahrzeuge zum Transport nutzen
• Umzugsunternehmen nach ihren Konditionen vergleichen

Zudem untersützt die Pflegekasse in vielen Fällen den Umzug im Alter. Für sogenannte "wohnumfeldverbessernde Maßnahmen" gibt es Zuschüsse bis zu 4.000€ pro umziehende Person. Liegt die neue Bleibe in der Nähe der alten Wohnung, so liegen die Kosten für ein Umzugsunternehmen meist unter diesem Betrag. Damit wäre der Umzug für den Senior oder die Seniorin sogar komplett kostenlos!

Die Pflegekasse setzt folgende Punkte für die Kostenübernahme voraus :

• Die umziehende Person hat einen Pflegegrad der Stufe 1-5.
• Der Umzug ermöglicht bzw. erleichtert die häusliche Pflege des Umziehenden.
• Der Senior oder die Seniorin kann durch den Umzug wieder selbstständiger leben, wobei der Pflegeaufwand minimiert wird.
• Eine Möglichkeit, jedoch keine Voraussetzung, ist der Umzug in eine barrierefreie Wohnung. 

Einige Umzugsunternehmen haben sich auf den Umzug für Senioren und Seniorinnen spezialisiert. Die Unternehmen helfen in der Regel bei der Planung und Durchführung des Umzugs, unterstützen bei Behördengängen oder stehen für Sonderdienste wie Entsorgung zur Seite.

Tipp: Vergleiche jetzt Umzugsunternehmen aus deiner Region und finde das mit den passendsten Konditionen!