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Hartmannsdorf-Knautnaundorf

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So lebt es sich in Hartmannsdorf-Knautnaundorf

Hartmannsdorf-Knautnaundorf : Spuren von Naherholung, Industrie und Tagebau

Zwei typische Agrar-Industrie-Dörfer im südwestlichen Umland Leipzigs bilden die Gemeinde Hartmannsdorf-Knautnaundorf. Umgeben von weiten Ackerflächen, kleineren Industrieanlagen und den Resten des Braunkohletagebaus trotzen die zweckmäßigen und wenig idyllischen Siedlungen den Widrigkeiten der Zeit.

Hartmannsdorf-Knautnaundorf werden durch die A 38 und die B 186 an die Region angeschlossen. In Richtung Stadtzentrum fährt man vom näher gelegenen Hartmannsdorf (ca. 14 Kilometer) über die Knautnaundorfer-, Dieskau-, Zschochersche-, Karl-Heine- und Käthe-Kollwitz-Straße. Der öffentliche Personennahverkehr dringt mit der Linie 119 bis nach Hartmannsdorf-Knautnaundorf vor.

Die Spuren des Tagebaus

Der Tagebau hat in beiden Dörfern Spuren hinterlassen. Als in den 1970er und 1980er Jahren viele Ortschaften der Braunkohleförderung weichen mussten, siedelten die Bewohner u. a. in die neu entstandenen Ortserweiterungen von Hartmannsdorf und Knautnaundorf. Die ursprüngliche Bebauung ist insbesondere im näher bei Leipzig gelegenen Hartmannsdorf von vorstädtischem Charakter und durch seine viele Gärtnereien geprägt. Knautnaundorf konnte hingegen seine typische Dorfstruktur erhalten. Hier steht auch die sehenswerte Andreaskapelle, eine der ältesten Rundkapellen Sachsens.

Der Tagebau hat den Südraum Leipzigs drastisch verändert. Die riesigen Tagebauflächen bei Zwenkau und Markkleeberg zerstörten nicht nur die dortigen Dörfer, sie rissen auch schwer zu heilende Narben in die Landschaft. Mit dem Stopp der Braunkohleförderung 1989 entwickelte sich die Region langsam und bis heute noch nicht abgeschlossen zu einem beliebten Naherholungsgebiet - dem Leipziger Neuseenland.

Gärtnereien am Neuseenland

Hartmannsdorf ist ein reines Gärtnereidorf. Hier finden sich kleinere und größere Betriebe oder Außenstellen, die die Stadt Leipzig mit Pflanzen, Obst und Gemüse versorgen. Viele der Anlagen mussten allerdings geschlossen werden und für den Rest scheint die Zukunft keineswegs gesichert. Das Ortsbild von Knautnaundorf ist weithin sichtbar durch den hohen Kamin des Stahl- und Hartgusswerks Bösdorf geprägt.

Trotz des ansässigen Gewerbes gibt es kaum Möglichkeiten, Waren für den täglichen Bedarf zu kaufen oder öffentliche Einrichtungen zu besuchen. Die Gemeinde liegt aber im Einzugsgebiet der Naherholungsregion Neuseenland. Nur wenige hundert Meter trennen die Dörfer von den bei Leipzigern sehr beliebten Seen, Rad- und Wanderrouten.

Knautnaundorf-Hartmannsdorf ist eine verhältnismäßig weit vom Stadtzentrum Leipzigs entfernte Gemeinde mit einem wenig attraktiven Wohnumfeld. Aufgewertet werden beide Ort aber durch die Nähe zum Naherholungsgebiet Leipziger Seenland und der A 38.

Alexander Datz

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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