Zu- und Abschläge für den Wert eines Hauses
Zu- und Abschläge für den Wert eines Hauses
-1%
Reihenhaus:
Ein Reihenhaus kostet im Durchschnitt 1 Prozent weniger als ein freistehendes Haus. Das war vor einigen Jahren noch ganz anders. Die hohe Nachfrage hat aber dazu geführt, dass sich die Preise von Reihenhäusern und frei stehenden Häusern fast angeglichen haben. Mehr dazu.
+23%
Neuwertiges Haus:
Wichtigste Einflussgrößen: neues Dach, Sanitäranlagen, Bodenbeläge, Fenster und Heizungsanlage sowie zeitgemäße Wärmedämmung. Mehr dazu.
+44%
Mehr Wohnfläche:
Wohnfläche ist teuer und deshalb wirkt sich eine Erhöhung um 50 Quadratmeter mit einem Preisaufschlag von 44 Prozent aus. Mehr dazu.
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Zusätzliches Zimmer:
Ein zusätzliches Zimmer wirkt sich überhaupt nicht auf den Preis aus, rechtfertigt also keinen Zuschlag. Mehr dazu.
-44%
Weniger Wohnfläche:
Ein Abschlag von 44 Prozent ergibt sich aus der Verkleinerung um knapp 30 Prozent der Wohnfläche. Mehr dazu.
0%
Kleineres Grundstück:
Es überrascht im ersten Moment – jedoch scheint ein größeres Grundstück, z.B. 1.000 Quadratmeter statt 500 Quadratmeter keinen Preisaufschlag zu rechtfertigen. Mehr dazu.
+9%
Geringeres Baualter:
Ein 25 Jahre altes Haus kostet im Vergleich zum 17 Jahre älteren Pendant 9 Prozent mehr. Mehr dazu.
+18%
Ein Haus mit Keller:
Ein gut gedämmter und belichteter Keller erhöht den Wert eines Hauses beträchtlich und rechtfertigt einen Aufschlag von 18 Prozent. Mehr dazu.
0%
Größeres Grundstück:
Der Zuwachs an Grund und Boden um 100 m² macht sich beim Preis nicht bemerkbar. Mehr dazu.
-5%
Älteres Haus:
Für ein Haus, das vor Veröffentlichung der ersten Wärmeschutzverordnung erbaut wurde, sind Abschläge von 5 Prozent üblich. Mehr dazu.
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Was beeinflusst den Preis einer Immobilie?
-1 %
REIHENHAUS
Abschlag: Ein Reihenhaus kostet im Durchschnitt 1 Prozent weniger als ein freistehendes Haus. Das war vor einigen Jahren noch ganz anders. Die hohe Nachfrage hat aber dazu geführt, dass sich die Preise von Reihenhäusern und frei stehenden Häusern fast angeglichen haben.
Sie wollen verkaufen? Die Zeiten waren fast nie besser, um ein Reihenhaus zu verkaufen. Noch vor eigen Jahren musste man mit einem hohen Abschlag von rund 35 Prozent rechnen. Das ist jetzt nicht mehr so. Die hohe Nachfrage hat zu einer deutlichen Wertsteigerung auch von Reihenhäusern geführt.
Sie wollen kaufen? Unter finanziellen Gesichtspunkten lohnt sich zur Zeit ein genauerer Blick auf den Haustyp nicht, denn ob freistehend oder Reihenhaus - das ändert leider nichts am Preis. Hier ist also kein hohes Sparpotential.
23 %
NEUWERTIGES HAUS
Preisaufschlag: Unser Referenzhaus befindet sich in einem gepflegten Zustand. Wenn Sie auf ein ansonsten identisches Objekt in neuwertigem Zustand stoßen, ist hierfür ein Preisaufschlag von 23 Prozent absolut vertretbar (+ 91.540 Euro)*. Um sich neuwertig nennen zu dürfen, braucht das Haus: ein neu eingedecktes Dach, neue Fenster, frische Bodenbeläge, eine neue Heizungsanlage sowie neue Sanitäranlagen und eine zeitgemäße Wärmedämmung. Allein die Gewerke Dach, Heizung und Fenster sind für rund zwei Drittel der anfallenden Kosten verantwortlich.
Sie wollen verkaufen? Sie sollten prüfen, in welchen Bereichen eventuell noch Arbeit investiert werden muss.
Sie wollen kaufen? Es lohnt sich für Sie, genau zu checken, wie umfangreich das Haus saniert wurde.
44 %
MEHR WOHNFLÄCHE
Preisaufschlag: 50 m² mehr Wohnfläche erhöht den Wert der Immobilie um 44 Prozent. Das bedeutet für unser Beispiel einen Preisaufschlag von 175.120 Euro für ein 190 Quadratmeter großes Haus gegenüber dem Referenzhaus mit 140 Quadratmetern.*
Sie wollen verkaufen? Sie profitieren, denn Wohnfläche ist teuer. 44 Prozent Aufschlag können Sie für ein 50 Quadratmeter größeres Haus berechnen.
Sie wollen kaufen? Auch für Sie ist die Wohnfläche relevant: Sollte die Möglichkeit bestehen, dass Sie das Haus irgendwann wieder verkaufen müssen oder wollen, kann ein größeres Haus eine gute Investition sein. Im Zweifel gilt also: lieber zu viel Platz als zu wenig.
0%
ZUSÄTZLICHES ZIMMER
Kein Einfluss auf den Wert: Ein zusätzliches Zimmer wirkt sich überraschenderweise überhaupt nicht auf den Preis unseres Referenzhauses aus. Bei gleicher Wohnfläche ist es also egal, ob ein Haus vier, fünf oder sechs Zimmer hat – der Preis bleibt gleich.
Sie wollen verkaufen? Dann sollten Sie wissen, dass Sie für Ihr Haus einen entsprechenden Preis verlangen können, auch wenn es wenige große Zimmer statt vieler kleiner hat.
Sie wollen kaufen? Sie sollten darauf achten, wie viele Zimmer sie tatsächlich benötigen.
-44 %
WENIGER WOHNFLÄCHE
Abschlag: Erwartungsgemäß wirkt sich eine Reduktion der Wohnfläche auch negativ auf den Preis eines Hauses aus. Ein Abschlag von 44 Prozent (- 175.120 Euro)* fällt beispielsweise an, wenn man die Wohnfläche unseres Hauses um 50 Quadratmeter verringert.
Sie wollen verkaufen? An der Größe Ihrer Immobilie können Sie nicht viel ändern. Da die Nachfrage zurzeit sehr hoch ist, haben Sie aber auch mit einer etwas kleineren Immobilie gute Chancen auf dem Markt. Besonders, da Single und Zwei-Personen Haushalte weiter zunehmen.
Sie wollen kaufen?Wenn Sie auf die zusätzliche Wohnfläche leicht verzichten können, dann verringern sich damit auch langfristig Ihre laufenden Nebenkosten.
0 %
KLEINERES GRUNDSTÜCK
Kein Einfluss auf den Wert: Es ist verrückt, aber die Größe des Grundstücks hat kaum Effekt auf den Preis des Hauses.
Sie wollen verkaufen? Für die Errichtung eines Einfamilienhauses mit zwei Vollgeschossen reicht ein Grundstück mit 500 normalerweise völlig aus, entsprechend finden sich meist viele Angebote im Bestand. Ein deutlich größeres Grundstück wirkt sich nicht auf den Preis aus.
Sie wollen kaufen? Wer nicht auf einen üppigen Garten und die Option von größeren Erweiterungsbauten verzichten möchte, muss trotzdem nicht mit einem deutlich höheren Preis rechnen. Achten Sie aber unbedingt auch auf die Form und Ausrichtung des Grundstücks und des Hauses.
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9 %
GERINGERES BAUALTER
Preisaufschlag: Der energetische Standard von Wohnimmobilien hat sich in den vergangenen Jahren fortwährend verbessert. Im Vergleich zu einem Haus, das wie unser Referenzobjekt im Jahr 1980 gebaut wurde, erzielt eine siebzehn Jahre jüngere Immobilie einen deutlich höheren Preis. Das 25 Jahre alte Haus kostet satte 9 Prozent mehr (+ 35.820 Euro).*
Sie wollen verkaufen?Sanierungsarbeiten können sich für Sie vor dem Verkauf auszahlen.
Sie wollen kaufen? Wer sich für das ältere Objekt entscheidet, sollte sich am besten mit einem Profi zusammen Fenster, Heizung und Isolierung anschauen und auch auf verbaute Schadstoffe achten.
18 %
HAUS MIT KELLER
Preisaufschlag: Ist ein Haus mit einem gut gedämmten und belichteten Keller ausgestattet, erweitert das den Wohnraum und erhöht damit den Wert beträchtlich. Für unser Beispielhaus rechtfertigt ein Keller einen Preisaufschlag von 18 Prozent (+ 71.640 Euro).*
Sie wollen verkaufen? Vorausgesetzt er ist gut gedämmt und belichtet, erweitert der Keller den Wohnraum dank seiner Multifunktionalität auf willkommene Weise. Entsprechend erhöht ein Keller den Wert eines Hauses ganz beträchtlich.
Sie wollen kaufen? Sie sollten sich überlegen, ob die zusätzliche Fläche die Investition wert ist. Doch auch hier gilt: Im Fall eines Wiederverkaufs der Immobilie kann ein Keller ein wertsteigerndes oder sogar entscheidendes Feature sein.
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GRÖSSERES GRUNDSTÜCK
Kein Einfluss auf den Wert: Wenn Sie zwei ansonsten ähnliche Häuser vergleichen, fällt die größere Grundstücksfläche kaum ins Gewicht. Der Zuwachs an Grund und Boden macht sich im Bezug auf unser Referenzobjekt nicht im Preis bemerkbar.
Sie wollen verkaufen? Mit mehr Quadratmetern ergeben sich für Ihre Käufer:innen zusätzliche Möglichkeiten, zum Beispiel für einen späteren Anbau, ein separates Gerätehaus oder einfach mehr freie Gartenfläche. Diesen Vorteil sollten Sie bei den Preisverhandlungen unbedingt herausstellen.
Sie wollen kaufen?Mit 530 Quadratmetern Grundstücksfläche besitzt unser Referenzhaus bereits genügend Grundfläche, um neben dem Haus einen schönen Garten, einen Carport oder Spielmöglichkeiten für die Kinder zu schaffen. Aber wenn mehr drin ist, sollten Sie vielleicht zuschlagen.
-5 %
ÄLTERES HAUS
Abschlag: Lässt man die Details des baulichen Zustands außer Acht und konzentriert sich auf das Alter des Hauses, sind mit Abschlägen von 5 Prozent (- 19.900 Euro)* zu rechnen, wenn das Haus vor 1977 und damit vor der Einführung der Wärmeschutzverordnung gebaut wurde.
Sie wollen verkaufen? Häuser (Baujahr 1970), die sieben Jahre vor Veröffentlichung der ersten Wärmeschutzverordnung gebaut wurden, müssen meist umfassend modernisiert werden. Hier lohnt es sich, vor dem Verkauf in die Sanierung zu investieren.
Sie wollen kaufen? Der geringere Preis eines älteren Hauses schafft möglicherweise Spielraum für einen Keller oder mehr Wohnfläche.
* Auf Basis der ImmobilienScout24-Datenbank wurden Eckwerte eines Referenzhauses ermittelt, das die Basis für Zu- und Abschläge darstellt. Das Referenzhaus weist folgende Eigenschaften auf:
Einfamilienhaus, 530 Quadratmeter Grundstücksfläche, 140 Quadratmeter Wohnfläche, 5 Zimmer, Objektzustand - gepflegt, Baualter: 42 Jahre, durchschnittlicher Kaufpreis - 398.000 Euro /2.700 qm auf Wohnfläche gerechnet
Unser Referenzobjekt wurde mithilfe von statistischen Verfahren standardisiert. Außerdem wurden seine Eigenschaften (Größe, Ausstattung, Zustand usw.) mithilfe eines sogenannten hedonischen Preismodells bewertet: Vereinfacht ausgedrückt lassen sich damit dem Preis klar umgrenzte Eigenschaften der Immobilie zuordnen. Anschließend ist es möglich, für eine Veränderung der Eigenschaften entsprechende Preiszu- oder Abschläge zu berechnen. Das Ziel: eine ungefähre Vorstellung davon zu erhalten, wie sich zum Beispiel eine Veränderung der Quadratmeterzahl, und eben nur der Quadratmeterzahl, preislich auswirkt. Äußere Einflussfaktoren werden durch das Bewertungsverfahren weitgehend ausgeblendet.