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So lebt es sich in Seelhorst

Seelhorst: Ein neues Zuhause auf dem Spargelacker

Der heutige Stadtteil Seelhorst ist nach der Weltwirtschaftskrise in den 1940ern auf einem alten Spargelacker entstanden. Damals wie heute herrscht bei den Bewohnern ein starkes Gemeinschaftsgefühl.

Seelhorst ist in Hannover bekannt durch den Friedhof im Stadtteil. Der Stadtfriedhof Seelhorst wurde als dritter Friedhof nach Engesohde und Stöcken angelegt und ist heute der größte Friedhof in Hannover. Er nimmt fast die Hälfte der Stadtteilfläche in Anspruch und bietet durch seine schön angelegten Alleen Raum zur Besinnung und Entspannung. Im Osten befindet sich dann das Seelhorster Holz, ein Waldgebiet, das bis an das benachbarte Bemerode heran reicht. Die Attraktion im Seelhorster Holz ist ein Obelisk, der den Gerüchten zufolge an eine Gastwirtschaft erinnern soll, die damals dort ihren Platz hatte. Auf jeden Fall kann man schön spazieren gehen oder mit dem Rad eine kleine Runde drehen.

Vom Leben in Seelhorst

Um die Jahrhundertwende wurden Teile des alten Spargelackers in Seelhorst an Arbeitslose vergeben. Dabei wurde besonders darauf geachtet, dass die Parzellen an kinderreiche Familien abgegeben wurden, da diese durch die Arbeitslosigkeit und die Krise besonders getroffen waren. Sie bekamen eine Auflage, die Häuser durch gegenseitige Hilfe zu errichten und erhielten zusätzlich Land, um sich die notwendigen Lebensmittel selbst zu erarbeiten. Ein wenig ist davon auch heute noch zu merken, denn das Gemeinschaftsgefühl ist auch heute noch stark vorhanden. Auch an der Bebauung ist die Vergangenheit zu erahnen. Hauptsächlich Einfamilienhäuser mit großen Gartenflächen prägen neben ein paar Reihenhäusern das Siedlungsbild.

Die Insel

Seelhorst wirkt wie eine kleine in sich geschlossene Insel. In den Stadtteil führen nicht viele Straßen hinein und so ist er auch vollständig vom Durchgangsverkehr befreit. Im Norden und Osten bilden der Süd- und der Messeschnellweg eine Mauer, im Westen ist es die Bahntrasse und im Süden liegt der Stadtfriedhof schützend vor dem Siedlungsgebiet.
Einfach mal so in den Stadtteil verirren, das passiert doch recht selten. Und so ist es nicht verwunderlich, dass selbst eingefleischte Hannoveraner sich wundern, dass es den Stadtteil überhaupt gibt. Über die Grenzen des Stadtteiles hinüber gibt es auch nur wenige Brücken und Tunnel, so dass man wie auf einer Insel lebt - nur dass es nicht Wasser ist, das einen umschließt.

Ähnlich wie auf einer kleinen Insel ist es mit der Versorgung und sonstigen Einrichtungen schwierig. Seelhorst ist ein reiner Wohnstadtteil. Für Einkaufsmöglichkeiten muss man in die benachbarten Stadtteile fahren, genauso wie für Schulen oder Freizeitbeschäftigungen. Auch der ÖPNV ist zwar vorhanden, aber nicht so komfortabel wie in anderen Stadtteilen Hannovers. Südlich vom Stadtfriedhof verläuft die Straßenbahnlinie 8 und an der westlichen Grenze von Seelhorst fährt eine Buslinie, die eine weitere Verbindung zur Straßenbahn herstellt.

Seelhorst ist ein kleiner, ruhiger abgeschiedener Stadtteil in einer netten, grünen Umgebung mit sehr starkem Gemeinschaftsgefühl.

Tilmann Rüther

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wieder.

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